Cover-Bild Wiener Magnolienmord
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
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15,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 313
  • Ersterscheinung: 12.07.2023
  • ISBN: 9783839205198
Annemarie Mitterhofer

Wiener Magnolienmord

Kriminalroman
Bei einer Vernissage im vornehmen Prater Villenviertel fällt der Chefinspektorin Anna Bernini ein toter Kopf vor die Füße. Er gehört der Direktorin der Magnoliengartenschule! Wer hat das getan? Der zwielichtige Museumsdirektor, die ehrgeizige Gemeinderätin, islamische Terroristen oder gar der Künstler selbst, der auch noch Anna Berninis Geliebter ist? Eine furiose Mörderjagd führt die schlagfertige Chefinspektorin durch halb Wien bis ins Strombad Kritzendorf. Ein spannendes und vergnügliches Krimiabenteuer!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2023

Verblühte Schönheiten

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Als der Chefinspektorin Anna Bernini der abgeschlagene Kopf der Direktorin der umstrittenen Magnoliengartenschule vor die Füße rollt, verspürt sie eine ihr bisher unbekannte Verunsicherung. Doch eine Halluzination, ...

Als der Chefinspektorin Anna Bernini der abgeschlagene Kopf der Direktorin der umstrittenen Magnoliengartenschule vor die Füße rollt, verspürt sie eine ihr bisher unbekannte Verunsicherung. Doch eine Halluzination, etwa ausgelöst durch die drei zuvor genossenen Glas Sekt, ist definitiv auszuschließen. Nicht auszuschließen ist allerdings eine mögliche Befangenheit. Unter diesen Umständen fällt es ihr nicht schwer, das Feld zu räumen und die anstehenden Ermittlungen den Kollegen zu überlassen. Schwer ist dagegen ihr Kopf, in dem sich am nächsten Morgen mehr dreht als ihr zuträglich ist. Derart angestochen ist es nicht verwunderlich, dass sie, von Panik gepackt, unkontrolliert überreagiert. Und dann ist nichts mehr aufzuhalten – weder Anna Bernini, noch das Unheil das sich schon längst über ihr zusammengebraut hat.

Fazit
Eine von hintergründigem Wortwitz durchzogene Story, die sich nonchalant über sämtliche Konventionen hinwegsetzt, ohne unglaubwürdig zu werden.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Eine gelungene Fortsetzung

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Der zweite Fall für Anna Bernini, Chefinspektorin in der Wiener Leopoldstadt, führt uns gemeinsam mit der Ermittlerin in das Prater Cottage zu einer Vernissage. Dort fällt ihr ein abgetrennter Kopf vor ...

Der zweite Fall für Anna Bernini, Chefinspektorin in der Wiener Leopoldstadt, führt uns gemeinsam mit der Ermittlerin in das Prater Cottage zu einer Vernissage. Dort fällt ihr ein abgetrennter Kopf vor die Füße. Schnell ist klar, dass es sich um den der Schuldirektorin der benachbarten privaten Magnoliengartenschule, Amelie Meyher, handelt. Der Verdacht fällt recht bald neben anderen Verdächtigen auf Alfons, dem Ex-Ehemann der Schulleiterin. Blöderweise ist der doch der aktuelle Lover der Bernini. Sie gibt die Ermittlungen wegen Befangenheit ab, grübelt aber heimlich über das mögliche Motiv ihres Fonsis nach und stellt auf eigene Faust Nachforschungen an.

Als dann zwei weitere Frauen, die in Zusammenhang mit der Magnoliengartenschule stehen, sterben, ist guter Rat teuer, zumal Miss Biggy, die IT-Virtuosin der Dienststelle auf Kur weilt.

Meine Meinung:

Anna Bernini ist eine eigenwillige Ermittlerin. Sie hat, wie viele ihrer BerufsgenossInnen schon häufig in die Abgründe der Menschheit gesehen und deswegen so ihre eigenen Probleme. Wegen Alkohol am Steuer des Dienstwagens hat sie ihren Führerschein abgeben müssen und kurvt nun, ebenso waghalsig, mit dem Fahrrad durch die Gegend. Apropos Gegend: Der Krimi führt uns in das Pratercottage, das zwar nicht so bekannt wie jenes in Währing rund um die Sternwartestraße ist, aber nicht minder imposant. Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts errichteten reiche Industriellenfamilien zwischen Donaukanal und Prater ihre Jugendstilvillen bzw. Zinshäuser. Teile davon stehen heute noch. Daneben dürfen wir rund um den Karmelitermarkt diverse Lokale aufsuchen. Das erwähnte „Venezia“, eine Pizzeria, auf der Praterstraße, in der ich viele Stunden und Tage verbracht habe, gibt es leider nicht mehr.

Der Kriminalfall ist komplex und man merkt deutlich, dass Miss Biggy fehlt. Sie ist ein Mittelding zwischen „Grauer Eminenz“ und Nerd. Kein Rechner, kein Server ist vor ihr sicher, wenn sie sich (dienstlich natürlich) auf Spurensuche in die Tiefen der Netzwerke begibt. Da kann sich der Jungspund, der nun aushilft noch eine dicke Scheibe abschneiden.

Der Schreibstil ist wie schon im ersten Band „Wiener Rosenmord“ ein wenig anders als bei Krimis üblich. Zeitweise wird in der Ich-Form erzählt und der Leser wird direkt angesprochen.

Fazit:

Wer gerne Wien-Krimis liest, die abseits der Touristenpfade spielen, ist hier genau richtig. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.