Spannend, emotional, mit Tiefgang
Anne Perry Eine Weihnachtsreise 2003
Eine gehobene Gesellschaft hält sich im Landsitz von Omegus Jones auf. Isobell Alvies spricht eine gehässige Bemerkung gegen Gwendolyn Kilmuir ausspricht. Darauf hin ...
Anne Perry Eine Weihnachtsreise 2003
Eine gehobene Gesellschaft hält sich im Landsitz von Omegus Jones auf. Isobell Alvies spricht eine gehässige Bemerkung gegen Gwendolyn Kilmuir ausspricht. Darauf hin bringt sich letztere um. Beide sind Witwen und wollten denselben Mann heiraten. Früher galt man ja nur als verheiratete Frau was und war versorgt. Die anderen von der Gesellschaft schieben Isobell die ganze Schuld zu. Sie wollen sie ächten. Doch das wäre nicht gut, denn dann wäre sie ausgeschieden aus der gehobenen Gesellschaft und würde nie wieder einen Mann finden. Da kommt der Gastgeber auf die Idee mit dem „Jakobsweg“ als Büßertripp. Die Tote hat einen Brief an ihre Mutter geschickt und Isobell soll diesen nach Schottland bringen. Es ist Winter und damals war es ein Horrortripp, vor allem als sich herausstellt, dass sie sich auf einem weit entfernten Berg aufhält. Der Weg dahin ist mühselig, doch Lady Vespasia, ihre „Freundin“ begleitet sie auf dieser beschwerlichen Reise. Danach sind sie wirkliche Freunde.
Mir gefiel die Geschichte sehr gut. Die Charaktere sind gut ausgewählt und für die Zeit und die Gesellschaft sehr gut beschrieben. Ich konnte mir das alles gut vorstellen. Den Schreibstil von Anne Perry finde ich toll, so unterhaltsam, so kreativ, so „altmodisch“, mit vielen Ideen. Auch der beschwerliche Weg, die Affenkälte und das Gefühlschaos, die Emotionen wurden sehr gut dargestellt.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein wunderbares Buch. 10 Feensternchen.