Cover-Bild Teuflische Saat
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 09.07.2018
  • ISBN: 9783442714803
Andrew Brown

Teuflische Saat

Thriller
Meredith Barth (Übersetzer)

Nach einem geheimen Drohnenangriff auf ein ziviles Ziel im Südsudan erfährt George Bartholomew, Leutnant der britischen Luftwaffe, dass ein verräterisches Stück Schrapnell am Einschlagort zurückgeblieben ist. Er versucht alles, es zurückzubekommen, doch er ist nicht der Einzige mit diesem Vorhaben. Zur gleichen Zeit reist auch der englische Botaniker Gabriel Cockburn in die Region, auf der Suche nach einer Pflanze, die wesentlich ist für seine Forschung. Dort trifft er auf Alek, eine junge Frau, die sich bereit erklärt, ihn zu Forschungszwecken in gefährliches Gebiet zu führen, doch insgeheim ihre eigenen Pläne verfolgt. Die Schicksale der drei sind auf unheilvolle Weise miteinander verknüpft. Und das hat explosive Folgen ...

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Veröffentlicht am 03.11.2018

Und jeder hat eine Mission

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Wer kennt sie nicht, die Bilder aus dem Südsudan, die uns mit den Nachrichten ins Haus geliefert werden. Ein Land, vom Krieg verwüstet. Lager, in denen Flüchtlinge unter menschenunwürdigen Zuständen hausen. ...

Wer kennt sie nicht, die Bilder aus dem Südsudan, die uns mit den Nachrichten ins Haus geliefert werden. Ein Land, vom Krieg verwüstet. Lager, in denen Flüchtlinge unter menschenunwürdigen Zuständen hausen. Hunger und Elend. Kein Land, in das man freiwillig reisen würde. Es sei denn, man hätte eine Mission zu erfüllen.

Wie George Bartholomew, Leutnant der Royal Air Force, der dort einen Drohnenangriff auf ein ziviles Ziel vertuschen will. Er sucht nach den Überresten des Schrapnells, um die Urheberschaft der Bombe zu verschleiern. Angetrieben von der Furcht vor ernsthaften Konsequenzen macht er sich trotz gesundheitlicher Probleme auf den Weg. Aber zu seinem Leidwesen entwickelt sich diese Expedition nicht wie geplant.

Oder wie der englische Botaniker Gabriel Cockburn, der nach der Intervention eines Kollegen davon besessen ist, eine ganz spezielle Pflanze im Südsudan aufzutreiben. Falls er diese nicht findet, sieht er sein bisheriges Forschungsprojekt in Gefahr. Aber dazu muss der egozentrische Wissenschaftler nach Afrika reisen.

Vor Ort wird letzterer von einer jungen Frau unter die Fittiche genommen, die sich ihm als Führerin anbietet. Die junge Sudanesin hat Schreckliches gesehen, aber überlebt. Doch nun ist auch sie auf einer Mission und verfolgt schlussendlich ganz andere Ziele, als Cockburn zu seiner seltenen Pflanze zu bringen.

„Teuflische Saat“, der vierte Roman des Südafrikaners Andrew Brown, wird zwar als Thriller beworben, aber das ist er beileibe nicht. Dafür hat die Story viel zu viele Längen, ist schwerfällig und kommt kaum in die Gänge. Es ist ein politischer Roman, und auch der Autor verlangt offensichtlich von sich, eine Mission zu erfüllen. Er möchte uns Lesern für die Lage im Südsudan sensibilisieren. Aufzeigen, was in dem afrikanischen Land geschieht, wer die Geschäfte macht und von ihnen profitiert. Zumindest das ist ihm gelungen, denn auch wenn der Bürgerkrieg im Südsudan weit entfernt erscheint und als afrikanisches Problem abgetan wird, tragen doch die westlichen Regierungen durch ihre Waffenlieferungen durchaus dazu bei, dass er nicht so schnell beendet wird. Aber dann könnten ja auch die Rüstungsfirmen keine Geschäfte mehr machen!