Cover-Bild Die Crew: Die Rückkehr zum 9. Planeten
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kosmos
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 28.11.2022
  • ISBN: 9783440507650
Andreas Ulich

Die Crew: Die Rückkehr zum 9. Planeten

Folko Streese (Illustrator)

Ein Weltraum-Abenteuer und über 150 Entscheidungsmöglichkeiten.

Das Schicksal der Crew ist in euren Händen! Denn es wartet ein fantastisches Science-Fiction-Abenteuer voller überraschender Wendungen auf euch. Mit jeder Entscheidung taucht ihr tiefer in die Geschichte ein. Wird es der Crew gelingen, erfolgreich zur Erde zurückzukehren? Das könnt nur ihr selbst bestimmen ...

Nach der Rückkehr der ersten Crew vom 9. Planeten startet das Raumschiff Galathea, um die offenen Fragen der Mission zu beantworten. Ein Notruf der Mars-Kolonie, riskante Außeneinsätze, Rivalität unter den Astronauten – knifflige Probleme, die gelöst werden müssen. Jede Entscheidung beeinflusst den weiteren Verlauf der Geschichte ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2022

interessante Story, allerdings im Ebook-Format eher unpraktisch weshalb ich das Print empfehle.

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Andreas Ulich – Die Crew, Die Rückkehr zum 9. Planeten

Während sich Cim seit Jahren auf den Ausflug zum 9. Planeten vorbereitet, muss eines ihrer Crewmitglieder kurzfristig ausgetauscht werden. Prosper ...

Andreas Ulich – Die Crew, Die Rückkehr zum 9. Planeten

Während sich Cim seit Jahren auf den Ausflug zum 9. Planeten vorbereitet, muss eines ihrer Crewmitglieder kurzfristig ausgetauscht werden. Prosper versucht Cims Erwartungen zu erfüllen und gemeinsam mit den übrigen Crew-Mitgliedern starten sie die Aufklärungsmission zum weit entlegenen 9. Planeten.
Nicht nur die Einsamkeit der Weiten, die alltäglichen Routinen und das teilweise nicht besonderes gute Essen macht der Crew zu schaffen. Eines Tages fangen sie einen Hilferuf vom Mars auf, jetzt heißt es nachsehen oder stur an der Mission festhalten? Entscheide selbst.

Ich mag Spielebücher bzw interaktive Bücher, in denen ich den Verlauf der Geschichte verändern kann. Die Story an sich ist interessant, es gibt viele Weiterleitungsmöglichkeiten, jedoch weniger Wahlmöglichkeiten um die Geschichte tatsächlich öfter zu beeinflussen, als erwartet. Insgesamt habe ich jetzt 4 Spielversuche gestartet, je 2 mit Prosper und 2 mit Cim. Das Lesevergnügen war kurzweilig und interessant.
Der Erzählstil ist einfach gehalten, die Charaktere aber auch die Handlungsorte sind gut, aber nicht übermäßig detailliert dargestellt. Ich denke, hier liegt der Augenmerk mehr auf die Handlung, die je nach Entscheidung mal sehr spannend, explosiv und überraschend ist, an anderer Stelle dann auch schon mal etwas ruhiger.
Sowohl Cim als auch Prosper konnte ich mir gut vorstellen, nicht zuletzt weil es am Anfang des Buches eine Personenbeschreibung der Crew gab.

Ich durfte das Ebook lesen, und es hat Spaß gemacht, aber... wer die Möglichkeit hat, der sollte besser in das Printbuch investieren, denn das ständige hin und her blättern im Ereader war anstrengend und nervig. Ich hätte mir gewünscht, dass die Wege irgendwie verlinkt worden wären, dass man direkt zum besagten Kapitel springen könnte. Das hat leider weder auf meinem Handy noch auf meinen Reader funktioniert, und schnell stellte sich eine gewisse Frustration ein.
Positiv möchte ich bewerten, dass die 2-in-1 Geschichte prima auch zu zweit gespielt werden kann, und jeder Leser/jede Leserin einen Part übernehmen kann. In der Ebook-Version ist das allerdings etwas arg umständlich, weshalb ich erneut das Print-Buch empfehle.
Letztendlich konnte mich die Story unterhalten, hat Spaß gemacht, abgesehen vom Kapitel suchen, und war sowohl kurzweilig als auch interessant.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung, allerdings nur fürs Printbuch, da das Ebook recht unpraktisch ist.

Das Cover zeigt, dass es in der Handlung um ein Weltraumabenteuer geht.

Fazit: interessante Story, allerdings im Ebook-Format eher unpraktisch weshalb ich das Print empfehle. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 29.11.2022

Ein Kompromiss: Für begeisterte Vorleser:innen

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Ich bin ein großer Fan von Spielbüchern, in denen man selbst Entscheidungen treffen kann. Mittlerweile gibt es eine relativ große Auswahl mit verschiedenen Settings, aber dies war tatsächlich eines der ...

Ich bin ein großer Fan von Spielbüchern, in denen man selbst Entscheidungen treffen kann. Mittlerweile gibt es eine relativ große Auswahl mit verschiedenen Settings, aber dies war tatsächlich eines der ersten, dass explizit für zwei Personen konzipiert ist. Da mein Mann und ich gern mit Freunden das Kartenspiel „Die Crew“ spielen, konnte ich es kaum erwarten mit ihm dieses Buch durchzuspielen. Leider konnte es uns nicht ganz überzeugen.
Aber zuerst zum positiven: Es handelt sich eigentlich um zwei Bücher, damit man problemlos zu zweit lesen (bzw. vorlesen kann). Die Cover sind schön gestaltet und ergeben ein großes Bild, wenn man sie nebeneinander stellt. Die Regeln sind schnell gelesen, hier ist alles wirklich sehr einfach gehalten. Für das Solospiel gibt es natürlich auch eine Erklärung.
Die beiden eher dünnen Bücher sind jeweils aus der Perspektive von der weiblichen Cim und dem männlichen Prosper geschrieben. Für uns als Pärchen super, für eine andere Konstellation wird es vielleicht ein wenig weird. Ohne zu spoilern, aber so ganz kann ich mir eine Teenager-Mutter-Kombination beim Lesen jetzt nicht vorstellen.
Was mich bei anderen Spielbüchern manchmal stört ist, dass die einzelnen Absätze sehr kurz sind. So muss man sehr viel blättern, was nach einiger Zeit nervt. Das ist bei „Die Crew“ anders gelöst, hier sind die zu lesenden Abschnitte eher lang. So baut sich eine richtige Story auf und man lernt die einzelnen Charaktere besser kennen. Diese sind allerdings eher ein wenig flach, aber das ist vermutlich auch gar nicht der Anspruch des Buches.
Auch eine physikalisch richtige Darstellung der Astrodynamik darf hier nicht erwartet werden. Aus dramaturgischen Gründen werden Slingshots hier auch mal spontan verändert. Fachvokabular ist zwar vorhanden, theoretische Erklärungen finden sich aber glücklicherweise nicht.
Wie in allen Spielbüchern kann man auch hier scheitern und das wird sicherlich auch ein paar Mal passieren. Hier kommt man aber ganz schnell zurück zur letzten Entscheidung und muss nicht von vorn anfangen. An zwei Stellen wurden wir allerdings fehlgeleitet und die Verweise waren definitiv falsch. Das ist – gerade bei so vergleichsweise dünnen – Büchern wirklich ärgerlich.
Die eher seichte Story eignet sich gut für Young Adult Leser:innen, im Spiel zu zweit muss aber recht viel vorgelesen werden. Das ist für einige vermutlich nicht so einfach zu bewältigen, schließlich soll es dem Zuhörer oder der Zuhörerin auch gefallen. Die in grau gedruckten Texte sind dabei nicht ganz gleich so, dass das Mitlesen leider nicht funktioniert. Das hatte ich mir laut der Beschreibung zwar anders vorgestellt, uns hat es aber nicht gestört.

Insgesamt ein sehr schöner Ansatz, das Spielbuch für zwei Personen erlebbar zu machen. Die Entscheidungen trifft allerdings nur eine Person, Interaktion gibt es nicht. Das gegenseitige Vorlesen ist manchmal recht lang und könnte auch anders gelöst werden. Ich hätte mich zum Beispiel über verschiedene Informationen in den Büchern gefreut, die dann einen Austausch nötig gemacht hätten. Da man allerdings auch mit nur einem Buch die Geschichte solo durchspielen kann, doppelt sich quasi alles. Dieser Kompromiss tut dem ganzen nicht gut, wer allein spielen möchte kann lieber zu einem anderen Buch greifen. Und wer zu zweit ist, findet hier eben auch nicht das optimale Spielerlebnis.

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Lost in Space

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Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch „Die Crew – Die Rückkehr zum 9. Planeten“ von Andreas Ulich, weil ich ein großer Fan von Abenteuerspielbüchern und des Spiels „Die Crew“ bin. Man bekommt zwei Bücher, ...

Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch „Die Crew – Die Rückkehr zum 9. Planeten“ von Andreas Ulich, weil ich ein großer Fan von Abenteuerspielbüchern und des Spiels „Die Crew“ bin. Man bekommt zwei Bücher, die die Raummission aus der Sicht von erstem und zweiten Kommandierenden erzählen, und kann entweder mit einem alleine spielen oder eines an eine/n MitspielerIn weitergeben, diese Idee fand ich spannend.
Leider wurden meine Erwartungen ziemlich enttäuscht. Das bezog sich vor allem auf den Interaktivitätsaspekt. Im Grunde handelt es sich um eine lineare Geschichte, innerhalb derer man an einigen Stellen kurz die Wahl zwischen zwei Optionen hat, aber kurz darauf geht die Geschichte wieder gleich weiter, egal, wie man sich entschieden hat. Klar führen manche Optionen in eine „Sackgasse“ und die Raummission ist beendet, aber man kann bei der „Fehlentscheidung“ wieder einsteigen und weiß dann schon, dass es auf dem anderen Weg weitergehen muss. Zum zweiten funktioniert die Umsetzung als Zwei-Spieler-Leseerlebnis für mich überhaupt nicht. Die Passagen sind oft mit Datum und Uhrzeit gekennzeichnet und schon dabei haben wir oft gestockt, weil wir die richtige Reihenfolge nachschauen mussten, und mit Angaben wie „10 Minuten später“ wird es noch verwirrender. Laut Anleitung sind Textteile so markiert, dass man im Zwei-Spieler-Modus doppelte Passagen überspringen kann – trotzdem haben wir (unter Beachtung der Markierung natürlich) ständig Teile der Geschichte nacheinander aus beiden Perspektiven vorgelesen, was ziemlich langweilig war, wir wussten aber auch nicht, welche Passagen wir überspringen können, ohne dass uns dann Wissen fehlt. Gut war, dass immer deutlich war, zu welchem Teil man als nächstes blättern soll. Hierbei war allerdings störend, dass diese Weiterleitungen oft unnötig waren: Wenn die Geschichte gerade sowieso linear weitergeht, grade nur einer der Kommandanten erzählt und man keine Entscheidungen trifft, nach denen sich verändert, wo man weiterliest, dann ist es überflüssig, dass man mehrmals zu einem anderen Textabschnitt weitergeleitet wird, der Text könnte auch einfach bis zur nächsten Entscheidung weitergehen.
Zum Inhalt: Die Raummission wird recht überzeugend realistisch beschrieben, vom Aufbau der Station über den Alltag bis zu den zwischenmenschlichen Dynamiken. Das fand ich an sich positiv und interessant zu lesen. Wenn man sich auf das realistische Setting einstellt, passt es leider so gar nicht, irgendwelche spontanen oder gewagten Entscheidungen zu treffen – so eignet sich das Thema wohl einfach nicht als Abenteuerspielbuch. Dazu kommt, dass die Raumreise sich über mehrere Jahre hinzieht. Dadurch kommt keine so rechte Spannung auf. Die Crewmitglieder werden anfangs charakterisiert und sind in ihren Eigenheiten sehr unterschiedlich und konfliktträchtig - bei solchen Projekten in der Realität wird eigentlich auch sehr auf die Umgänglichkeit der Teilnehmenden geachtet. Einerseits darf das bei einem Jugendbuch und im Dienste der Geschichte auch mal zurückstehen, andererseits passt das nicht recht zu der sonst realistischen Beschreibung.
Insgesamt fand ich also leider die tollen Ideen des Buchs nicht gut umgesetzt und die Geschichte konnte mich auch nicht so recht überzeugen.
Disclaimer: Ich habe das Buch als kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Dies beeinflusst meine Rezension nicht.

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