Cover-Bild Es wird keine Helden geben
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.01.2016
  • ISBN: 9783841504029
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Anna Seidl

Es wird keine Helden geben

Alles beginnt wie ein normaler Schultag. Doch kurz nach dem Pausengong hört Miriam einen Schuss. Zunächst versteht niemand, was passiert ist, aber dann herrschen Chaos und nackte Angst. Matias, ein Schüler aus ihrer Parallelklasse, schießt um sich. Miriams Freund Tobi wird tödlich getroffen. Sie überlebt – fragt sich aber, ob das Leben ohne Tobi und mit den schlimmen Albträumen noch einen Sinn hat. Waren Miriam und ihre Mitschüler Schuld an der Katastrophe?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2019

eindringlich, einfühlsam, grausam

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Wie rezensiert man bloß ein Buch mit solch einem brisanten Thema? Ich kann nur versuchen zu beschreiben welchen Eindruck "Es wird keine Helden geben" bei mir hinterlassen hat.
Das Buch musste ich nach ...

Wie rezensiert man bloß ein Buch mit solch einem brisanten Thema? Ich kann nur versuchen zu beschreiben welchen Eindruck "Es wird keine Helden geben" bei mir hinterlassen hat.
Das Buch musste ich nach dem Lesen erstmal weglegen und sacken lassen, denn es ist definitiv keine leichte Kost. Der eigentliche Amoklauf ist in diesem Buch auch nicht das Hauptthema, sondern es geht mehr um das Leben danach und um die Trauerbewältigung.
Sehr eindringlich und emotional beschreibt Miriam wie sich mit dem Tag X ihr Leben verändert hat und wie sie verzweifelt versucht mit den Schrecken klar zu kommen. Dabei beschäftigt sie sich auch intensiv mit der Schuldfrage ohne die eigentliche Tat zu entschuldigen und zu werten.
Sie lässt dem Leser den Raum, sich eine eigene Meinung zu bilden und mit dem Thema Mobbing sich näher zu befassen. Das hat mir unglaublich gut gefallen an dem Buch und auch ich wurde zum Nachdenken angeregt. Gab es in meiner Schulzeit einen Schüler, der augegrenzt und schlecht behandelt wurde, bin ich unbewusst vielleicht selbst einmal ein Mobber gewesen?
Miriam muss mit dem Verlust ihrer großen Liebe lernen zu leben und mit den Ängsten und Traumata umzugehen, welche sie nach dem Amoklauf heimsuchen. Sie muss lernen wieder ins Leben zurück zu finden und mit ihrer Trauer umzugehen. Jeden Gedanken, jede Emotion habe ich Miriam dabei voll abgenommen.

Mein Fazit

"Es wird keine Helden geben" ist ein Buch, welches voller Emotionen steckt. Es setzt sich intensiv mit der Schuldfrage auseinander ohne dabei zu werten. Auf einfühlsame Art und Weise wird der Leser vor allem zum Denken angeregt und damit sich mit dem Thema Mobbing auseinander zu setzen.

Veröffentlicht am 30.12.2017

4,5 Sterne

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Das Buch greift ein spannendes, aber auch emotionales Thema auf.

Das Cover ist in Ordnung, der Titel ist sehr passend.


Der jugendgerechte Schreibstil gefällt mir sehr gut.
Wir lernen Miriam als lebenslustigen ...

Das Buch greift ein spannendes, aber auch emotionales Thema auf.

Das Cover ist in Ordnung, der Titel ist sehr passend.


Der jugendgerechte Schreibstil gefällt mir sehr gut.
Wir lernen Miriam als lebenslustigen Teenager kennen, die ihr Leben genießt und beliebt ist.
Doch von einen Tag auf den anderen ist ihr Leben vorbei.
Es gibt nur noch ein davor und ein danach.
Der Leser erlebt die Emotionen mit, leidet mit ihr und begleitet sie auf einen langen und mühseligen Weg zum Weiterleben und muss Rückschläge hinnehmen.
Die Beziehung zur Mutter hat mir auch gut gefallen.
Die Rückblicke haben mir gut gefallen, und hat uns gezeigt, warum das Opfer zum Täter geworden ist.
Und ich konnte verstehen, dass dies so ausarten kann.

Den Anfang fand ich grandios!
Ich war so gefesselt und aufgewühlt wie selten.
Die Zeit danach kann ich auch gut nachvollziehen, jedoch ist es hier ein bisschen weniger spannend.
Ich hätte mir ein bisschen mehr Beschreibungen während des Amoklaufs gewünscht.


Die Botschaft ist klar verständlich. Und ich glaube, jeder kann sich, wenn er an seine Schulzeit denkt, an ähnliche Situatonen erinnern.

Das Ende auf dem Friedhof hat mir wieder so gut gefallen und hat einfach gepasst.

Fazit: Ein wirklich gelungenes Buch, welches die Eindringlichkeit des grandiosen Auftakts nicht ganz halten kann.

Veröffentlicht am 27.06.2017

Emotional, erschreckend und intensiv!

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Emotional, erschreckend und intensiv! Das Buch muss man einfach gelesen haben!

Inhalt:
[Inhaltsangabe]
Berührend, fesselnd, unfassbar: Wenn nichts mehr ist, wie es war. Kurz, nachdem es zur Pause geläutet ...

Emotional, erschreckend und intensiv! Das Buch muss man einfach gelesen haben!

Inhalt:
[Inhaltsangabe]
Berührend, fesselnd, unfassbar: Wenn nichts mehr ist, wie es war. Kurz, nachdem es zur Pause geläutet hat, hört Miriam einen Schuss. Zunächst versteht niemand, was eigentlich passiert ist, aber dann herrschen Chaos und nackte Angst. Matias, ein Schüler aus ihrer Parallelklasse, schießt um sich. Auch Miriams Freund Tobi wird tödlich getroffen. Miriam überlebt - aber sie fragt sich, ob das Leben ohne Tobi und mit den ständig wiederkehrenden Albträumen überhaupt noch einen Sinn hat. Waren sie und ihre Mitschüler Schuld an der Katastrophe? Das großartige Debüt von Anna Seidl, die erst 16 Jahre alt war, als sie diese aufwühlende Geschichte geschrieben hat: eine intensive Auseinandersetzung mit den Folgen eines Amoklaufs für die Überlebenden, mit Schuld und Trauer, schonungslos erzählt.

meine Meinung:
Durch die "Debütautoren 2014"-Aktion von Lovelybooks bin ich auf Anna Seidl aufmerksam geworden und wirklich froh darüber!
Die Autorin war unter 18, als sie den Roman verfasste und dementsprechend beeindruckt ist man als Leser von dem Ergebnis.
Packend, fesselnd und erschreckend, alles Gedanken, die man beim Lesen dieses Buches denkt.


Die eigentliche Hauptperson ist Miriam: hübsch, beliebt, glücklich.
Ihr Leben scheint perfekt zu sein. Ihre 4 besten Freundinnen neben ihrem festen Freund - Tobi - das wichtigste im Leben. Unwichtig scheint die Tatsache zu sein, dass ihre Mutter nicht mehr bei ihrer Familie lebt. Unwichtig, dass ihr Verhalten ihren Mitmenschen gegenüber besser sein könnte...
Miriam verändert sich. Durch den Amoklauf und der Zeit DANACH.
Zuvor war sie ein unreifes Kind, was nicht dachte, wenn sie etwas tat.
Danach hinterfragt sie einfach alles.
Miriam könnte auf der ersten und auf der letzten Seite nicht unterschiedlicher sein...sie hat eine 180° Drehung hinter sich, was verständlich ist, immerhin hatte sie etwas furchtbares miterlebt.

Die Thematik des Buches aktuell. Erschreckend Aktuell! Aber mit Hintergrund.
Es geht hierbei nicht nur um die Frage: Was tut man, wenn man so etwas überlebt hat?
Sondern viel mehr um die Tatsache: Warum passiert so etwas überhaupt?
Hierbei taucht man des öfteren in Miriams Erinnerungen ein, die ihr Verhältnis zu Matias beschreibt und dem Leser so die Hintergründe nahelegt. Eine Erklärung, aber lange noch kein Recht, so etwas zu tun!

Nicht nur Miriam denkt im Buch viel über ihr Leben nach und ihre Fehlern. Auch selbst muss man ständig daran denken. Habe ich jemanden verletzt?
Habe ich etwas zu weit getrieben?

Die Schreibweise ist einfach gehalten, aber durch Miriams-Ich-Perspektive verständlich, immerhin ist sie gerade einmal 15.
Leicht findet man sich im Buch zurecht...zu leicht und dann schock ist die Katastrophe bereits da.

Fazit:
Ein Buch, dass nicht nur schreibtechnisch gelungen ist, sondern auch selbst zum Nachdenken anregt. Nicht nur das Leben eines Amoklaufs-Opfers wird ergründet, sondern auch die Frage: Wie kann so etwas passieren?
Wann wird das Opfer zum Täter?
Jedenfalls ein gelungener Einblick in ein erschreckend aktuelles Thema.
Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen!
Man sollte es mindestens einmal gelesen haben, da es sehr gut zeigt, dass es nicht immer nur bergab geht im Lesen, die nächste Steigung kommt bestimmt :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr emotional

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Sind wir schuld?



Alles beginnt damit, das Miriam verschläft. Würde ihr Freund keine SMS schicken, hätte sie den Tag anderst erlebt.

Miriam ist 15 und geht in die 9, Klasse. An einem Montag im Januar ...

Sind wir schuld?



Alles beginnt damit, das Miriam verschläft. Würde ihr Freund keine SMS schicken, hätte sie den Tag anderst erlebt.

Miriam ist 15 und geht in die 9, Klasse. An einem Montag im Januar gibt es in ihrer Schule einen Amoklauf. Es werden Schüler und Lehrer sterben.

Meine Meinung:

Anna Seidl ist mit ihren jugendlichkeit sehr gut gelungen mit diesem brisanten Thema umzugehen. Ich fand dieses Buch sehr emotional und einfühlsam geschrieben.

Veröffentlicht am 20.04.2018

es wird keine helden geben

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Titel: Es wird keine Helden geben
Originaltitel: ---
Autor: Anna Seidl
Seitenanzahl: 253
Genre: Jugendbuch
Verlag: Oetinger

Miriam und ihre beste Freundin erleben hautnah einen Amoklauf an ihrer Schule. ...

Titel: Es wird keine Helden geben
Originaltitel: ---
Autor: Anna Seidl
Seitenanzahl: 253
Genre: Jugendbuch
Verlag: Oetinger

Miriam und ihre beste Freundin erleben hautnah einen Amoklauf an ihrer Schule. Die zwei Mädchen verstecken sich in der
Jungentoilette und hoffen so, überleben zu können. Die beiden überleben, doch Miriams Freund Tobi wird getötet und Miriam muss mitansehen wie er stirbt! Nach diesem Tag ist für Miriam und ihre Freunde nichts mehr so wie es war! Miriam will mit niemandem mehr reden und ihren Freundinnen geht es ähnlich! Zugleich stellen sich alle die Frage, weshalb hat Matias, der sonst so immer ruhige Junge einen Amoklauf auf die gemeinsame Schule gemacht?

Meinung beinhaltet Spoiler
Ich hatte so ganz schöne Probleme mit diesem Buch!
Die Grundidee dieses Buches fand ich ganz gut und auch interessant nur hapert es meiner Meinung nach total an der Umsetzung! Ich wurde leider soo gar nicht richtig warm mit Miriam. Sie jammert die ganze Zeit nur herum. Natürlich ist es für sie eine schwierige Zeit, nach dem Amoklauf, aber anstatt sich darüber zu freuen, dass ihre Mutter wieder auf der Bildfläche auftaucht, jammert sie fast das ganze Buch lang durch! Sie will außerdem von niemandem Hilfe annehmen, bemitleidet sich die ganze Zeit selber und geht einem einfach nur tierisch auf die Nerven! Ich hätte sie am liebsten öfters gleich selber geschüttelt! Natülich ist so ein Amoklauf eine richtig schlimme Sache, aber meiner Meinung nach ist Miriams größtes Problem ihre verdammte Sturheit! Ihre ganze Familie will ihr so gut es eben geht, helfen und sie will einfach nur ihre Ruhe haben - aber anstatt es mal anzusprechen, zickt sie alle an!
Die Mutter von Miriam, die jahrelang nicht präsent in Miriams Leben war taucht plötzlich auf und benimmt sich des öfteren auch alles andere als erwachsen! Ich meine die Frau ist sicherlich über 30 wenn nicht schon 40 (so genau geht das aus der Geschichte nicht hervor) und trinkt mit der eigenen 15! jährigen Tochter Wein!!! Ich meine: gehts noch? Seit wann betrinken sich Mutter und Tochter gemeinsam? Eine solche Szene in einem Jugendbuch geht ja meiner Meinung nach gar nicht! Ich fand die ganze Geschichte nach ca. 80 Seiten irrsinnig nervig,sodass ich des öfteren darüber nachdachte, es einfach abzubrechen, was ich dann aber natürlich doch nicht gemacht habe. Ich habe echt gehofft, dass man vielleicht noch etwas mehr über den Täter; Matias rausfindet, aber leider wurde ich da enttäuscht! Man erfährt nur ein paar ganz wenige Sachen über ihn! Also um nochmals kurz auf die Geschichte zurückzukommen: ich finde, Miriam, Tobi und deren Freunde sind alle selber Schuld,dass sie diesen Amoklauf erlebt bzw überlebt haben! Ich meine, man beschimpft einen Jungen, denn man nicht kennt, nicht einfach! Mobbing ist sowieso das schlimmste, was man einem Menschen antun kann! So sind Miriam und Tobi auch echt fies zu Matias gewesen!
Das Ende dieses Buches fand ich ja schon echt arg weit hergeholg. Plötzlich verknallt Miriam sich in einen neuen Typen, ist mit dem auch gleich zusammen, versteht sich super mit der Mutter, die wieder abhaut und alles ist gut! Dafür dass Miriam das ganze Buch lang gejammert hat, geht es ihr plötzlich auf den letzten Seiten wieder super gut! Also mal im Ernst: geht es noch unrelaistischer??!!

"Es wird keine Helden geben" fand ich zu Beginn noch richtig interessant, aber nach 80 Seiten ging es gewaltig bergab mit der ganzen Geschichte. Ganz knappe 2 von 5 Sternchen.