Ein Lesehighlight, dass den Leser noch nach Beenden des Romanes beschäftigt
Meine Meinung:
Die Geschichte von Kira und Robin hat mich gefühlsmäßig überrannt, ich hab gelacht, geweint und mit den beiden jungen Erwachsenen mitgefiebert.
Anne Lück hat hier einen Roman geschrieben, ...
Meine Meinung:
Die Geschichte von Kira und Robin hat mich gefühlsmäßig überrannt, ich hab gelacht, geweint und mit den beiden jungen Erwachsenen mitgefiebert.
Anne Lück hat hier einen Roman geschrieben, der dem Leser unter die Haut geht.
Teilweise ist er sehr düster, wenn man gerade aus der Sicht von Kira liest. Einer jungen Frau – fast noch ein Mädchen, die endlich frei sein will. Der einzige Weg dies zu erreichen scheint für sie zu sein, ihr Leben zu beenden. Sehr dramatisch – denken jetzt Viele, aber wenn man Kira und ihre Probleme erst einmal kennen und verstehen lernt, kann man es evtl. etwas nachvollziehen. Nicht, dass ich als Leser sowas für gut befinde, doch Kira ist so einsam und verloren. Ihr Sicht auf die Welt ist düster, wenn man es in Farben beschreiben würde, wäre sie grau, ein nie endendes Grau, doch dann trifft sie auf Robin.
Auch Robins Geschichte ist alles andere als leichte Kost. Er leidet an Krebs und seine einzige Rettung ist die Knochenmarkspende eins anderen Menschen. Aber wie hoch ist die Chance diesen einen Menschen zu finden? Ziemlich gering, wenn man mal realistisch ist. Doch Robin hat Glück. Kira hat sich registrieren lassen und ihre Stammenzellenspende könnten sein Leben retten. Seit bei Robin der Krebs diagnostiziert wurde müssen er und auch seine Familie Einiges durchmachen. Aber Robin bleibt stark, für seine Familie. Er ist das komplette Gegenstück zu Kira. Kira will nicht mehr Leben und Robin kämpft dafür weiterleben zu können. Zwei ziemlich unterschiedliche Charaktere, die hier auf einander treffen.
Der Schreibstil von Anne Lück ist bewegend, flüssig und fesselnd. Die Themen, die sie in ihren Roman anspricht behandelt die Autorin mit dem nötigen Feingefühl und der ganze Roman ist ziemlich authentisch.
Düstere Stimmung sowie auch glückliche Momente und Erinnerungen gibt sie bildlich wieder. Schon mit dem ersten Satz hat mich die Geschichte von Kira und Robin in ihren Bann gezogen. Und auch wenn man den Roman beendet hat, begleiten einen die Themen noch eine Zeitlang weiter und regen zum Nachdenken an. Es ist ein emotionaler Jugendroman, den ich wirklich nur weiter empfehlen kann.
Die Autorin hat hier wirklich was geleistet, was mich als Leser überzeugt hat und ich finde viel mehr Leute sollten ihren Roman lesen. Verdient ist es der Siegertitel des digi:talents Schreibwettbewerb Romance 2017.
Vielleicht regt er auch dazu an, sich selbst registrieren zu lassen für die Stammzellenspende, wenn man es noch nicht hat.
Für mich ein persönliches Highlight. Ich empfehle euch, liest diesen Roman und berichtet euren Freunden und Bekannten davon. Redet über die Themen, denn viel zu oft werden diese unter den Tisch gekehrt, wenn man sich selbst nicht betroffen fühlt.
5/5 Sternen.