Cover-Bild Hello Kitty muss sterben
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Luchterhand
  • Themenbereich: Belletristik - Zeitgenössische Lifestyle-Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 25.10.2010
  • ISBN: 9783641050771
Angela S. Choi

Hello Kitty muss sterben

Roman
Eine Frau sieht rosaEine junge Chinesin in San Francisco: Den Traditionalismus ihrer Eltern im Kreuz und die Herausforderung totaler Freiheit vor sich, trifft Fiona Yu einen alten Schulfreund wieder, der sich vom Außenseiter zum eleganten Serienkiller gemausert hat. Gemeinsam erleben sie eine rasante Zeit jenseits aller gängigen Klischees von Leidenschaft und Sex. Dass eine gehörige Zahl von Menschen für diese Vision mit dem Leben bezahlt, ist es ihnen wert.Fiona Yu ist eine hochintelligente junge Frau. In dem Anwaltsbüro, in dem sie arbeitet, ist sie ständig unterfordert. Aber Fiona ist ein bisschen verwirrt, was ihr Frausein angeht. Denn sie kommt aus einem freundlichen, aber sehr traditionellen chinesischen Elternhaus. Und sie lebt in San Francisco, einer freundlichen, aber sehr freiheitssüchtigen Stadt. Fiona will nicht länger die »Hello-Kitty-Rolle« spielen, die ihre Eltern von ihr erwarten: stumm sein, keine Emotionen zeigen, einen chinesischen Mann heiraten. So unternimmt sie einiges, um ihr Jungfernhäutchen loszuwerden, wirklich aber bricht sie mit ihrem alten Leben erst, als sie dem Schönheitschirurgen Sean Killroy begegnet. Sie beginnt eine Beziehung mit ihm, die zu ihrer Freude ohne diesen hässlichen Sexdings-Zwang auskommt. Denn Sean hat eine ganz andere Leidenschaft: Er ist ein passionierter Serienkiller. Dass er all die Leute umbringt, die ihr blöd kommen, ist Fiona zunächst unangenehm, dann aber versteht sie es immer mehr als Ausdruck seiner Liebe. Den gezielten Gnadenmord entdeckt sie schließlich auch für sich als praktisches Mittel gegen die, klar, total gut gemeinte Verheiratungspolitik ihrer Eltern. Doch irgendwann beginnen die beiden, Fehler zu machen …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2018

Ganz schön bekloppt...

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Die junge Chinesin Fiona ist fleißig und intelligent, steckt aber mitten in einem schier unlösbaren Kulturkonflikt, denn ihre chinesischen Eltern erwarten von ihr neben beruflichem Erfolg die Familiengründung ...

Die junge Chinesin Fiona ist fleißig und intelligent, steckt aber mitten in einem schier unlösbaren Kulturkonflikt, denn ihre chinesischen Eltern erwarten von ihr neben beruflichem Erfolg die Familiengründung und das treibt zu irrsinnigen Aktionen und über fünf Ecken zum Tod einiger Personen…
Die Geschichte ist vorsichtig ausgedrückt etwas speziell, so speziell, dass ich sie fast abgebrochen hätte. Sowohl Fionas Versuche mit dem Dildo, als auch ihre Bestrebung das Jungfernhäutchen herstellen zu lassen, haben mich nonstop den Kopf schütteln lassen. Man fragt sich schon, wie jemand so hochbegabtes so naiv sein kann in gewissen Lebenslagen. Mit dem Auftauchen eines alten, (durch und durch) amerikanischen Jugendfreundes wird die Geschichte zwar noch abgedrehter, aber irgendwie interessanter und unterhaltsamer.
Die Charaktere waren nicht meins, aber irgendwann hat mich das Geschehen auch oder vielleicht aufgrund seiner Skurrilität recht gut unterhalten.
Der total überspitzt dargestellte Kulturkonflikt zwischen chinesischen und amerikanischen Idealen war letztlich doch ganz unterhaltsam – wenn auch recht sinnfrei. Wer offen für skurrile Bücher ist, wird bei diesem Buch für zwischendurch auf seine Kosten kommen.

Veröffentlicht am 07.01.2017

Herrlich erfrischend!

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Herrlich erfrischend.
Und ein wenig verrückt. Oder krank. Wie man es bezeichnen mag :'-)
Die Story ergibt in der Summe keinen richtigen Sinn, aber wie gesagt, wer braucht schon Realität in einem guten ...

Herrlich erfrischend.
Und ein wenig verrückt. Oder krank. Wie man es bezeichnen mag :'-)
Die Story ergibt in der Summe keinen richtigen Sinn, aber wie gesagt, wer braucht schon Realität in einem guten Buch! Dafür ist die Botschaft umso deutlicher.
Ich habe schon einige – ernsthafte – Bücher über Frauen gelesen, die in chinesischer Tradition erzogen wurden und dieser auch in der “westlichen” Welt schwer entkommen konnten (u.a. “Fallende Blätter” von Adeline Yeh Mah).
Da war das eine schöne Darstellung, wie solche Frauen versuchen aus diesen “Zwängen” (entschuldigt den harten Begriff, aber unsereins kann sich kaum vorstellen, wie es ist, so aufzuwachsen) zu entkommen. Etwas unrealistisch, aber es war wirklich unterhaltsam.
Ein schönes Buch für Zwischendurch