Bleicher Tod
In mehreren Handlungssträngen erzählt Andreas Winkelmann die Geschichte eines soziopathischen Serienkillers, der seine Opfer auf grausame Art und Weise tötet. Die Ermittlungen werden vorrangig durch Nele ...
In mehreren Handlungssträngen erzählt Andreas Winkelmann die Geschichte eines soziopathischen Serienkillers, der seine Opfer auf grausame Art und Weise tötet. Die Ermittlungen werden vorrangig durch Nele Karminter und Anouschka Rossberg geführt, die dem Leser unbedingt aus dem Vorgängerroman „Tief im Wald und unter der Erde“ bekannt sein sollten!
Da ich selber bei der Lektüre der Bücher dieses Autors die Reihenfolge des Erscheinens bislang nicht eingehalten habe, fehlte mir in diesem Band eben diese Vorgeschichte, auf die einige Male im Plot verwiesen wird.
Sowohl Nele Karminters als auch Anouschka Rossbergs Vergangenheit lassen so bis zuletzt einige Fragen bei mir offen. Zudem war ich auch von der Auflösung dieses Falls, nicht zuletzt der Motivation des Täters, ein wenig enttäuscht. Von einem dermaßen geplant und nüchtern vorgehenden Soziopathen hätte ich mir ein wenig „mehr erwartet“. Dennoch kann ich diesen Thriller mit gutem Gewissen weiter empfehlen. Andreas Winkelmanns flüssiger Schreibstil, sein stets hoher Spannungsbogen und die gut konstruierte Geschichte bereiteten mir auch diesmal großes Lesevergnügen, seine geschickt gelegten Fährten führten mich wie schon in vielen Thrillern zuvor eine Weile in die Irre. Andreas Winkelmanns Fähigkeit, seine Figuren detailliert und lebendig erscheinen zu lassen, bereiteten mir auch bei „Bleicher Tod“ Lesevergnügen, ich würde potentiellen Lesern aber anraten, sich bei der Lektüre dennoch an die Reihenfolge der Bucherscheinungen des Autors zu halten.
Fazit: Sehr gut konstruierter Thriller mit hohem Spannungsniveau und einem ausgeklügelten Plot, dessen Finale jedoch für meinen Geschmack ein wenig schwächelte. Daher diesmal nur vier Bewertungssterne für „Bleicher Tod“ von Andreas Winkelmann.