Cover-Bild Jenseits von New York
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23,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Lenos
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 191
  • Ersterscheinung: 1992
  • ISBN: 9783857872167
Annemarie Schwarzenbach

Jenseits von New York

Reportagen und Fotografien 1936-1938
Roger Perret (Herausgeber)

Zwischen 1936 und 1938 reiste Annemarie Schwarzenbach zweimal in die USA, um über die wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten dieses Landes zur Zeit der "Grossen Depression" zu berichten. Ihre Eindrücke dokumentierte die begabte Fotoreporterin in Text und Bild.

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Veröffentlicht am 28.12.2024

Fotojournalistin oder Reisefotografin?

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Mit dieser Diskussion beginnt das interessante und informative Nachwort zu der Foto- und Reportagesammlung "Jenseits von New York" der Schweizerin Annemarie Schwarzenbach (1908-1942). Schwarzenbach stammte ...

Mit dieser Diskussion beginnt das interessante und informative Nachwort zu der Foto- und Reportagesammlung "Jenseits von New York" der Schweizerin Annemarie Schwarzenbach (1908-1942). Schwarzenbach stammte aus einer sehr wohlhabenden Industriellenfamilie, war mit Erika und Klaus Mann befreundet und bereiste unter anderem Spanien, Persien, Afghanistan und die USA.

In dieser Publikation sind drei Fotostrecken und neben Prolog und Epilog zwei Abschnitte mit Textbeiträgen enthalten. Mit New York im Rücken begibt sich Schwarzenbach 1936-1938 auf die Suche nach dem armen Amerika im Griff der großen Depression. Mit der Kamera fängt sie die einfachen Leute auf der Straße ein und dokumentiert so das Leben jenseits des amerikanischen Traums. Unbarmherzige Arbeitsbedingungen einerseits, Arbeitslosigkeit andererseits, Ohnmacht und Macht der Gewerkschaften sind ihre vorherrschenden Themen, die sich auch in den Texten widerspiegeln. Die Kombination ist gelungen, unterhält, informiert und ist gleichzeitig ein kritisches Zeitdokument. Ihre Fotografien erinnern an die bekannten Arbeiten von Dorothea Lange, eine der wichtigsten Vertreterinnen der sozialkritischen Dokumentarfotografie, die für die Informationsabteilung der Farm Security Administration (FSA) durch die USA reiste. Während dieser Dokumentation der ländlichen Lebensverhältnisse 1936 entstand das bekannte Foto „Migrant Mother“.

Im Nachwort bedauert der Herausgeber Roger Perret, dass es keine Selbstzeugnisse über die Art und Form von Schwarzenbachs fotografischer Arbeit in Amerika gäbe. (S. 172) Interessant wäre es allemal gewesen zu erfahren, wie sie vorgegangen ist, um Motive zu finden und ob sie diese ggf. verändert hat etc. Möglicherweise gab es Aufzeichnungen, aber ihr Nachlass wurde durch ihre Mutter in großen Teilen vernichtet, so z.B. nahezu alle Briefe und Tagebücher. Was für ein Verlust!

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