Jude kämpft sich zurück
Zum Buch:
Jude Fontaine, Detective bei der Mordkommission wird entführt und drei Jahre lang gefangen gehalten. Als sich die Gelegenheit bietet tötet sie ihren Peiniger und flieht. Zurück in der Zivilisation ...
Zum Buch:
Jude Fontaine, Detective bei der Mordkommission wird entführt und drei Jahre lang gefangen gehalten. Als sich die Gelegenheit bietet tötet sie ihren Peiniger und flieht. Zurück in der Zivilisation gelingt es ihr, trotz Bedenken ihrer Vorgesetzten die psychologischen Tests zu bestehen und ihren alten Job wieder aufzunehmen. Natürlich ist nichts mehr so wie vorher. Zusammen mit Detective Uriah Ashby muss sie den Mord an einem jungen Mädchen aufklären, dabei scheint Jude jemanden auf die Füße zu treten und gerät in Gefahr, nicht ahnend das dies auch mit ihrer Entführung vor drei Jahren zusammen hängt.
Meine Meinung:
Jude Fontaine wirkt auf den ersten Blick zerbrochen, aber trotzdem mit einem starken Lebenswillen.
Auch ihr Partner Uriah Ashby hat so seine Dämonen. Die Protagonisten werden von der Autorin mit allen Ecken und Kanten aber dennoch auf sympathische Weise dargestellt. Das Stockholm-Syndrom wird in diesem Buch dem Leser nahe gebracht, so dass er versteht warum die Gefangene Zuneigung trotz Qualen für ihren Entführer empfindet. Portionierte Details, meist nur angedeutet lassen das Kopfkino arbeiten und sorgen für Spannung. Die Autorin schreibt in einem flüssigen Stil und nichts beeinträchtigt den Lesefluss. Den Titel: „Ich bin nicht tot“, kann sich auf mehrere Szenen in dem Buch beziehen. Zum einen das Jude trotz gegenteiliger Meinung wieder lebend auftauchte, zum anderen Judes emotionale Verfassung. Ich finde diesen Thriller und den Auftakt um die Polizistin Jude Fontaine sehr gelungen, so dass ich mir den zweiten Teil „Ich bin nicht Dein“ der voraussichtlich im Juni 2019 erscheint, schon auf meinen Merkzettel geschrieben habe.
Fazit:
Gelungener Thriller zum Auftakt der außergewöhnlichen Polizistin Jude Fontaine. Sehr lesenswert