8 Sterne
(Den Klappentext kannst du dir unten ansehen)
Der Beginn einer Krimi-Reihe über den bekanntesten Meisterdetektiv der Welt: Sherlock Holmes!
Genial oder „Geldmacherei“?
Autor: Andrew Lane
Titel: Der Tod liegt in der Luft
Reihe: Young Sherlock Holmes
Band: 1
Genre: Krimi / Roman / Jugend
Veröffentlichung: 23. Februar 2012
Verlag: S. Fischer
Seitenzahl: 415
Inhalt
Lane füllt das Buch mit Handlungen! Auch wenn der einleitende Teil ein paar Seiten gebraucht hat um in Schwung zu kommen, wurde das Ganze danach doch umso spannender. Zwischen spannenden Verfolgungsjagden baut sich der aller erste Fall von Sherlock Holmes auf. Die bisher bekannte Komplexität der Handlungen bleibt bestehen, Lane gelingt es trotzdem sehr gut, dass der Leser den Gedanken seines Protagonisten folgen kann. Allerdings wurde es für meinen Geschmack insbesondere zum Ende hin, als Sherlock das „Puzzle“ an Geschehnissen zusammengesetzt hat, doch etwas unübersichtlich. Manche Absätze musste ich doppelt lesen, um das Ganze nochmal richtig zu verarbeiten und nachvollziehen zu können.
Besonders gut gelungen fand ich die Darstellung des Barons, insbesondere als Sherlock auf ihn trifft. So etwas habe ich zuvor noch nicht gelesen oder mir vorgestellt, was der Handlung noch mehr Spannung als ohnehin schon verliehen hat!
An sich ist der Handlungsverlauf logisch, aber doch sehr komplex – auf jeden Fall ein Buch, das man mehr als nur einmal lesen kann!
Weitere Kritik
Auch wenn der Inhalt wirklich genial und komplex überlegt ist, gibt es für meinen Geschmack zu viele „Zufälle“. Dadurch wirkte es schon fast unglaubwürdig und ich hoffe, dass in den anderen Bänden noch mehr Nachforschungen und noch weniger Zufälle auftreten.
Besonders genial fand ich den scheinbar widernatürlichen Anfang. Aber wie wir es aus allen Holmes – Fällen gewohnt sind, kann Sherlock Holmes alles logisch aufklären.
Auch die Charakterwahl hat mir gut gefallen – ein untypischer „bester Freund“ und ein Lehrer, der im Handlungsverlauf zur Schlüsselfigur wird – lasst euch überraschen. ;)
Schreibstil
Zu Beginn war ich erst skeptisch. In letzter Zeit habe ich sehr gute Bücher, die aus der ersten Person Singular geschrieben wurden, gelesen und hatte daher Angst, mich nicht in den Young Sherlock hineinversetzen zu können. Allerdings gibt Lane dem Leser das Gefühl, direkt bei Sherlock zu sein und seinen Gedankengängen und Gedankensprüngen schlüssig zu folgen. Außerdem steckt in dem Buch sehr viel Handlung und Inhalt, sodass in dem 400 Seiten dicken Buch keine langweiligen „Fülltexte“ vorkommen.
Fazit:
Ein rundum gelungenes Buch. Ich empfehle es gern weiter und freue mich darauf, Band 2 zu lesen.
Klappentext:
„Der größte Detektiv aller Zeiten in seinen spannendsten Fällen!
Der junge Sherlock Holmes soll seine Sommerferien auf dem Land verbringen – bei Tante Anna in Farnham. Stundenlang dauert die Reise und nichts als Gerstenfelder weit und breit. Noch öder geht es ja wohl kaum, Sherlock ist stocksauer. Doch dann kommt alles ganz anders und plötzlich ist er mittendrin in seinem ersten Fall. Mysteriöse Todesfälle, prügelnde Muskelprotze und ein böser Baron – das erste Abenteuer des jungen Meisterdetektivs beginnt.“