Es war so, so, so gut!
Lessons in FakingWow! Bei diesem Buch war ich mir am Anfang SO unsicher! Der Klappentext klang interessant und ich liebe Fake Dating, aber dieser unnötige Hass von Athalia Dylan gegenüber war…naja. Unnötig.
Die ersten ...
Wow! Bei diesem Buch war ich mir am Anfang SO unsicher! Der Klappentext klang interessant und ich liebe Fake Dating, aber dieser unnötige Hass von Athalia Dylan gegenüber war…naja. Unnötig.
Die ersten 50 Seiten war ich mir daher wirklich unsicher, ob das Buch kein Griff ins Klo werden würde. Und? Ich habe mich getäuscht! Das Buch hat mich überzeugt! Alleine die Charakterentwicklung war so gut aufbereitet! Einfach Wow!
Nachdem die Eltern von Athalia vor Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sind, hat Athalia nicht mehr viele, die sie Familie nennen kann. Ihr Bruder distanziert sich immer mehr von ihr und sie zerbricht immer mehr daran. Henry - Athalias Zwillingsbruder - mischt sich immer nur dann in ihr Leben ein, wenn er der Meinung ist, dass Athalia den falschen Weg einschlägt. Das ist dann auch wieder der Fall, als Henry denkt, dass Athalia mit seinem Erzfeind anbandelt, obwohl es nur Pflicht-Nachhilfestunden sind. Als Henry sich dann einmal zu viel in Athalias Leben einmischt, reicht es ihr und sie will sich revanchieren. Mit Rache. Mit einem Plan, bei dem sie ihren Bruder zur Weißglut bringen kann. Sie überredet Dylan McCarthy Williams, ihr (Fake) Date zu sein. Und er stimmt zu…und es beginnt gut zu werden!
Hach…Athalia hat es mir anfangs nicht leicht gemacht. Sie war so hilfsbedürftig, kam mir so hilflos und unselbstständig vor. Sie ließ sich von Henry - der gefühlt 1x im Monat mit ihr spricht - ihr Leben kontrollieren. Die Person, die Henry hasst, muss Athalia auch hassen. Warum? Weil es so ist, auch wenn es auch lächerlich ist (das hat sie selbst gedacht). Athalia ist so loyal ihrem Bruder gegenüber, dass ich es anfangs echt nicht aushielt, denn Henry ist ein Mistkerl. So ein Mistkerl, dass ich immer noch nicht weiß, ob ich seine Geschichte lesen werde, denn ich weiß nicht, ob ich seine Eskapaden so sympathisch finden werde wie bei Athalia.
Dylan ist Athalias Fake Date, der Erzfeind von Henry, guter Fußballspieler, auch verdammt reich (musste aber schon in seinem Leben arbeiten, anders als Athalia), mittlerer Bruder von ein paar Schwestern und so - so - so lieb. Nett. Sympathisch. Good Guy! Und ich liebte alles an ihm! Dylan hat mir am Anfang das Buch gerettet und Athalia das Selbstbewusstsein gegeben, dass sie erkennt, wie wichtig und wertvoll sie selbst auch ist! Dylan hat mit seiner Art und Weise das Buch zu einem Safe Place gemacht!
Das Buch ist aus der Sicht von Athalia geschrieben, was es mir Anfangs - wie oben beschrieben - nicht immer leicht gemacht hat. Aber mitzuerleben, wie Athalia über sich hinauswächst, an sich glaubt und für sich einsteht. Das war so toll!
Wer hier eine übertrieben dramatische Geschichte mit viel spice erwartet, wird enttäuscht sein, ABER wenn ihr eine wirklich süße, gemütliche und vor allem un-toxische Liebesgeschichte lesen wollt wo der Love Interest gut ist, man als Leser nicht mehr zum Schwärmen aufhören kann und sich die Protagonisten erwachsen austauschen um Probleme zu vermeiden…der wird “Lessons in Faking” lieben.
Ich wollte eine gemütliche, herzerwärmende Geschichte und genau das habe ich bekommen. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen! Auch wenn der Start anfangs bei mir etwas holprig war, im Laufe des Buches hat es mich voll eingenommen und von sich überzeugt!
Volle 5 von 5 Sterne!