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Veröffentlicht am 11.12.2024

Anna auf der Suche nach der Wahrheit

Vielleicht hat das Leben Besseres vor
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Zum Inhalt:
Während in dem Dorf Alpen die Vorbereitung zum berühmten Spargelfest laufen, kümmert sich die Pastorin Anna von Betteray um eine ehemalige Freundin, deren geistig behinderte Tochter im Koma ...

Zum Inhalt:
Während in dem Dorf Alpen die Vorbereitung zum berühmten Spargelfest laufen, kümmert sich die Pastorin Anna von Betteray um eine ehemalige Freundin, deren geistig behinderte Tochter im Koma liegt. Raffaela wurde bewusstlos aufgefunden und niemand weiß was mit ihr passiert ist. Die Polizei geht von einem Unfall aus, doch die Gerüchteküche im Dorf brodelt. Und da im Dorf Klatsch und Tratsch sich schnell verbreiten, versucht Anna herauszufinden was mit Raffaela wirklich passiert ist.

Meine Meinung:
Dies ist das zweite Buch um die ledige Pastorin Anna von Betteray, kann aber sehr gut für sich gelesen werden. Mit ihrem flüssigen Schreibstil schenkt uns die Autorin Anne Gesthuysen einen Einblick in die Dorfgemeinschaft Alben am Niederrhein. Vieles, das ich bereits aus dem ersten Teil um Anna weiß, wiederholt sich hier leider wieder. Für Leser die den Vorgänger nicht kennen ist dies natürlich ein Gewinn. In Rückblicken konnte man erfahren wie Heikes Leben verlaufen ist und wie es dazu kam das Raffaela behindert ist, dies fand ich durchweg interessant und wurde von der Autorin gut eingebunden. Leider konnte mich aber die Gerüchteküche und das Suchen nach Beweisen für einen Mordanschlag auf Raffaela nicht für sich gewinnen, es war alles so oberflächlich. Annas Familie hat es auch so in sich. Annas Neffe hat mir leidgetan, während seine Mutter Maria mit ihrer Sucht kämpft und sein Vater im Gefängnis sitzt, sucht er nach Halt. Annas Schwester Maria und ihre Mutter Mechthild sind mir auch hier nicht sympathisch. Maria wirkt zu egoistisch und Mechthild zu hochgestochen. Einzig Tante Ottilie punktet mit ihren Sprüchen. Überhaupt wurde mir einfach zu oft auf dieses VON BATTEREY Wert gelegt, das ging mir zum Schluss schon auf die Nerven.
Trotz allem war es eine nette Geschichte für zwischendurch, die mich aber nicht ganz überzeugt hat. Für mich leider bisher das Schwächste Buch der Autorin.

Fazit:
Nette Geschichte für Zwischendurch

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2024

Krimi mit beklemmender Atmosphäre

Das Haus der Bücher und Schatten
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Zum Inhalt:
1933 Der ehemalige Kommissar Cornelius Frey rettet ein junges Mädchen davor, sich das Leben zu nehmen. Einen Tag später beobachtet er aus dem Fenster der Bibliothek, wie jenes Mädchen ermordet ...

Zum Inhalt:
1933 Der ehemalige Kommissar Cornelius Frey rettet ein junges Mädchen davor, sich das Leben zu nehmen. Einen Tag später beobachtet er aus dem Fenster der Bibliothek, wie jenes Mädchen ermordet wird und neben einem toten Polizisten liegt. Ist es wirklich ein Eifersuchtsdrama oder steckt mehr dahinter? Zurück auf seinen Polizeiposten stößt Cornelius auf der Suche nach der Wahrheit auf ein Netz von Okkultisten, Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern. Doch was hat das Ganze mit der Vergangenheit zu tun?
1913 Zusammen mit ihrem Verlobten Jonathan reist die junge Lektorin Paula Engel ins Baltikum nach Livland, um bei dem Autor Aschenbrand das versprochene Manuskript abzuholen.
Wie hängt das Eine mit dem Anderen zusammen?

Meine Meinung:
528 Seiten umfasst das Werk von Kai Meyer und ist das erste Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe, wobei mir seine Werke schon öfter ins Auge gefallen sind.
Die historischen Begebenheiten sind gut in den fiktiven und facettenreichen Erzählungen verarbeitet. Da sich die beiden Zeitebenen abwechseln, war ich stets neugierig, was das Eine mit dem Anderen zu tun hat.
Das grafische Viertel, in dem die Bücher eine wichtige Rolle spielen, wird zwar erwähnt, aber das Geschehen hätte an jedem anderen Ort stattfinden können.
Frey, der zunächst bei der Polizei entlassen wurde, konnte seine Arbeit wiederaufnehmen, da es zu wenig Personal gibt. Die letzten Worte des ermordeten Mädchens, das auch als Seherin gearbeitet hat, lauteten: „Sie weinen alle im Keller ohne Treppe“. So ist es auch nicht verwunderlich, weshalb Freys Ermittlungen in das Okkulte der damaligen Zeit führen und Verschwörungen nicht auf sich warten lassen.
Ist dies schon düster beschrieben, so kam mir der Besuch und die Erlebnisse von Paula und Jonathan auf dem einsamen und verschneiten Gut Hundsheide noch beklemmender und total gruselig vor und auch hier trifft Paula auf die Worte: „Sie weinen alle im Keller ohne Treppe“.
Das entfachte natürlich mein Interesse, was es damit auf sich hat. Letztendlich führen die beiden Stränge auf interessante Weise zusammen, jedoch konnte für mich nicht abschließend die Frage beantwortet werden, woher das ermordete Mädchen den oben erwähnten Satz hat. Hier hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht und dafür an anderer Stelle auf etwas verzichtet.
Trotz seiner Längen hat mich das Buch gut unterhalten und ein beklemmendes Gefühl hervorgerufen.

Fazit:
Wer mystische und beklemmende Krimis liebt, wird hier bestens bedient.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2024

Cosy-Crime für zwischendurch

May Morrigans mysteriöse Morde
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Zum Inhalt:
Vor den Toren Londons lebt May Morrigan, zusammen mit ihrem Studienfreund Fletcher. Bereits in Rente könnte May das Leben in diesem idyllischen Ort und ihrer Buchhandlung, die sie vermietet ...

Zum Inhalt:
Vor den Toren Londons lebt May Morrigan, zusammen mit ihrem Studienfreund Fletcher. Bereits in Rente könnte May das Leben in diesem idyllischen Ort und ihrer Buchhandlung, die sie vermietet hat, wunderbar genießen. Leider gibt es immer wieder ein paar Störenfriede, die jedoch nicht mit Mays Hang zur Beseitigung dieser gerechnet haben. Als jedoch ein junges Mädchen verschwindet und ein Reporter einen Serientäter vermutet, wird Mays Ehrgeiz geweckt und sie setzt ihre kriminellen Fähigkeiten zur Aufklärung des verschwundenen Mädchens ein.

Meine Meinung:
Das Cover zeigt eine ältere Dame, und der Titel lädt zu Spekulationen ein. Kein Wunder, dass ich mich als Krimileser angesprochen fühlte, denn ich liebe skurrile Figuren und typisch englische Kriminalromane. Zuerst dachte ich allerdings, mehr Idylle geht nicht, bei der liebevollen Beschreibung des Städtchens und den skurrilen Personen. Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten in das Buch hineinzukommen, evtl. lag es daran, dass ich einige Zeit brauchte, um die Figuren zuzuordnen und ich den erwarteten Nervenkitzel vermisste. Für mich begann das Buch erst mehr Spannung aufzuweisen, als May sich mit einigen Personen zusammengeschlossen hat, um im Falle des verschwundenen Mädchens zu ermitteln, da Reporter Danny einen Serientäter vermutet. Mays mysteriöse Morde kamen allerdings nicht so richtig zum Tragen, hier hätte ich mir etwas mehr Informationen gewünscht. Sicherlich erklärt sie später so einiges, aber letztendlich habe ich mir durch den Titel mehr versprochen. Bei diesem Cosy-Crime mit schwarzem Humor sollte man unbedingt auf die kleinen Nuancen achten, so kommt man schnell auf die einige Klärungen. Letztendlich wurde ich gut unterhalten, obwohl ich anfängliche Schwierigkeiten hatte und mir mehr Details gewünscht hätte.

Fazit:
Cosy-Crime mit schwarzem Humor, der mich zwar gut unterhalten hat, aber meine Vorstellungen nicht ganz erfüllte.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.11.2024

Mix aus Roman und Thriller

The Killer Profile
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Zum Inhalt:
Midnight Jones arbeitet als Datenanalystin für die Firma Necto. Sie ist für die Profilauswertung der Tests von Bewerbern für Job oder Studium zuständig. Bei einer Auswertung denkt sie zuerst ...

Zum Inhalt:
Midnight Jones arbeitet als Datenanalystin für die Firma Necto. Sie ist für die Profilauswertung der Tests von Bewerbern für Job oder Studium zuständig. Bei einer Auswertung denkt sie zuerst an einen Fehler und lässt den Datensatz noch einmal durchlaufen, dabei sieht sie nicht nur schockierende Bilder, sondern auch keinerlei Regung des Bewerbers darauf. Beunruhigt wendet sich Midnight an ihre Vorgesetzte, doch diese reagiert nicht wie von ihr erhofft. Als ein Mord in der Nähe ihrer Wohnung geschieht, entdeckt sie verblüffende Ähnlichkeiten mit dem Datensatz des Bewerbers. Von Schuldgefühlen geplagt versucht Midnight näheres zu erfahren, ohne zu ahnen, dass sie bereits ins Visier des Täters geraten ist.

Meine Meinung:
Mir persönlich gefällt das Cover, dass wie eine verschwommene Aufnahme einer Kamera wirkt.
Helen Fields beginnt mit einem starken Einstieg in die Story, danach lernt man Midnight und ihr Umfeld näher kennen. Sie wirkt sehr pflichtbewusst, egal ob bei der Arbeit oder in ihrem Privatleben. Midnight kümmert sich sehr fürsorglich um ihre behinderte Zwillingsschwester Dawn, was eine relativ große Rolle in der Geschichte einnimmt. Bei diesen Passagen hatte ich eher das Gefühl einen Roman zu lesen als einen Thriller und die Spannung blieb deswegen manchmal auf der Strecke. Überzeugt hat mich die Darstellung des Unternehmens mit seinen geheimen Sektionen und der streng strukturierten Personalkultur, sowie das menschliche Verhalten ihrer Kollegen, in dem sich zeigte das jeder sich selbst der Nächste ist. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven und ich konnte erst so nach und nach einen Zusammenhang erkennen. Eher unterschwellig fiel mein Augenmerk auf zwei mögliche Täter und ich schwankte immer wieder von einem zum anderen. Doch erst bei einem dramatischen Showdown löste die Autorin das Rätsel auf. Helen Fields hat hier ein interessantes Thema präsentiert, allerdings die Spannung nicht dauerhaft halten können. Für mich bisher das schwächste Buch der Autorin, trotzdem bescherte es, auch durch seinen flüssigen Schreibstil, kurzweilige Lesestunden.

Fazit:
Interessante Story, die für kurzweilige Lesestunden sorgt, auch wenn die Spannung zwischendrin abflaut.

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Veröffentlicht am 06.11.2024

Tom Skagens 4. Fall

Kalter Sturm
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Zum Inhalt:
Erneut gerät der Ermittler Tom Skagen ins Visier von Åsgards SØNER und soll deshalb in ein Save House. Doch ein Anruf ändert den Plan und Tom beschließt bei einem Fall im hohen Norden an der ...

Zum Inhalt:
Erneut gerät der Ermittler Tom Skagen ins Visier von Åsgards SØNER und soll deshalb in ein Save House. Doch ein Anruf ändert den Plan und Tom beschließt bei einem Fall im hohen Norden an der Isländischen Ostküste zu helfen. Auf einer Schaffarm in Dverganes wurde eine Mutter ermordet, nachdem ihr Sohn vermisst, jedoch wiedergefunden wurde. Hängen diese beiden Vorfälle zusammen?
Gemeinsam mit Kriminalkommissar Nils Jónsson und Halla Austdal stößt er auf einer Mauer des Schweigens, in denen nicht nur Glauben und Aberglauben, sondern das Wetter die Ermittlungen erschweren.

Meine Meinung:
Das Cover, mit seinem einsamen Haus, den Klippen und den schneebedeckten Bergen im Hintergrund, passt hervorragend zur Story und in die Cover-Reihe der Tom Skagen Fälle. Der Anfang beginnt mit zwei Handlungssträngen, zunächst in Norwegen und Island, die sich dann zusammenfügen.
Das Verhalten bzw. die Gedanken der einzelnen Figuren lassen immer wieder rätseln, ob die jeweilige Person für die Tat verantwortlich ist, schließlich haben einige etwas zu verbergen und wirken nicht gerade sympathisch. Leicht haben Tom und seine Mitstreiter es nicht und folgen anderen Spuren als der Leser, dies sorgt für eine gewisse Spannung, die der ruhige Schreibstil nicht vermuten lassen.
Anne Nordby versteht es, Themen aufzugreifen mit denen man sich während des Lesens auseinandersetzt, hier treffen streng gläubige, sektenartige Strukturen und der Glaube an die Elfen und Zwerge Islands aufeinander.
Die raue Natur Islands, die Einsamkeit der Schaff Farm und die karge Lavalandschaft werden so detailliert beschrieben, dass ich hin- und hergerissen war, von dem Gedanken, da würde ich nie und nimmer hingehen und gleichzeitig dem Verlangen das alles einmal unbedingt zu sehen.
Auch wenn der Thriller diesmal nicht so spannend war wie die Vorgänger, hat es die Autorin geschafft, das ich viel gerätselt habe und am Ende doch überrascht wurde.

Fazit:
Ein ruhiger Thriller, der in der rauen Natur Islands zum Rätseln einlädt und am Ende doch überrascht.

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