Cover-Bild Zart wie Blüten, stark wie Stahl
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Brunnen Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 15.01.2023
  • ISBN: 9783765521461
Ane Mulligan

Zart wie Blüten, stark wie Stahl

Die Frauen von Rivers End
Ane Mulligans Roman über fünf starke Frauen, ihre Freundschaft und ihren Zusammenhalt zur Zeit der Großen Depression zeigt unvergleichlichen Südstaatencharme.

1929: Der Börsencrash führt im ländlichen South Georgia zu entbehrungsreichen Zeiten und die Witwe Magnolia "Maggie" Parker kämpft sich als berufstätige Frau und Mutter eines siebenjährigen Sohnes durchs Leben. Schon lange ist sie ihrem habsüchtigen Schwiegervater ein Dorn im Auge, denn er hat es auf den Lebensmittelladen abgesehen, den ihr Mann ihr hinterlassen hat.
Doch er hat nicht mit Maggies Kampfgeist gerechnet und mit der Stärke der Südstaatenfrauen! Gemeinsam mit ihrer Schwester und drei weiteren Freundinnen findet Maggie immer wieder neue Wege durch die Wirtschaftskrise hindurch und entdeckt: Mit Gott und den richtigen Freundinnen an der Seite kann man alles schaffen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2023

Das Leben von Maggie und ihren Freundinnen

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In diesem Roman lernen wir die verwitwete Maggie kennen, die in den 1920er Jahren in einem kleinen Ort in den Südstaaten der USA sich und ihren 7jährigen Sohn mit ihrem kleinen Lebensmittelladen durchbringen ...

In diesem Roman lernen wir die verwitwete Maggie kennen, die in den 1920er Jahren in einem kleinen Ort in den Südstaaten der USA sich und ihren 7jährigen Sohn mit ihrem kleinen Lebensmittelladen durchbringen muss. Die für alle wirtschaftlich schlechten Zeiten machen auch vor Maggie und den Dorfbewohnern nicht Halt. Zusätzlich muss sie sich der oft kriminellen Machenschaften ihres Schwiegervaters erwehren.

Mich hat dieser kurzweilige Roman gut unterhalten. Er zeugt vor allem von Freundschaften und Zusammenhalt in schweren Zeiten. Wer wenig hat, hilft dem, der noch weniger hat, jeder bringt nach seinen Fähigkeiten seine Arbeitskraft ein. Dabei kommt auch die Geselligkeit und an manchen Stellen ein gewisser Schuss Humor in diesem Roman nicht zu kurz, obwohl es sich um ein ernstes Thema handelt. Die Charaktere sind vielseitig gezeichnet, auch Außenseiter entwickeln sich hier entsprechend ihres Könnens zu wichtigen Teilen der Gemeinschaft. Zwei wunderbare Rollen sind Maggies Sohn Barry und seinem Freund Ozzy zugedacht, die Jungs sind einfach super und für ihr Alter schon sehr reif.

Zur politischen Situation und der Weltwirtschaftskrise hätte ich mir noch etwas mehr Information gewünscht, gerne gebe ich aber für diesen empfehlenswerten Roman für "zwischendurch" 4 Punkte.

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Südstaatenflair und Wirtschaftskrise

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In diesem christlichen Roman von Ane Mulligan befinden wir uns Ende der Zwanziger Jahre in den Südstaaten der USA. Der Börsencrash und die darauffolgende Weltwirtschaftskrise bringt die Menschen in große ...

In diesem christlichen Roman von Ane Mulligan befinden wir uns Ende der Zwanziger Jahre in den Südstaaten der USA. Der Börsencrash und die darauffolgende Weltwirtschaftskrise bringt die Menschen in große Schwierigkeiten. Auch in Rivers Ende, Georgia, versucht unsere Hauptprotagonistin Maggie Parker zu sparen, wo sie nur kann. Als alleinerziehende Witwe eines siebenjährigen Sohnes muss sie jeden Dollar zweimal umdrehen. Zusätzliche Schwierigkeiten bereitet ihr ihr Schwiegervater Big Jim, der den "Tante Emma Laden", der Maggie gehört, zurückhaben möchte. Er hat den Laden seinem Sohn vererbt und dieser wiederum an seine Frau. Doch Big Jim versucht mit allen Mitteln Maggie zu schaden und ihr den Laden wegzunehmen. Dabei schreckt er auch nicht vor kriminellen Machenschaften zurück...

Es dauerte ein bisschen bis ich in die Geschichte gefunden habe. Bald sind mir jedoch die Figuren ans Herzen gewachsen - allen voran Maggies Sohn Barry.
Maggie ist eine sehr starke Frau, die alles versucht, um für ihren Sohn eine gute Mutter zu sein und die für alle ein offenes Ohr hat. Neben der Arbeit in ihrem Lebensmittelladen schreibt sie Kolumnen und Gute Nacht Geschichten für Kinder. Als ihre Schwester Duchess bei ihr Zuflucht sucht, nimmt Maggie sie ohne Zögern auf. Maggies beste Freundin Saddie ist indigener Abstammung und ebenfalls dem Hass der weißen Männer im Ort ausgeliefert. Doch Sadie und Maggie sind nicht alleine, denn auch die schwangere, aber unverheiratete Pinkie, wird ein Teil der Wohngemeinschaft und muss sich gegen viele Anfeindungen wehren. Gemeinsam trotzen sie gegen diverse Anfeindungen und beweisen, dass sie das Lebensmittelgeschäft auch ohne einen Mann führen können - was nicht jedem in Rivers End schmeckt.

Der Roman wird aus der Sicht von Maggie in der Ich-Form erzählt. Das Lebensgefühl und die Schwere der Zeit hat Ane Mulligan sehr authentisch eingefangen. Zwischen den Kapiteln gibt es Haushaltstipps, die sehr amerikanisch und in Europa nur schwer zu verwirklichen sind.
Wirklich wütend hat mich die Willkür der weißen Männer gemacht, die jeden unterdrücken, der den "Good Old Boys" in die Quere kommt. Nicht umsonst ist es auch die Zeit des Klu Klux Klan. Doch die Frauen halten zusammen, wie schon im etwas fremdklingenden deutschen Titel angeklungen.

Weniger gefallen hat mir, dass die Handlung doch sehr schwarz-weiß und melodramatisch gezeichnet ist. Maggie erleidet viele Tiefschläge und kaum hat sie sich von einem erholt, folgt der nächste. Ein Drama folgt nach dem anderen. Einige Handlungsstränge verlaufen im Sand und werden nicht aufgeklärt.

Die wichtigste Botschaft des Romans ist die wunderbare Freundschaft der Frauen untereinander. Jede der Freundinnen ist einzigartig und zusammen ergeben sie ein buntes Bild. Mich erinnerte es ein bisschen an diverse Filme, wo die Frauen abends beisammen sitzen und an ihren Quilt-Decken nähen und dabei ihre Probleme besprechen. Nur hier geht es etwas dramatischer zu und auch der Glaube hat einen höheren Stellennwert.


Fazit:
Die Autorin vermittelt die Zeit der späten Zwanziger Jahre in den Südstaaten äußerst lebendig. Die Handlung selbst war mir etwas zu viel Drama und auch die Figuren sind sehr schwarz-weiß gemalt, aber sehr lebendig dargestellt.
Gefallen hat mir hingegen der Mut und der Zusammenhalt der Freundinnen und ihre gegenseitige Unterstützung. Eine nette und warmherzige Geschichte, die ich gerne gelesen habe, aber nur wenig nachklingt.

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