Cover-Bild WILDBIENENHELFER
39,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Tipp 4
  • Genre: Ratgeber / Natur
  • Seitenzahl: 248
  • Ersterscheinung: 20.09.2018
  • ISBN: 9783943969207
Anja Eder, Dirk Peters, Michael Römer

WILDBIENENHELFER

Wildbienen & Blühpflanzen
Andreas Klotz (Herausgeber)

Das Wildbienenhelfer-Buch macht jeden - der will - zum Wildbienenhelfer.
Seit Jahren vollzieht sich in Gärten und auf Feldern ein Massensterben. Pestizide und Nahrungsmangel sind dafür verantwortlich.

Das Wildbienenhelfer-Buch beschreibt:

wie erkenne ich Wildbienen
welche Pflanzen brauchen sie
wie schaffe ich optimalen Lebensraum

Es führt, nach Monaten gegliedert, durch die Wildbienensaison und zeigt anschaulich, welche Pflanzen Nahrung bieten und welche Wildbienen unterwegs sind. Jeder, der einen Garten, Balkon oder andere Pflanzmöglichkeiten hat, kann gezielt das Nahrungsangebot für die bedrohten Insekten verbessern. Das Buch schärft den Blick auf die teilweise recht unscheinbaren Wildbienenarten und auf unsere heimischen Blühpflanzen.

Denn letztlich kann man nur schützen, was man kennt.

Es ist ein Buch für Entdecker und alle, denen unsere Artenvielfalt am Herzen liegt. Und es ist so anschaulich wie möglich gestaltet, damit Groß & Klein in die faszinierende Thematik eintauchen können.

Die wenigsten Menschen kennen Wildbienen. Dabei gibt es allein in Deutschland über 560 Arten. In unseren Gärten lebt eine ungeahnte Vielzahl an Wildbienen. Sie suchen in unseren Städten Zuflucht, da sie in umliegenden Kulturlandschaften nur wenig oder keine Nahrung finden. Dort sorgen Monokulturen, der daraus entstehende Mangel an heimischen Blühpflanzen und das große Aufkommen an Pestiziden dafür, dass ein Überleben kaum möglich ist.

Gartenbesitzer können mit gezielter Bepflanzung sehr viel für den Schutz der Wildbienen und gleichzeitig für viele weitere Insekten wie Schmetterlinge, Schwebefliegen oder Käfer tun. Unsere Gärten sind wichtige Inseln der Nahrungsvielfalt.

Unsere heimischen Bienen fliegen in erster Linie heimische Blühpflanzen an. Daher sollte die Wahl der Bepflanzung mit Bedacht gewählt werden. Viele exotische Blühpflanzen bieten Insekten kaum oder keine Nahrung. Ebenso, wie gefüllte Blüten. Es ist gut zu wissen, auf welche Pflanzen das zutrifft. Zu guter Letzt profitieren auch unsere Gartenvögel von einem nachhaltig, gut durchdachten Garten.

Wie nisten Wildbienen? Durch das „Aufräumen“ unserer Gärten vernichten wir Nistplätze oder beseitigen unwissend, die in Pflanzenstängeln oder Totholz befindlichen Larven vieler Wildbienenarten. Denn viele Arten überwintern in vertrocknetem Pflanzenmaterial oder in totem Holz. Auch hier ist es gut zu wissen, was wir ändern oder vermeiden können.

Pestizide in unseren Gärten? Durch den Kauf von Großmarktpflanzen können mit Pestiziden belastete Blühpflanzen in unsere Gärten gelangen. Das ist das Ergebnis einer Greenpeace-Studie von 2014.
79 Prozent der untersuchten Pflanzen aus Gartencentern sowie aus Bau- und Supermärkten in Europa waren stark mit Bienen gefährdenden Pestiziden belastet.

Wir Verbraucher können etwas dagegen unternehmen.
Umdenken, genauer hin schauen und umweltfreundlich handeln.

Die zweite, inhaltlich komplett aktualisierte, Ausgabe beinhaltet viele neue Fotos und ein übersichtliches, 4seitiges Stichwortregister ist hinzugekommen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2019

Ich bin ein Wildbienenhelfer!

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Pestizide und Nahrungsmangel sind die Hauptursache das unsere Insekten sterben. Es werden immer weniger...Tag für Tag...Kennen sie das noch, wenn man im Sommer auf der Autobahn unterwegs war, wie danach ...

Pestizide und Nahrungsmangel sind die Hauptursache das unsere Insekten sterben. Es werden immer weniger...Tag für Tag...Kennen sie das noch, wenn man im Sommer auf der Autobahn unterwegs war, wie danach die Frontscheibe aussah? Und heute? Erschreckend oder? Aber was ist die Ursache dafür? Warum ausgerechnet jetzt? Was sind die Folgen? Was wird werden wenn wir ohne unser „Flugpersonal“ auskommen müssen? Alles Fragen die heute überall erörtert werden.
Anja Eder hat sich auf die Bienen spezialisiert und hat in ihrem Buch „Wildbienenhelfer“ ein wirklich wunderbares Werk geschaffen. Ja, dieses Buch ist ein Wildbienenhelfer für jeden Leser! Eder hat ihren Fokus auf Hummeln und Bienen gelegt. Im ersten Teil des Buches werden uns, eigentlich ganz simpel aber im Grunde doch nicht so simple, Eigenschaften erklärt, der Nutzen, die Lebensweise, der Aufbau, die Anatomie einer Biene. Auf manchen Seiten blickt man sehr überrascht und fühlt sich in den Biologieunterricht der 7. Klasse zurückversetzt. Das ist aber keineswegs negativ gemeint, sondern zeigt eigentlich nur, das wir es doch besser wissen müssen, da wir es alle mal in der Schule gelernt haben.
Nach der Theorie begeben wir uns mit Anja Eder in die Natur. Sie hat eine Art Jahreskalender angelegt. Sie nimmt jeweilige Tage zwischen Februar und August heraus und zeigt uns Lesern was es alles auf den heimischen Wiesen zu entdecken gibt. Sie beginnt dabei immer mit einem Porträt der jeweiligen Bienen, gefolgt von einem Blühkalender. Diese Aufmachung ist so simpel aber doch so extrem hilfreich gegliedert, das ich mir einen Notizzettel zur Hilfe genommen habe. Es sind Pflanzen dabei, die ich schlicht und einfach als „Unkraut“ angesehen habe oder wo ich gedachte habe „Brauchst du auch noch in deinem Garten!“. Egal ob Natternkopf, Wiesenschaumkraut oder kriechender Günsel - diese Art on Beschreibungen und, demzufolge, Empfehlungen, lassen den eigenen Blick durch den Garten sensibilisieren. Ich habe für mich festgestellt, dass ich in meinen Blühinseln noch viel mehr zu bieten habe als gedacht. Und was noch auffällt, es gibt Bienenarten, von denen ich noch nie etwas gehört bzw. gelesen habe. Das Buch „Wildbienenhelfer“ ist von Anja Eder so extrem liebevoll und sinnig gestaltet, dass es für mich zu einer Art „Bibel für meinen Garten“ wird. Durch ihre extrem beeindruckenden Fotoaufnahmen in Makroqualität, zeigt Eder sehr detailliert verschiedene Bienenarten. Und wenn man doch mal eine bekannte Art entdeckt, ist man happy, dass man endlich mal die Gelegenheit bekommt sie aus der Nähe zu beobachten, ohne gleich zu erschrecken das sie davon fliegt oder wir sie gar stören könnten. Anja Eder hat ein unheimliches Gespür mit diesem Buch bewiesen und sie zeigt mit vollem Stolz, was sie weiß, was sie sich angeeignet hat und was sie von der Natur hält - nämlich alles und noch viel mehr. Eder hat einen literarischen Schatz geschaffen, der die eigene Wahrnehmung noch mehr schult, den Blick ändert und einem zum nachdenken anregt. Ihr Schreibstil wird dabei fast zur Nebensache, aber dazu sei gesagt, er ist flüssig und rund und passt hervorragend in das Gesamtkonzept. Aber durch ihre Bilder und Empfehlungen, die wir als Gärtner eigentlich alle kennen sollten, lenkt sie den Blick auf das Wesentliche, die Hauptakteure - unsere Bienen und Hummeln. Wenn wir alle nur ein wenig umdenken würden und unseren Garten mit hummel- und bienenliebenden Pflanzen bestücken, wäre dies schon mal ein großer Anfang.
Zur Optik und Haptik des Buches: es ist wunderbar groß! Ja, richtig gelesen! Es ist großformatig und so muss es auch sein. Als Taschenbuch wäre dieses Buch eine völlige Fehlproduktion, denn die Bilder müssen wirken. Der Umschlag ist sehr edel und schlicht gehalten. Bienenfreundliche Pflanzen laden uns Leser ein, darin zu blättern. Die Seiten haben eine sehr gute starke Struktur, so dass beim umblättern, die Seite gut in der Hand liegt. Ich muss es einfach sagen: dieses Buch ist einfach perfekt!
„Wildbienenhelfer“ ist einfach großartig und ja, ich bin jetzt auch einer davon und ich hoffe das es noch mehr Leser werden! Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung von mir!

Ich danke Anja Eder für das Rezensionsexemplar, den netten Austausch und den Anstoß noch mehr zu machen als ohnehin schon und natürlich auch dem Verlag für diese Möglichkeit.