Geschmackssache
Fast ein neues Leben von Anna Prizkau ist eine Ansammlung von Geschichten einer Familie, die aus ihrem alten Land nach Deutschland kommt. Eingeteilt in zwölf Vigilien wird die Geschichte der Tochter erzählt, ...
Fast ein neues Leben von Anna Prizkau ist eine Ansammlung von Geschichten einer Familie, die aus ihrem alten Land nach Deutschland kommt. Eingeteilt in zwölf Vigilien wird die Geschichte der Tochter erzählt, wie sie in diese neue Umgebung geworfen wurde und sich Stück für Stück ihr neues Leben gestaltet. Die zwölf Geschichten sind nicht in chronologischer Reihenfolge sortiert und auffälligerweise bekommt man über die Protagonistin selbst nicht sehr viele Informationen. Es wird meist eher beobachtet, so als würde ihre Umwelt mehr Entscheidungen treffen als sie.
Durch die nicht zeitliche Reihenfolge, kann man die einzelnen Ausschnitte erst am Schluss zu einer ganzen Geschichte, zu einem Gesamtbild sortieren, was definitiv einen interessanten Aspekt darstellt.
Das Buch bearbeitet somit hauptsächlich die Themen Immigration und Integration, wobei auch einzelne, weitere Themen wie zum Beispiel sexuelle Belästigung in die Geschichte integriert wird.
Trotzdem gibt mir dieses Buch, das Gefühl ich würde eine Schullektüre lesen, oder Kurzgeschichten zum Interpretieren und Bearbeiten, was nicht gerade ein gutes Gefühl für mich ist. Es gab einfach keinen Moment, der mich berührte, mich zum Grübeln brachte oder bei dem es bei mir "ahhh" machte. Die Geschichte konnte mich nicht begeistern, sondern hat mich einfach kaltgelassen. Das ist jedoch nur meine persönliche Meinung, sicherlich gibt es auch viele Leute, die dieses Buch als ein gutes literarisches Stück ansehen.