Cover-Bild weich werden
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22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Lyrik, Poesie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 132
  • Ersterscheinung: 29.11.2022
  • ISBN: 9783709981771
Anja Bachl

weich werden

Gedichte
Eine Nabelschnur zur Welt, die Transparenz von Körperlichkeit

Wer sind wir, warum und wo? – Anja Bachl erschreibt sich selbst und den Kosmos unseres Daseins
Einen Raum aufmachen, einen Ort kreieren. Das eigene Leben ansehen, die Fasern, die es durchdringen, die Linien, die es begrenzen und die doch verschwimmen. Anja Bachl wird weich, lässt uns weich werden, verortet sich selbst und stellt gleichzeitig fest, dass wir uns nicht verorten lassen. Denn nur, wenn wir das Menschsein darauf herunterbrechen, was es ist, auf das Bestehen aus Wasser, Blut und Gefühlen, können wir einen Bruchteil dessen verstehen, wer wir sind. Was uns ausmacht. Wie die Gesellschaft uns und unser Handeln prägt. Wie abhängig unser Leben davon ist, in welchen Strukturen wir uns wiederfinden. Wie winzig und doch groß wir uns selbst erscheinen, jede Sekunde jeden Tages. „weich werden“ dringt tief, tief ins Innere der Autorin, aber auch in das der Leser*innen.

Bloßlegung, auf die beste Art und Weise
Lyrik, die Herzen mit Wucht trifft und verändert – darüber, wie wir uns Narben körpereigen machen, welche Spuren wir nicht hinterlassen und die Gespenster, die bleiben. Der Rausch einer Sprache, wie wir ihn selten erreichen: Anja Bachls Gedichte fangen uns ein, pflanzt ihre Gedanken dort, wo wir schon längst das Saatbeet vorbereitet, aber keine Worte gefunden haben. Tief im Innersten schürfend, trägt sie ins Bild, was Menschwerdung, Menschsein bedeutet. Ein Gedichtband, der Verletzlichkeit als widerständigen Fluss im eigenen Ich freilegt.

„erklär mir nicht wie man sich die doppelte Verneinungen abgewöhnt
sondern eher wie man sich einbrennt ohne Spuren zu hinterlassen
wie man drei Ideen gleichzeitig lebt
wie man Milchzähne behält
wie man Kinder gebärt und anschließend Narben körpereigen macht
wie man eine Erfinderin bleibt“

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2022

Papierverschwendung

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Das Cover und die Farben dieses Buches ziehen mich magisch an und suggerieren mir, dass sich während des Lesens Gedanken und Emotionen auflösen, miteinander vermischen und im wahrsten Sinne des Wortes ...

Das Cover und die Farben dieses Buches ziehen mich magisch an und suggerieren mir, dass sich während des Lesens Gedanken und Emotionen auflösen, miteinander vermischen und im wahrsten Sinne des Wortes "weich werden".

Aber dann kommt eine Ernüchterung und das Aufschlagen auf dem harten Boden der Tatsachen, die mich fast schon verzweifelt und zornig zurück lässt. Denn obwohl das Buch 128 Seiten umfasst, ist nur die Hälfte - nämlich jeweils die rechte Buchseite - bedruckt. Wobei bedruckt noch nicht einmal die richtige Beschreibung ist - lediglich im unteren Seitenbereich finden sich jeweils wenige, winzig klein gedruckte Zeilen, die mühsam zu entziffern sind. Der Rest der Buchseiten ist.....leer ??!!

Und das in Zeiten der Papierknappheit !! Unverständlich und in meinen Augen extrem unwirtschaftlich !

Die Gedichte selbst rücken aufgrund dessen vollkommen in den Hintergrund und ja, es sind ein paar wirklich schöne Gedankengänge dabei, die mal poetisch, mal nachdenklich, mal voller Farben und dann wieder voller Melancholie sind. Aber wenn ich ehrlich sein soll, haben sie einen vollkommen anderen Rahmen verdient als diese Papierverschwendung und das kann und will ich nicht für gut befinden : (


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