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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2024

Lesenswert!

Der Flow-Kompass
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Klappentext:

„Wie findet unser rastlos arbeitendes Gehirn zu mehr Fokus und Gelassenheit? Welche positiven Einflüsse können künstlerische und handwerkliche Betätigungen auf unser Wohlbefinden ausüben? ...

Klappentext:

„Wie findet unser rastlos arbeitendes Gehirn zu mehr Fokus und Gelassenheit? Welche positiven Einflüsse können künstlerische und handwerkliche Betätigungen auf unser Wohlbefinden ausüben? Und gibt es Übungen und Methoden, die Glücksmomente in uns auslösen und zu mehr Gelassenheit, zu spürbarer Stressreduktion führen? Ja, sagt die Neurowissenschaftlerin und Bestsellerautorin Dr. Julia F. Christensen. Ihr Buch ist gespickt mit neuesten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Übungen, die unser Gehirn ausgeglichener und produktiver machen – und negative Gedankenspiralen, sinnlose Grübeleien, Sorgen und Ängste verbannen.



Durch kreative Betätigungen werden Gehirnsysteme aktiviert, die wohltuende Prozesse in Körper und Seele anregen. Seit jeher tanzen Menschen, musizieren und erzählen sich Geschichten – und regulieren dadurch mühelos ihre Herzrate, ihren Hormonspiegel, ihr Immunsystem und ihre Stimmung. Julia F. Christensen präsentiert neueste Studien zu diesem Forschungszweig. Das Flow-Geheimnis ist: Einfach loslegen, aber gewusst wie! Sehr wichtig ist es dabei, dem Perfektionismus zu entkommen und nicht zu versuchen, wie ein Profi zu agieren. Folgen Sie dem Flow-Kompass und entdecken Sie in sich die Ruhe selbst.“



Die Neurowissenschaftlerin verfolgt hier einen ganz besonderen Ansatz der mir selbst schon so von einer Neurochirurgin nach meinem Unfall „verordent“ wurde. Leider gibt es bislang dafür weder Therapeuten noch kann dies mit den Kassen irgendwie abgerechnet werden. Wenn man sich intensiver mit der Thematik befasst und dann dazu diese Literatur liest, ist schnell, klar und eindeutig: tanzen kann helfen und generell Hobbys verfolgen, handwerklich aktiv sein, einfach das machen was einem gefällt. Christensen nimmt den Leser hier ganz behutsam an die Hand und erklärt sachlich und dennoch wirklich spannend was es damit auf sich hat. Sie erklärt fundiert und hinterfragt auch selbst Thesen und versucht Antworten darauf zu finden. Im Hauptbereich liegt die Thematik „den richtigen, eigenen Flow finden“. Man kann viel dabei falsch machen. Schaden wird es nicht, aber warum Zeit verschenken wenn man eine richtige Motivation und Einweisung bekommen kann. Die Autorin regt an und gibt Tipps. Was jeder Leser daraus macht, ist immer Ansichtssache. Fest steht nur, jeder tanzt irgendwie gern. Egal ob vor großem Publikum oder ganz für sich allein unter der Dusche. Und wenn es dann noch u.a. der Gesundheit hilft, kann es doch nur besser werden! Ein wirklich lesenswertes Buch zu einem besonderen Thema! 4 sehr gute Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 17.11.2024

3 gute Sterne

Depression – wissen, was hilft
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Klappentext:

„In einem Zeitalter grassierender Depression, mit großem Leidensdruck und oft weitreichenden persönlichen und sozialen Folgen, wird es immer wichtiger, dem etwas entgegenzusetzen. In seinem ...

Klappentext:

„In einem Zeitalter grassierender Depression, mit großem Leidensdruck und oft weitreichenden persönlichen und sozialen Folgen, wird es immer wichtiger, dem etwas entgegenzusetzen. In seinem großen Depressionsbuch klärt Prof. Dr. med. Andreas Menke wissenschaftlich fundiert und verständlich darüber auf, wie Depressionen entstehen, was man selbst dagegen tun kann und wie man die passende Therapiemethode findet. Von den ersten Symptomen bis zur Therapieplatzsuche ist dieses Buch ein verlässlicher Begleiter und gibt Werkzeuge an die Hand, um die Depression begreifen und überwinden zu können.“



Was mich bei diesem Buch besonders stört ist der Buchrücken. Dort steht wortwörtlich geschrieben „Depression ist heilbar!“. Das ist der erste Eindruck vom Buch. Wer schwer mit Depressionen zu kämpfen hat, stellt bei dem Wort „heilbar“ unvorstellbare Erwartungen diesbezüglich auf. Liest man dann aber die wirklich interessanten und aufschlussreichen Seiten von Autor Prof. Dr. med. Andreas Menke, dann sieht das Ganze schon anders aus. Er beschreibt fachlich, sachlich stets verständlich was Depressionen sind, wie sie sich zeigen oder eben auch nicht und vieles mehr. Kurzum: er gibt dem Leser einen mehr als verständlichen Einblicke in diese tückische Krankheit. Auch gibt er Ratschläge für Erkrankte. Auch hier muss man klar sagen, sieht aber die reale Welt für Patienten leider nicht so blumig aus wie oft von den Ärzten selber gedacht. Allein die Suche, die Ablehnung und die Hoffnung endlich einen Therapeuten zu finden, der helfen könnte, lassen oft schon die Erkrankten erneut in ein tiefes Loch fallen. Ja, das Buch ist lesenswert, wird aber auch keine Wunder bei Erkrankten vollbringen. Fazit: Der Klappentext irritiert aber der Inhalt ist definitiv lesenswert. 3 gute Sterne hierfür

Veröffentlicht am 17.11.2024

Ein ganz besonderes Buch!

Der Weihnachtsfriede
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Klappentext:

„Deutsche Christbäume und britische Kekse: So feierten ein paar mutige Soldaten während des Ersten Weltkriegs zusammen Weihnachten.



Weihnachten 1914, an der Westfront: Franz ist Deutscher, ...

Klappentext:

„Deutsche Christbäume und britische Kekse: So feierten ein paar mutige Soldaten während des Ersten Weltkriegs zusammen Weihnachten.



Weihnachten 1914, an der Westfront: Franz ist Deutscher, Arthur Engländer. Sie sitzen in bitterer Kälte in ihren Schützengräben und denken an zuhause. Als eine kurze Waffenruhe vereinbart wird, um die Toten zu bergen, begegnen sich die Soldaten. Es mag an den ersten Weihnachtsliedern liegen, die bei Anbruch der Dunkelheit im Niemandsland erklingen: Franz und ein paar Kameraden trauen sich aus der Deckung und bringen Arthur und seinen Gefährten deutsches Bier. Unter widrigsten Umständen schließen die beiden jungen Männer eine Freundschaft, die weiter wirken wird, als sie an diesem Abend ahnen.



Eine wahre Geschichte über die tröstliche Kraft von Menschlichkeit



Am 24. Dezember stiegen deutsche Soldaten aus ihrem Schützengraben und gingen auf die Briten zu. Es waren nur 100 Meter. Die jungen Männer auf beiden Seiten legten die Waffen nieder, sangen zusammen, tauschten Zigaretten, Adressen, Familienfotos – und spielten Fußball. Es wurde eine spontane Weihnachtsfeier zwischen Fremden, die Stunden zuvor noch aufeinander geschossen hatten. Es war ein Hoffnungsschimmer im Dunkeln und ein kleiner Frieden mitten im Großen Krieg.



Manchmal ist der Glaube an das Gute im Menschen sogar stärker als ein Krieg.



Lassen Sie sich entführen in eine berührende Geschichte nach wahren Begebenheiten!“



Das Buch, mit seiner wahren Geschichte, hat in der aktuellen Zeit keineswegs an Tiefe eingebüßt, im Gegenteil. Da, wo Krieg herrscht, wünscht man sich nichts sehnlicher als Frieden. Und das was am 24. Dezember 1914 geschah, grenzt eigentlich an ein Wunder. Autorin Rebecca Maly erzählt uns hier eine wahre Geschichte gespickt mit ihrer Fantasie. Ihr Schreibstil ist von der ersten bis zur letzten Seite rund und eindringlich. Ihr Ausdruck der Zeit stets angepasst. Auch wer die Geschichte kennt, wird hier dennoch an jeder Buchseite kleben. Maly weiß genau ihre Leser zu fesseln und der Spannungsbogen ist perfekt gespannt und austariert. Fazit: ein wirklich wunderbares Buch für die Weihnachtszeit welches Hoffnung schenkt! 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 17.11.2024

2,5 neutrale Sterne

Schecks Bestsellerbibel
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Klappentext:

„Deutschlands bekanntester Literaturkritiker Denis Scheck hält in seinem neuen Buch furchtlos Strafgericht über die SPIEGEL -Bestsellerlisten der letzten 20 Jahre: Welche Bücher sind ärgerliche ...

Klappentext:

„Deutschlands bekanntester Literaturkritiker Denis Scheck hält in seinem neuen Buch furchtlos Strafgericht über die SPIEGEL -Bestsellerlisten der letzten 20 Jahre: Welche Bücher sind ärgerliche Zeitfresser, welche beglückende Lebensbegleiter? Schecks Bestsellerbibel lehrt, wie man Spreu von Weizen, Säue von Perlen unterscheidet – und stiftet die Zehn Gebote des Lesens. Von der Frage, wie man sich in ein Buch verliebt, bis hin zur Bedeutung von Literatur in Zeiten der Einsamkeit – Denis Scheck nimmt uns mit auf eine literarische Zeitreise durch die Höhen und Tiefen der deutschen Leselandschaft.“



Entweder man mag Denis Scheck oder nicht. Etwas dazwischen gibt es nicht. Genau so verhält es sich mit seinen Büchern und den Ausstrahlungen der Sendungen im TV. Seine Meinung steht hier in diesem Buch im Vordergrund - mehr nicht. Er empfiehlt hier Bücher bzw. rät von bestimmten Büchern ab. Was dann aber der Leser darüber denkt, ist ihm recht egal. Kurzum: hier wird seine Meinung und Sichtweise zu einzelnen Büchern aufgelistet und das war es. Es liegt hierbei am Leser selbst, ob er dies für wichtig, notwendig oder was auch immer hält. Für meine Begriffe ist es kein sinnvolles Buch und ja, es war verlorene Zeit es zu lesen. Genau deshalb vergebe ich 2,5 neutrale Sterne.

Veröffentlicht am 17.11.2024

5 verdiente Sterne hierfür!

Heimlicher Verdacht auf der Fähre
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Klappentext:

„Was verbirgt der rätselhafte Mann, den Antje Merkens an Bord der Inselfähre beobachtet? Die feinfühlige Personalberaterin spürt, dass mit Bernhard Loose etwas nicht stimmt.

Tatsächlich ...

Klappentext:

„Was verbirgt der rätselhafte Mann, den Antje Merkens an Bord der Inselfähre beobachtet? Die feinfühlige Personalberaterin spürt, dass mit Bernhard Loose etwas nicht stimmt.

Tatsächlich hat der Mann vor vielen Jahren eine schwere Schuld auf sich geladen. Seine Tat bestimmt sein ganzes Leben, obwohl zunächst kein Verdacht auf ihn fällt. Erst über 30 Jahre später kommen ihm die Personalberaterin, die wahrnimmt, was andere verbergen wollen, und der Kriminalpolizist Michael Andresen, den der alte Fall nicht loslässt, auf die Spur. Wird es den beiden – die frisch ineinander verliebt sind – gelingen, dem Täter ein Geständnis zu entlocken? Oder gelingt es Bernhard Loose, sich weiterhin in seinem glücklichen Familienleben zu verstecken?

Eine Nordseeinsel, Husum und Pinneberg sind Hauptschauplätze des Geschehens, das um Schuld und Sühne, existenzielle Einsamkeit und Liebe kreist.“



Autor Michael Henke beweist mit diesem Werk, dass Krimis mit Bezug auf die See auch anders aussehen können. In seinem aktuellen Werk dürfen wir einen sehr feinen und anspruchsvollen Kriminalroman folgen, welcher von der ersten bis zur letzten Seite gekonnt austariert ist. Ganz ohne Kitsch und Klischee dürfen wir hier aus anfänglich vielen kleinen Erzählungen, ähnlich Puzzlestücken, das Zusammenwachsen von einer wirklich spannenden Geschichten erlesen. Viele Personen kommen hier vor, viele kleine Geschichten erlesen wir hier und dennoch fügt sich alles wirklich stark und intensiv später zusammen und ergibt ein erstaunliches Gesamtbild. Der Nordsee-Bezug ist ein idealer Hintergrund für diese Masse an Informationen und lässt den Leser die Geschichte vor dem inneren Auge bestens aufleben. Zudem wird es hier und da auch noch philosophisch und nachdenklich. Man gewöhnt sich schnell an die einzelnen Darsteller und ja, man denkt über sie nach und bewertet ihre Reaktionen. Selten habe ich so einen feinen Krimi genossen! 5 Sterne hierfür!