Cover-Bild Vampire State Building. Band 1
Band 1 der Reihe "Vampire State Building"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Splitter-Verlag
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 56
  • Ersterscheinung: 30.04.2020
  • ISBN: 9783962195113
Ange, Patrick Renault

Vampire State Building. Band 1

Charlie Adlard (Illustrator)

Das Geheimprojekt des »The Walking Dead«-Zeichners!
Am Abend vor seiner Abreise nach Afghanistan trifft sich der US-Soldat Terry Fisher ein letztes Mal mit seinen Freunden, um sich zu verabschieden. Als Treffpunkt haben sie die Plattform des Empire State Buildings vereinbart – ein fataler Fehler! Denn wie aus dem Nichts attackiert eine Legion untoter Blutsauger den Wolkenkratzer und richtet ein Massaker unter den Besuchern an. Die 102 Stockwerke werden zur Todesfalle. Terry kann nicht zulassen, dass die Monster über New York City herfallen. Er ist der einzige, der sich der Quelle der Untoten stellen kann – einem uralten Bösen tief im Herzen des ehrwürdigen Gebäudes.
Charlie Adlard meldet sich mit einem neuen Horror-Kracher zurück! Nach dem Finale von »The Walking Dead« erobert der Comic-Superstar den französischen Comicmarkt. Das Ergebnis ist eine packende Mischung aus »Blade« und »Stirb Langsam«, die ab der ersten Seite fesselt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2020

Das Empire State Building und sein vampirisches Geheimnis

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Wenn man mich mit etwas locken kann, dann mit Vampiren und Zombies. Um so gespannter war ich auf diesen Comic, welcher zumindest auf der Rückseite sehr wenig von seiner Handlung verriet. Zumindest war ...

Wenn man mich mit etwas locken kann, dann mit Vampiren und Zombies. Um so gespannter war ich auf diesen Comic, welcher zumindest auf der Rückseite sehr wenig von seiner Handlung verriet. Zumindest war klar, das es im Empire State Building sein würde und Vampire eine Rolle spielen. Alles andere musste mir das Buch selbst erzählen.



Dem ging ich auch schnell nach, denn die Story faszinierte mich schon sehr, besonders da der Zeichner der Walking Dead- Comicreihe mit an Bord war. Somit war zumindest schon für eine stimmige Atmosphäre gesorgt, denn das Spiel mit Licht und Schatten war ein sehr wichtiger Aspekt. Auch die Farbwahl fand ich gut, da man mehr auf dunklere Töne setzte, statt auf Grelle. Selbst wenn es Beleuchtung gab, wirkten die Farben immer noch eine Nuance dunkler, was ehrlich gesagt auch perfekt passte. Dies sorgte auch dafür das der Horror richtig gut zur Geltung kam. Die Vampire waren furchteinflössend und die Angst in den Gesichtern der Charaktere deutlich ersichtlich, was will man also mehr?



Zurück zur Story, welche für den Auftakt der Reihe, erstaunlich viel verriet. Nicht nur das man dabei sein durfte, als die Vampire das Empire State Building überfielen, man erfuhr sogar den Grund. Der war übrigens wirklich gut und spielt sogar ein wenig mit der Geschichte von Vampiren. Ich war auf jeden Fall tief beeindruckt, denn ich mag es sehr, wenn bekannte Figuren, wie eben Vampire, aus ihren Rollen fallen und neue Facetten mitbringen.



Neben den Vampiren gab es aber natürlich noch Terry und seine Freunde. Deren Handlung wirkte bei den ganzen Vampiren fast schon nebensächlich, da man hier ganz normale Freunde erleben durfte. Interessanter wurde es allerdings, als es dann mit Vampiren losging. Jetzt hieß es schließlich eine Lösung in Form eines Fluchtweges finden. Dabei ging man sehr kreativ vor, so das hin und wieder wirklich überraschende Momente zustande kamen.



Das Ende war dann natürlich mit einem Cliffhanger der Extraklasse versehen, welcher ganz klar zeigte, das dies erst der Anfang war.



Dieser Comic legte einen fulminanten Start hin, in dem es nicht nur Vampire in die Neuzeit holte, sondern ihnen auch einen völlig neuen Schrecken gab. Dazu noch die herrliche Szenerie mit den umwerfenden Zeichnungen und es war um mich geschehen. Ich freue mich jetzt schon auf den Nachfolger.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Solider Vampir-Horror

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Meine Meinung:

Splatter, Horror und monströse Vampire – das Ganze gezeichnet von Charlie Adlard, dem Zeichner von »The Walking Dead«. Das Szenario zum ersten Band der »Vampire State Building« Dilogie ...

Meine Meinung:

Splatter, Horror und monströse Vampire – das Ganze gezeichnet von Charlie Adlard, dem Zeichner von »The Walking Dead«. Das Szenario zum ersten Band der »Vampire State Building« Dilogie liefert das Schreiber-Duo Ange und Patrick Renault.

Als Setting dient die atemberaubende Kulisse von New York City mit seinen eleganten Wolkenkratzern und dem stetig pulsierenden Leben. An einem verhängnisvollen Abend trifft sich der US-Soldat Terry mit seinen Freunden auf der Aussichtsplattform des 1931 erbauten Empire State Building, um sich vor seinem Afghanistan Einsatz von ihnen zu verabschieden.

Nachdem man Bekanntschaft mit der Clique geschlossen hat und sich von dem zauberhaften Blick auf die Skyline losreißt, nimmt der 56 Seiten umfassende Comic zusehends an Fahrt auf. Vampireske Kannibalen schleichen sich im Empire State Building ein und ziehen auf der Suche nach ihrem Meister eine Schneise der Vernichtung durch die gut besuchten Etagen des eleganten Gebäudes, wobei sie Angst und Schrecken unter den Menschen verbreiten. Einzig Terry, dessen Clique sich durch das Durcheinander der aufkommenden Panik verloren hat, scheint einen kühlen Kopf zu bewahren. Natürlich hat diese terrorverdächtige Infiltration längst die Polizei auf den Plan gerufen und so wechseln die Panels zwischen der sich zuspitzenden Lage im Gebäude und der Einsatztruppe.

Eine Linguistin des Polizeiteams erkennt in den archaischen Lauten der Vampir-Monster eine Mischung der Indianersprachen aus den Stämmen der Mohawks und Kwakiutl und kann durch ihr Sprachverständnis für die Sondereinheit wichtige Informationen übersetzen. Der Anführer des Vampir-Kollektivs betrachtet sich als Auserwählter der Hamatsa, einer uralten Sekte, deren Mitglieder Kannibalen waren und durch ein Initiationsritual in Vampire verwandelt werden sollten. Doch was wollen die Fanatiker dieses traditionellen Geheimbundes, die Götter anbeten und an einen heiligen Zyklus glauben, heute? Diese Frage wird hoffentlich im abschließenden Folgeband beantwortet…

Der erste Band von »Vampire State Building« bietet Action, Vampire und massenhaftes Opfersterben ähnlich einer Zombieapokalypse. Von der Story hätte ich mir allerdings zumindest eine bessere Ausarbeitung der Einflüsse aus der indianischen Tradition gewünscht. Stattdessen wird viel Zeit auf die Einführung von Charakteren gelegt, die das Autorenteam nur wenig später sowieso den Vampiren als Fraß vorwirft. Der Comic punktet bei mir durch die atmosphärischen und scharf gestochenen Illustrationen von Charlie Adlard, der Monster genauso beeindruckend in Szene setzt wie das spektakuläre Setting.

Fazit:

Solider Vampir-Horror, der in erster Linie durch Charlie Adlards Illustrationen überzeugt, storytechnisch aber noch etwas Luft nach oben hat.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 15.06.2020