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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2024

Reise zu fernen Planeten

Planeten
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Mit diesem Buch kann sich jeder auf die Reise zu fremden Planeten begeben. Doch bevor die Reise losgeht, gibt es einen kurzen Überblick über die Entstehung von Planeten, einen Blick auf unser Sonnensystem, ...

Mit diesem Buch kann sich jeder auf die Reise zu fremden Planeten begeben. Doch bevor die Reise losgeht, gibt es einen kurzen Überblick über die Entstehung von Planeten, einen Blick auf unser Sonnensystem, Erläuterungen zu den Voyager-Missionen an den Rand unseres Sonnensystems sowie die ersten Menschen im All.

Dann geht die Reise zum sonnennächsten Planeten Merkur. Neben interessanten Informationen besticht das Buch durch faszinierende Fotos. Neben "normalen" Fotos gibt es auch einen Teil 3D-Aufnahmen, welche man mit der beiliegenden Rot-Grün-Brille ansehen kann.

Vom Merkur geht die Reise weiter zur Venus. Dann folgt unser Heimatplanet mit seinem Mond. Von unserem Nachbarplaneten Mars existieren vermutlich die meisten Aufnahmen. Auch im Buch ist das Kapitel sehr umfangreich, gab es doch schon zahlreiche Missionen. Beeindruckend sind vor allem die Fotos der riesigen Krater. Auch der Mars-Helikopter Ingenuity findet seinen Platz im Buch.

Vom Mars aus geht es in das Reich der Asteroiden und weiter zum Jupiter und seinen 95 Monden. Natürlich darf auch der Saturn nicht fehlen. Auch wenn vier der Planeten Ringe haben, so ist doch der Saturn der berühmteste. Doch die Reise an den Rand unseres Sonnensystems geht weiter. Nächster Halt ist bei Uranus und Neptun.

Bis 2006 war Pluto der neunte Planet. Mittlerweile zählt er zu einer Gruppe von Zwergplaneten. In diesem Buch hat er trotzdem sein Kapitel bekommen. Hinter Pluto beginnt bereits der Kuiper-Gürtel.

Zum Abschluss gibt es noch ein Kapitel zu Kometen sowie für Exoplaneten.

Uns gefällt das Buch sehr gut. Die Aufnahmen sind einfach fantastisch. Zusätzlich gibt es viel interessantes zu erfahren. Von uns gibt es daher volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.11.2024

Erlebnisse eines Bahnreisenden

Kühe im Gleis
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Reinhard Rohn ist Schriftsteller und pendelte jahrelang mit der Bahn zwischen Köln und Berlin. Als Bahncard-100-Kunde war er während dieser Zeit mit zahlreichen Zügen unterwegs. In "Kühe im Gleis" berichtet ...

Reinhard Rohn ist Schriftsteller und pendelte jahrelang mit der Bahn zwischen Köln und Berlin. Als Bahncard-100-Kunde war er während dieser Zeit mit zahlreichen Zügen unterwegs. In "Kühe im Gleis" berichtet er authentisch über seine Erlebnisse und verliert dabei nicht seinen Humor. Wir erfahren, welche Erfahrungen er gesammelt hat und wie er diese bei zukünftigen Fahrten berücksichtigt. Wer selbst häufig mit der Bahn unterwegs ist, wird sicher so einiges wiedererkennen und bei anderen Geschichten hoffen, dass es einen niemals selbst trifft.

Bei der Reise mit Fernzügen kann es z.B. vorkommen, dass der Lokführer vergisst in Wolfsburg zu halten und einfach mit hoher Geschwindigkeit durch den Bahnhof fährt. Da man so einen Zug nun einmal nicht einfach wenden kann, müssen in so einem Fall die betroffenen Passagiere mit einer Regionalbahn vom nächsten Bahnhof wieder zurückfahren. Richtig kritisch kann es hingegen bei einem heranziehenden Unwetter werden. So musste Reinhard Rohn erleben, dass der komplette Bahnverkehr in Norddeutschland zum Erliegen kam und die Mietwagenfirmen das Geschäft ihres Lebens machten.

Auch wenn einige Erlebnisse sehr frustrierend waren, betrachtet er sie im nachhinein dennoch mit Humor. Sein Fazit: "Wir lieben die Bahn, doch sie liebt uns leider nicht".

Am Ende des Buches gibt es noch die wichtigsten Regeln fürs Bahnfahren.

Zu den verschiedenen Geschichten gibt es passende Illustrationen von Mawil, die das Buch zusätzlich auflockern.

Insgesamt gefällt mir diesen kleine Büchlein sehr gut. Es eignet sich als Geschenk für befreundete Bahnfahrer.

Veröffentlicht am 28.10.2024

Die wahre Geschichte eines Berggorillas

Mukiza
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Mukiza ist ein Berggorilla. Geboren wurde er 1999 im Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda. Seit seiner Geburt wird er von Forschern beobachtet und begleitet. Hannes Jaenecke hat die Geschichte des ...

Mukiza ist ein Berggorilla. Geboren wurde er 1999 im Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda. Seit seiner Geburt wird er von Forschern beobachtet und begleitet. Hannes Jaenecke hat die Geschichte des Berggorillas von Dr. Martha Robbins, die an einem Institut der Max-Planck-Gesellschaft zu Gorillas forscht, erzählt bekommen und diese nun in einem Kinderbuch verarbeitet.


Die Kinder begleiten Mukiza von der Geburt an und erfahren, wie er aufwächst und welche Abenteuer er erlebt. Dabei bleibt auch ein Kontakt mit Wilderern nicht aus. Doch Mukiza überlebt und am Ende des Buches wird er selbst Vater und führt seine eigene Gruppe an. Die Geschichte wird kindgerecht für Kinder ab 5 Jahren erzählt. Beeindruckend sind auch die tollen Illustrationen von Julius Brümmer, dank deren sich die Kinder sehr gut in die Welt der Berggorillas hineinversetzen können. Im Laufe der Geschichte erfahren die Kinder und ihre Eltern viel über das Leben der Berggorillas.

Am Ende des Buches gibt es noch zusätzliche Informationen zu Mukiza. So erfahren wir u.a., dass es nur noch ungefähr 1.000 Berggorillas auf der Erde gibt. Alle leben in freier Wildbahn. Hier wird auch auf ein paar Stellen hingewiesen in denen die wahre Geschichte etwas abgewandelt wurde. Dies ist jedoch nicht weiter tragisch, da hier lediglich Erlebnisse anderer realer Gorillas eingebaut wurden.

Pro verkauftem Buch wird 1 Euro an den Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e.V. gespendet.

Uns gefällt das Buch sehr gut. Neben den wundervollen Illustrationen bietet es den Kindern eine interessante Geschichte. Aber auch in Sachen Herstellung kann sich das Buch sehen lassen. Alle Bücher des Calme Mara Verlags aus Bielefeld sind vegan und werden nachhaltig in Deutschland und Österreich produziert. Die Bücher erzählen Geschichten vom Tierschutz und ein Teil der Einnahmen fließt in eben diesen. Von uns gibt es daher sowohl für die Geschichte, als auch für die Herstellung volle 5 Sterne und eine Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Schwere Zeiten im Köln der 50er Jahre

Findelmädchen
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Wir schreiben das Jahr 1955. Die 15-jährige Helga und ihr Bruder Jürgen leben bei den Franzosen Claire und Albert. Nach Kriegsende hatten sie ihre Mutter verloren und der Vater war noch in Gefangenschaft. ...

Wir schreiben das Jahr 1955. Die 15-jährige Helga und ihr Bruder Jürgen leben bei den Franzosen Claire und Albert. Nach Kriegsende hatten sie ihre Mutter verloren und der Vater war noch in Gefangenschaft. Danach lebten sie auf der Straße und wurden 1947 nach Frankreich gebracht. Das Leben als Deutsche war in Frankreich nicht immer einfach. Wirkliche Freunde haben die beiden nie gefunden. Da kam eines Tages die überraschende Nachricht aus Deutschland. Ihr Vater ist zurück und dank der Liste des Roten Kreuzes wusste er, wo Helga und Jürgen geblieben sind. Nun erwartet er sie in Köln.

Mit dem Zug und gemischten Gefühlen machen sich die beiden Kinder auf den Weg in ihre alte Heimat. Was wird sie dort erwarten? Am Bahnhof werden sie von ihrem Vater empfangen. Dann geht es in ihr altes Haus. Dort wohnt auch ihre Tante Meta. Von ihrer Mutter fehlt weiter jede Spur. Keiner weiß, wo sie geblieben ist.

Während Jürgen schnell Arbeit bei Ford findet, hilft Helga ihrem Vater im Büdchen. Dort verkauft er Süßigkeiten und Zeitschriften sowie Kaffee. Dieses kocht jeden Morgen Fanny, die auch sonst im Haushalt hilft. Als Helga ihren Vater bittet, sie am Gymnasium anzumelden, lehnt dieser dies entschlossen ab. Stattdessen meldet er sie an der Haushaltungsschule an. Dort soll sie sich auf das Leben als Ehefrau vorbereiten. Als ein Praktikum anstand, schickte man Helga ins Waisenheim.

Als Helga am ersten Tag ins Waisenheim kam, hatte sie ein mulmiges Gefühl, denn die Erinnerungen an die Zeit auf der Stra0e ohne Eltern wurden wieder wach. Helga wurde der Nonne Jovana unterstellt. Schnell musste sie lernen, dass im Waisenhaus strenge Regeln galten. Die Kinder waren sehr scheu und trauten sich kaum mit Helga zu reden. Unter den Kindern war auch Bärbel, das Kind einer Deutschen und eines farbigen Besatzungssoldaten. Bärbel wurde nicht nur von den Nonnen drangsaliert, sondern auch von den anderen Kindern. Helga versuchte daher es Bärbel etwas leichter zu machen. Doch das war gar nicht so einfach. Sie versuchte es sogar beim Direktor des Waisenhauses, doch das machte es nur noch schlimmer....

In "Findelmädchen - Aufbruch ins Glück" nimmt uns Lilly Bernstein mit ins Köln der Nachkriegszeit. Dabei beschreibt sie sehr bildhaft die damaligen Zustände. Ein großes Augenmerk gilt dabei dem Leben der Heimkinder. Nicht alle sind Waisen. Auch ledigen Müttern werden ihre Kinder weggenommen und ins Heim gesteckt. Die erzählte Geschichte ist traurig, aber es gibt auch Lichtblicke und Helga beginnt ohne das Wissen ihrer Familie eine Stelle beim WDR und kommt so ihrem Traum einmal Schriftstellerin zu werden zumindest ein wenig näher.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es sehr gut den Leser in das damalige Köln zu entführen. Trotz der insgesamt 582 Seiten wird es beim Lesen nicht langweilig. Es gibt auch einige Überraschungen. So trägt der Vater lange ein Geheimnis mit sich herum, genauso wie Fanny. Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.10.2024

Ein tierisches Mitmachbuch für Kinder ab 2 Jahren

Halt dich an mir fest
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Der kleine Otter lässt im Schlaf seine Mama los. Nun treibt er auf dem Wasser. Schnell müssen die Kinder ihn wachkitzeln und ihm helfen zu seiner Mama zurückzukommen.

In dem durchgängig farbig illustrierten ...

Der kleine Otter lässt im Schlaf seine Mama los. Nun treibt er auf dem Wasser. Schnell müssen die Kinder ihn wachkitzeln und ihm helfen zu seiner Mama zurückzukommen.

In dem durchgängig farbig illustrierten Pappbilderbuch begleiten die Kinder ab 2 Jahren den kleinen Otter. Auf jeder Doppelseite wartet auf die Kinder eine Aufgabe. So sollen sie dem Otter über den Kopf streicheln und ihn trösten oder zeigen, wie man ins Wasser hüpft. Bei einer verschlossenen Muschel müssen die Kinder gemeinsam klopfen, um diese zu öffnen. So geht es munter weiter, bis der kleine Otter am Ende der Geschichte wieder bei seiner Mama ist.

Sophie Schoenwald erzählt die Geschichte des kleinen Otters in kurzen Texten. In roter Schrift steht darunter die jeweilige Aufgabe für die Kinder. So können die Kleinen aktiv an der Geschichte teilhaben. Das Bilderbuch ist wundervoll von Nadine Reitz illustriert.

Uns gefällt das Buch sehr gut. Ob beim Betrachten mit den Kindern oder Enkeln oder auch in der KiTa, gute Unterhaltung ist garantiert. Die Kinder werden dieses Buch lieben. Von uns gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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