Cover-Bild Buddha Bowls
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Callwey
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Kochen, Essen und Trinken
  • Genre: Ratgeber / Essen & Trinken
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 03.11.2020
  • ISBN: 9783766722669
Annelina Waller

Buddha Bowls

Eine Schüssel voller Glück
Gesunde Kohlenhydrate treffen auf Eiweißbomben und vitaminreiches, meist rohes Gemüse, garniert mit Dressing oder Dip – schon ist die Buddha Bowl fertig. Der Trend aus Kalifornien ist gerade dabei, die Welt zu erobern. Regeln beim Befüllen der Bowl gibt es nicht, einzig: die Komponenten stehen für sich, nichts ist verkocht, gehackt oder vermischt. So passt sich der Trend der Buddha Bowls perfekt der heutigen Zeit und den modernen Essgewohnheiten an – denn: nach Rezept kochen war gestern! Weil sich die Zutaten wie der runde Bauch von Buddha über den Rand der Schüssel wölben, tragen die bunten Schüsseln den unverwechselbaren Namen „Buddha Bowls“. In 50 Rezepten für Frühstück, Mittagessen, Zwischenmahlzeiten und einem nahrhaften Abendessen zeigt die Autorin und Foodbloggerin Annelina Waller, wie einfach, schnell und gesund man Buddha Bowls zubereitet und wie man sie unkompliziert in den Ernährungsplan integrieren kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2017

Sag Bowl statt Salatschüssel – und Du bist voll trendy

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Zu Beginn des Buches stellt sich Annelina Waller vor, erzählt, dass ihre Bowls-Karriere vor 26 Jahren begann, als sie daraus ihren Babybrei aß und im Laufe ihres weiteren Lebens immer aus Bowls gegessen ...

Zu Beginn des Buches stellt sich Annelina Waller vor, erzählt, dass ihre Bowls-Karriere vor 26 Jahren begann, als sie daraus ihren Babybrei aß und im Laufe ihres weiteren Lebens immer aus Bowls gegessen hat – sozusagen eine Karriere von der „Baby-Bowl zur Porzellan-Bowl zur Holz-Bowl zur Buddha-Bowl“ (S.7). 2016 schrieb sie ihre Masterarbeit über Ernährungstrends, wofür sie sich „zwangsläufig“ nach Kalifornien begab, ihrer Meinung nach „das Ziel Nummer eins um zu finden, was“ sie suchte.

In der Einführung gibt sie eine kurze Ernährungslehre für absolute Neulinge, sagt ein paar Worte zu Vollkorn, den proteinliefernden Hülsenfrüchten, zu Omega 3 und 6 und stellt die Hauptzutaten der „Bowl-Salate“ vor: Getreide, Pseudogetreide, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst. Danach stellt sie benötigte Haushaltsgeräte vor: Handspiralierer ( allseits bekannt als Spiralschneider), Standmixer, Bambusdämpfer, Rohkostreibe und Gemüsehobel –wobei ich davon ausgehe, dass jeder Leser diese Geräte bereits lange kennt und nutzt.

Danach folgen 50 bunte Salatrezepte, die aus rohen und gekochten Zutaten, manchmal vielleicht sogar ungewöhnlich oder neu interpretiert zusammengestellt wurden. Auch die schon lange trendigen nichtsaisonalen, nichtlokalen Superfoods wie Quinoa; Chia, Kokos, Kokosblütenzucker finden genauso Einzug in die Rezepte wie die Hits der 70er und 80er Jahre, wie Avocado, Hirse, Grünkern, Kichererbsen und andere Hülsenfrüchte. Die Fotos der bestückten Bowls sind gelungen und es fällt auf, dass anscheinend das Neue dieser gemischten Salate darin besteht, dass nicht alle Zutaten miteinander vermengt, sondern segmentweise in den Salatschüsselchen plaziert werden.
Die Rezepte sind gut verständlich geschrieben, zu jedem gibt es ein ganzseitiges Foto der befüllten Bowl, zu manchen Tipps und Wissenswertes, z.B. welche Süßkartoffel- oder Nudelsorte die Autorin in Kalifornien gegessen hat, dass man Bohnen auch selber kochen kann oder, dass im Backofen gebackenes besonders knusprig wird, wenn man dessen Oberfläche mit Fett besprüht.
Manche extra hinterlegten Küchentipps haben mich sehr erstaunt, z.B. auf S. 61 erklärt die Autorin, wie man Kokosjoghurt ganz einfach selber zubereiten kann: „Dazu einfach 1 Kokosnussmilch zum Kochen bringen und 1TL Agar Agar unterrühen.“ Für mich ist das mit Agar Agar angedickte Kokosnussmilch; Joghurt stellt man unter Verwendung von Joghurtkulturen her. Wenn man es nicht unbedingt vegan möchte, genügt es, ein wenig Naturjoghurt unter die Kokosnussmilch zu rühren – das nennt sich auch mit Joghurtkultur impfen; es gibt auch vegane Kulturen ( „Joghurtferment vegan“), die man hierfür nutzen kann. Neben den Fotos der gefüllten Bowls zieren dieses Buch auch viele private Fotos der Autorin, die ich nicht gebraucht hätte, z.B. wie sie einen lila Blumenkohl küsst, auf einer Straße turnt oder ihren Urlaub in den Bergen oder am Strand zu geniessen scheint.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass dieses Buch eher für Leser gedacht ist, die jünger als die Autorin sind, auch, weil die meisten der von ihr gegebenen Tipps alles andere als neu sind.

Weder das Rad noch die Salatschüssel wurde hier neu erfunden. Gemischte, bunte Salate gab es auch in den letzten Jahrzehnten hier in Deutschland, ganz ohne aktuellen Trend aus den USA, dass man diesen bunt gemischten Salaten Proteine, die richtigen Fette und Getreide / Pseudogetreide zufügen kann um den Nährwert zu erhöhen, dürfte sich auch seit Langem schon herumgesprochen haben.

Fazit: Misch Dir weiterhin Deinen bunten Salat möglichst frisch und abwechslungsreich, füge etwas Proteinhaltiges dazu und wähle ein pfiffiges Dressing aus