Cover-Bild Den Wind in den Haaren
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.08.2024
  • ISBN: 9783442719471
Annabel Abbs

Den Wind in den Haaren

Auf den Spuren freiheitsliebender Frauen
Charlotte Breuer (Übersetzer), Norbert Möllemann (Übersetzer)

In diesem inspirierenden Buch stellt Annabel Abbs Künstlerinnen vor, die ein tiefes Bedürfnis nach Freiheit und Unabhängigkeit hatten. Und sie geht der Frage nach, warum das Unterwegssein in der Natur gerade für Frauen so beglückend ist.

Sie eroberten sich eine Freiheit, die bislang Männer vorbehalten war. Sie besaßen den Mut, einsame Landschaften zu durchwandern. Sie gingen allein zu Fuß, um ihre Unabhängigkeit zu behaupten. Simone de Beauvoir war als junge Frau stundenlang auf den einsamen Küstenwegen bei Marseille unterwegs. Die Malerin Georgia O’Keeffe durchschritt mit ihrem Skizzenbuch die schier endlose Ebene bei Amarillo. Die schottische Schriftstellerin Nan Shepherd lief barfuß und oft bei Nacht durch die Cairngorm Mountains und nahm die Schönheit der Natur mit allen Sinnen auf.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2024

Wind in den Haaren & Freiheit im Herzen

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Egal ob ihr nun gerne wandert und zeltet oder anderweitig in der Natur aufhaltet und reist - dieses Buch kann ich von ganzem Herzen empfehlen; ein wunderbarer Weg zu sich selbst mit beeindruckenden weiblichen ...

Egal ob ihr nun gerne wandert und zeltet oder anderweitig in der Natur aufhaltet und reist - dieses Buch kann ich von ganzem Herzen empfehlen; ein wunderbarer Weg zu sich selbst mit beeindruckenden weiblichen Vorbildern.




Über dieses Buch bin ich online zufällig gestolpert, habe Cover und Titel gesehen, den Klappentext kurz überflogen und beschlossen: Das muss ich lesen! Ich gebe ehrlich zu, dass ich nicht genauer hingeschaut und übersehen habe, dass es nicht um reisende Frauen im Allgemeinen (und schon gar nicht auf See, wie ich wegen der isobaren-ähnlichen Linien auf dem Cover in einem wilden Kurzschluss annahm), sondern speziell um wandernde Frauen geht. Wer mich ein wenig kennt, weiß um meine Aversion gegen das Wandern, Zelten und Berge. Hätte ich genau hingeschaut, hätte ich das Buch nicht gelesen. Da ich es aber nun schonmal in den Händen hielt, wollte ich ihm, der Autorin und vor allem den Frauen zwischen den Buchdeckeln eine Chance geben. Welche Glück!

Denn obwohl ich wiegesagt selbst nicht gerne wandere und zelte, konnte ich mich mit den Frauen identifizieren, viele Szenen, Momente und Empfindungen nachspüren. Auch dass dieses Buch kein reines Sachbuch, keine biographische Vorstellung verschiedener freiheitsliebender Frauen, sondern auch eine Selbstfindung und persönliche Erzählung der Autorin ist, habe ich nicht erwartet und hätte mich vermutlich vom Lesen abgehalten. Aber, was soll ich sagen: Genau das fand ich so berührend, so besonders und so unterhaltsam. Ich habe das Buch einfach gerne gelesen, mir wurde leicht ums Herz - und um mich des Neudeutschen zu bemühen, empfand ich das Buch als wholesome.

Zudem hat Annabel Abbs ausgesprochen gut recherchiert; sowohl was die Biographien der Frauen angeht, als auch bezüglich wissenschaftlicher Studien, die zu ihren Aussagen, Erfahrungen und Erkenntnissen passen. Der Fokus auf sechs (bzw. acht) Frauen gibt ihnen zudem viel Raum und auch wenn dadurch die Kapitel recht lang sind, lässt sich das Buch angenehm und flott lesen.

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