Schwarzwald Krimi
In Teuffels KücheEva Klingler In Teuffels Küche Silberburg Krimi 2015
Ich lese gerne Krimis, vom „alten“ Silberburgverlag. Aber seit er übernommen wurde, hab ich den Eindruck, dass meine Lieblings-Autoren dort alle ausgewandert ...
Eva Klingler In Teuffels Küche Silberburg Krimi 2015
Ich lese gerne Krimis, vom „alten“ Silberburgverlag. Aber seit er übernommen wurde, hab ich den Eindruck, dass meine Lieblings-Autoren dort alle ausgewandert sind oder keine Krimis mehr schreiben. Was sehr schade ist. Das ist wie, alte Agatha Christie Krimis zu lesen, was ich auch mehrfach im Jahr versuche. Wer in 2024 als erstes in das Kommentarfeld schreibt, dass er den Krimi haben möchte, dem schicke ich ihn.
Oma taucht in Paulines Gedanken auf und redet mit ihr. Sie versucht sie von ihrem altjüngferlichem langweiligen Ich auf ein lustigereres und lockereres Ich zu bekommen. Als der Clown sich an ihre Türe verirrt, macht sie kurzerhand eine Künstleragentur auf. Und dann geschieht ein Mord und ausgerechnet ihre biedere, kleine, bärenliebhabende Autorin soll Schuld sein. Doch Pauline merkt schnell, dass das nicht sein kann.
Ein wunderschönes Cover, dezent und doch aussagekräftig. Die Charaktere gefallen mir auch sehr gut. Ich weiß es nicht, ob es nur ein einzelner Krimi ist, also eine Serie dazu könnte ich mir auch vorstellen. Pauline rast gleich los und will schauen, was nicht daran stimmt, dass ihre Autorin die Mörderin ist. Aber als dann ein Unfall vor ihr passiert ist und sie nicht weiterkommt, wird in zwei Erzählsträngen erzählt. Erst mal wie die biedere Pauline, die langweilig und in Rente ist, plötzlich die Agentur Teuffels Kunst aufmacht und zudem wie die Familie, in der der Mord geschieht, zueinander steht. So wird die Spannung aufrecht gehalten, über den ganzen Krimi. Dabei kommt fast zu kurz, wie Pauline das ganze löst. Jedenfalls kam ich dann auch am Schluss drauf, dass nur einer der Mörder sein kann. Aber das hat gedauert. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch sehr gut. Nur der Baden-Flair kam hier nicht ganz so gut rüber, fand ich.
Im Krimi habe ich auch gelernt, dass Celina, Viola und Mozarta Frauennamen sind, von musiknärrischen Eltern. Aber ob es Mozarta wirklich gibt?
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein humorvoller Krimi, der mir gut gefallen hat und an die alte Silberburg-Verlags-Zeit erinnert.