Cover-Bild Der Tag, an dem Weihnachten verschwand
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 20.09.2017
  • ISBN: 9783473525751
Anna Herzog

Der Tag, an dem Weihnachten verschwand

Joëlle Tourlonias (Illustrator)

Oh du Schreckliche! Weihnachten ist verschwunden! Und alles nur, weil Myri, Joseph und Yule im Streit einen unüberlegten Wunsch ausgesprochen haben. Doch keiner außer ihnen scheint das Fest zu vermissen, ja, sich überhaupt daran zu erinnern! Verzweifelt versuchen die drei, die Welt wieder in Ordnung zu bringen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2021

Stell Dir vor, Weihnachten existiert nicht

0

Myriam, Joseph und Yule kommen gerade von einer Reise mit dem Flugzeug zurück. Es ist Dezember und bald ist Weihnachten. Im Flieger unterhalten sie sich über Weihnachten. Myriam sagt, dass sie Weihnachten ...

Myriam, Joseph und Yule kommen gerade von einer Reise mit dem Flugzeug zurück. Es ist Dezember und bald ist Weihnachten. Im Flieger unterhalten sie sich über Weihnachten. Myriam sagt, dass sie Weihnachten blöd findet und dann noch: "Weihnachten ... ist ... krass überflüssig, falls du es immer noch nicht begriffen hast. Es ... gehört ... abgeschafft!" Und dann kam das Unerwartete. Als die Drei das Flugzeug verließen, sahen sie die glühende Sonne. Nirgendwo stand ein Weihnachtsbaum oder ein Adventskranz. Statt dessen war es unerträglich heiß.

Zuhause bei ihrer Mutter angekommen, fragen sie, was denn los sei. Warum denn alle so komisch sind, es ist doch bald Weihnachten. Doch ihre Mutter fragte nur, wer den Weihnachten sei? Selbst ihr Smartphone kannte Weihnachten nicht mehr. Was war nur los?

Anna Herzog erzählt eine ungewöhnliche Weihnachtsgeschichte. Wie wäre es, wenn es Weihnachten nicht gäbe und wenn es im Dezember so heiß wie im Sommer wäre? Die drei Geschwister Myri, Joseph und Yule scheinen die Einzigen zu sein, die sich noch an Weihnachten erinnern können. Doch wie kann das sein? Wo ist Weihnachten hin? Die Kinder begeben sich auf die Suche und entdecken dabei Merkwürdigkeiten, wie Menschen, die trotz der Hitze zu frieren scheinen. Und dann steht in der Zeitung noch etwas von einem kalten Berg.

Die Geschichte der drei Geschwister wird spannend erzählt. Dabei geht es aber auch witzig und ein wenig magisch zu. Und keine Sorge, am Ende wird alles wieder gut. Doch wo und wie die Kinder Weihnachten finden, müsst ihr schon selbst lesen. Uns hat die Geschichte viel Spaß bereitet und wir vergeben 5 Sterne. Im Buch finden sich auch viele zauberhafte Illustrationen von Joëlle Tourlonias.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Ein weihnachtlicher Roman für Kinder ab 8 Jahren

0

"Der Tag, an dem Weihnachten verschwand" weckte durch sein Cover meine Aufmerksamkeit. Die Illustratorin Joëlle Tourlonias hat einen ganz eigenen Stil, den man schon von Weitem wiedererkennt. Bereits mit ...

"Der Tag, an dem Weihnachten verschwand" weckte durch sein Cover meine Aufmerksamkeit. Die Illustratorin Joëlle Tourlonias hat einen ganz eigenen Stil, den man schon von Weitem wiedererkennt. Bereits mit "Luna und der Katzenbär" und "Die kleine Hummel Bommel" schlichen sich ihre Illustrationen in mein Herz.

Was wäre, wenn es das Weihnachtsfest nicht mehr gäbe, es Weihnachten nie gegeben hätte, drei Geschwister sich als einzige noch an vergangene Weihnachtstage erinnern, das Fest zurückholen wollen, aber selbst Gefahr laufen, zu vergessen?

Die Autorin und die Illustratorin:
Anna Herzog ist von Beruf Ärztin sowie Autorin. Sie lebt mit ihrem Mann, den vier Kindern und einigen Tieren im Ruhrgebiet. Weitere bereits von ihr erschienene Bücher sind "Ein Baby in Mamas Bauch", "Sommer ist barfuß", "Ein Hoch auf den Herbstwind "sowie weitere Titel.
Joëlle Tourlonias (geboren 1985) studierte Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Illustration und Malerei in Weimar. Seit 2009 arbeitet sie selbstständig als Illustratorin. Außerdem war sie für die Nivea-Kampagne Märchen der Firma Beiersdorf tätig.

Inhalt:
„Was für eine Katastrophe! Irgendwer hat Weihnachten weggewünscht und jetzt weiß keiner mehr, was das ist. Keiner außer den Geschwistern Myri, Joseph und Yule. Die sind entsetzt: Heiligabend ohne Tannenbaum? Ohne Geschenke? Ohne Plätzchen und Weihnachtslieder? Da müssen sie unbedingt was unternehmen! Doch ihnen bleiben nur vier Tage, um die Welt wieder in Ordnung zu bringen …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Diese Weihnachtsgeschichte ist etwas umfangreicher, eigentlich schon ein kleiner Roman. Anna Herzog behandelt hier mehrere wichtige Themen. Vor allem geht es aber um das Miteinander innerhalb unserer Gesellschaft.

Allzu oft geht man nicht freundlich miteinander um, ärgert oder streitet sich. Weihnachten ist aber das Fest der Liebe. Doch schon zu Beginn der Geschichte wird deutlich, dass die meisten Menschen von der Weihnachtszeit gestresst sind. Es ist noch zu viel zu tun und am Heiligen Abend soll ja alles perfekt und fertig sein. Die Menschen eilen also von einem Ort zum anderen, die Hektik überschattet die eigentliche Botschaft von Weihnachten: Besinnlichkeit und Nächstenliebe. Da werden die schön dekorierten Schaufenster und Straßen gar nicht mehr wahrgenommen, weil keiner die Zeit hat, inne zu halten.

Für Kinder ist die Weihnachtszeit immer noch etwas Magisches. Vor allem, wenn sie an den Nikolaus, den Weihnachtsmann oder das Christkind glauben. Für sie ist Weihnachten noch keine Routine, obwohl vermutlich immer weniger Kinder wissen, wieso wir Weihnachten feiern. Allzu oft geht es nur um die Geschenke und nicht um die gemeinsame Zeit.

Myri, Joseph und Yule freuen sich auf Weihnachten und hoffen, dass ihr Papa dann auch mitfeiern wird. Als sie nun feststellen, dass es ungewöhnlich heiß ist, obwohl Dezember ist und dass sich keiner an Weihnachten erinnert, wollen sie etwas tun. Sie wollen Weihnachten zurückholen und haben schnell einen Plan. Denn irgendetwas muss es ja mit dem riesigen Eisberg auf sich haben, der auf einmal aufgetaucht ist. Während die Geschwister also versuchen das Weihnachtsfest zu retten, geraten sie in große Gefahr. Außerdem streiten sich sich ständig. Mal halten sie Yule für zu klein, um zu helfen. Mal sind es andere Uneinigkeiten. Am Ende bleibt nur noch Yule übrig, die das Fest retten kann, da ihre älteren Geschwister Stück für Stück die Erinnerung an Weihnachten verlieren. Hier wird deutlich: auch die Kleinsten unter uns können helfen und haben die Kraft Unmögliches möglich zu machen.

Mir hat die Lektüre von "Der Tag, an dem Weihnachten verschwand" sehr gefallen. Man nimmt Weihnachten mal von einer ganz anderen Perspektive aus wahr, denkt selbst darüber nach, wie man die Weihnachtszeit empfindet und wird sich nochmals bewusst, warum wir Weihnachten feiern.

Veröffentlicht am 04.11.2019

In Pantoffeln auf den eiskalten Berg

0

Zur Weihnachtszeit sind alle Leute sehr gestresst und eher geneigt reizbar und streitlustig zu sein. Auch die Geschwister Myri, Joseph und Yule sind nicht gerade in Weihnachtsstimmung. Anscheinend wird ...

Zur Weihnachtszeit sind alle Leute sehr gestresst und eher geneigt reizbar und streitlustig zu sein. Auch die Geschwister Myri, Joseph und Yule sind nicht gerade in Weihnachtsstimmung. Anscheinend wird ihr Vater sie zu Weihnachten nicht besuchen. Vielleicht kommt er ja auch gar nicht mehr? Da findet Myri, dass alle Leute recht haben: Weihnachten gehört abgeschafft, denn dann kann niemand mehr auf enttäuschten Hoffnungen sitzen bleiben.
Ja, und als die drei nach Hause kommen erinnert sich außer ihnen tatsächlich niemand mehr an Weihnachten. Die Sonne scheint wie im Hochsommer, keine Winterferien – und das alles drei Tage vor Heiligabend… .

Mich hat das Buch ein wenig zum Nachdenken angeregt. Denn die Ausgangssituation vor Weihnachten ist ja nicht aus der Luft gegriffen. Zumeist sind alle mehr von Weihnachten gestresst, als in weihnachtlicher Vorfreude.
Und ich finde es von daher schön, dass sich die Autorin in ihrer Geschichte diesem Thema kindgerecht widmet. Achtjährige Kinder sollten mit dem Buch eigentlich gut zurecht kommen. Die Schrift ist hinreichend groß und die wundervollen Illustrationen unterstützen die Geschichte gekonnt.
Was wäre die Welt wohl ohne Weihnachten?