Lieber Edward, lebe dein Leben
Zum Inhalt:
Ein Umzug steht der Familie Adler bevor. Während die Umzugswagen bereits unterwegs sind, betritt die Familie das Flugzeug in New York, das sie zu ihrem neuen Domizil nach Los Angeles bringen ...
Zum Inhalt:
Ein Umzug steht der Familie Adler bevor. Während die Umzugswagen bereits unterwegs sind, betritt die Familie das Flugzeug in New York, das sie zu ihrem neuen Domizil nach Los Angeles bringen soll. Edward, sitzt mit seinem Bruder Jordan und seinem Vater in der 2. Klasse, während ihre Mutter einen Platz in der 1. Klasse hat da sie noch an einem Drehbuch arbeiten muss. Doch das Flugzeug kommt nie an seinem Bestimmungsort an. 192 Passagiere verlieren ihr Leben, einziger Überlebender ist der 12-jährige Eddie, der nach dem Absturz nur noch Edward genannt wird. Seine Tante Lacey und sein Onkel John nehmen Edward auf. Doch wie soll Edward nach diesem schweren Unglück weiter leben? Wie gut das er in Shay, dem Nachbarsmädchen eine sehr gute Freundin findet.
Meine Meinung:
Ann Napolitano beschreibt in diesem Buch was an diesen ganz normalen Morgen bis zu dem Absturz der Maschine passiert ist. So lernen wir einige Passagiere etwas näher kennen, unter ihnen die junge Linda, die auf den Weg zu ihren Verlobten ist. Florida, eine Frau die meint sie habe schon mehrere Leben hinter sich, Benjamin der Soldat mit seiner Verletzung und noch einige mehr. Der Roman ist abwechselnd im Morgen davor und dem Leben von Edward danach geschrieben so erfährt der Leser erst recht spät was zu dem Absturz der Maschine geführt hat. Edwards Leben danach ist so realistisch beschrieben, der stumme Schmerz, seine Gedanken ja auch der Druck auf ihn, den er verspürt als die Angehörigen Forderungen an sein Leben stellen, das alles konnte ich sehr gut nachvollziehen. Die Autorin gibt aber nicht nur Edward eine Stimme sondern denkt auch an die anderen Passagiere und deren Angehörige. Sie zeigt wie schwer so ein Verlust ist und wie langwierig die Trauerarbeit, vor allem bei so einem Verlust bei dem man selbst als einziger überlebt, sein kann. Authentisch begleitet der Leser das Leben von Edward nach dem Absturz, erfährt wie er verzweifelt aber durch die tiefe Freundschaft mit Shay und die Liebe von Lacey und John langsam wieder zum wirklichen Leben zurück findet.
Fazit:
Kein Roman mit großer, rührseliger, actionreicher Dramatik, sondern eine leise, glaubwürdige Erzählung eines furchtbaren Schicksals.