Cover-Bild Alle lieben Urmel
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 19.08.2016
  • ISBN: 9783522184335
  • Empfohlenes Alter: ab 6 Jahren
Annette Pehnt, Salah Naoura, Norbert Zähringer, Martina Baumbach, Martina Wildner, Heinz Janisch, Sabine Ludwig

Alle lieben Urmel

Neue Urmel-Geschichten von Salah Naoura, Sabine Ludwig, Wieland Freund und vielen anderen
Wieland Freund (Herausgeber), Günther Jakobs (Illustrator)

Mit Urmel aus dem Eis prägte Max Kruse eine der beliebtesten Kinderbuchfiguren. Das kleine lispelnde Urwesen, das Generationen von Kindern begeisterte, ist sein großes Vermächtnis an uns. Renommierte Kinderbuchautorinnen und –autoren, allesamt durch Max Kruse und sein Werk geprägt, haben sich nun nach Titiwu begeben, um ihre ganz eigene Urmel-Geschichte zu schreiben. Entstanden sind acht neue Abenteuer, jedes für sich grandios, frisch und abenteuerlich. Ein Muss für alle Urmel-Fans und die, die es noch werden wollen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2019

Urmel ist zurück! Eine Homage an Max Kruse

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Inhalt:

Acht neue Urmel-Abenteuer aus der Feder verschiedener Autoren frei nach den Urmel-Erzählungen von Max Kruse.

Urmel besucht die Schule, Titiwu droht zum Surfer-Paradies umgewandelt zu werden, ...

Inhalt:

Acht neue Urmel-Abenteuer aus der Feder verschiedener Autoren frei nach den Urmel-Erzählungen von Max Kruse.

Urmel besucht die Schule, Titiwu droht zum Surfer-Paradies umgewandelt zu werden, Besuch kommt per Luftpost von oben in Gestalt einer kleinen dicken rosa Dame, nach Erhalt einer geheimnisvollen Flaschenpost verschwindet Tim Tintenklecks plötzlich und dennoch endet alles gut mit einem rauschenden Fest, Direktor Doktor Zwengelmann eröffnet ein neues Museum (Hauptattraktion zwei sprechende Tiere: Seele-Fant und Ping Pinguin), Professor Tibatong fährt zu einem Wissenschaftskongress und ein Millionär besucht die Insel und bietet den übrigen Tieren eine Rundreise auf seinem Kreuzfahrtschiff an (eine Finte?).

Und wer ist eigentlich Eigentümer der Insel Titiwu?

Anschließend gibt es noch eine kurze Erläuterung wie es zu den alten und den neuen Urmel Geschichten kam.



Illustrationen/Covergestaltung:

Hoch lebe das Urmel! Seine Freunde werfen es in die Luft, so dass es vergnügt mit den kleinen Ärmchen rudert. Durch den knallroten Hintergrund wird das grüne Urmel noch besser in Szene gesetzt.

Günther Jakobs, der bereits die Urmel-Bilderbuchreihe illustriert hat, steuert den Erzählungen die Bilder bei. Das Urmel finde ich nach wie vor sehr gelungen umgesetzt: kugelrund und vergnügt mit kindlich großen Augen und einem schelmischen Lächeln.

Die Illustrationen erstrecken sich hin und wieder über halbe Seiten und greifen durch bunte Farben die fröhliche Stimmung der Bewohner Titiwus auf. Teilweise ist die Farbwahl ungewöhnlich: gelber Himmel mit rot-orange-weißen Wolken über grünblauem Horitont und gelbem Sandstrand. Das grüne Urmel sticht so sehr schön hervor.

Die Gestaltung der Tiere gefällt mir jedoch besser als die zeichnerische Darstellung der Menschen. Professor Tibatong z.B. wirkt etwas kantig.



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser (die Schrift ist recht groß, die verschiedenen Sprachfehler erschweren jedoch das Selbstlesen)



Fazit:

Die Autoren haben es geschafft ganz nah bei den ursprünglichen Urmel-Geschichten von Max Kruse zu bleiben. Die Charaktere sind liebenswert wie immer, insbesondere Urmel ist fröhlich und frech und gerade durch seine direkte Art (ohne böswillig sein zu wollen) ein perfekter Spiegel für jedes Kind.

"Klettern macht schlank!" ist Urmels Kommentar auf Wutz' Bemerkung, ob sie denn quer über die Insel hetzen solle, nur weil Urmel gerade jetzt eine Mango wünscht.

Die bekannten Sprachfehler der Tiere auf Titiwu sind sehr gut umgesetzt, beim Vorlesen hier und da aber eine Herausforderung.

Neben phantasievollen und kurzgehaltenen Geschichten, steckt das Buch volker lustiger - teils abstruser Dialoge: "Ich will kein Hirn, ich will eine Mango!" (Urmel)

In den meisten Geschichten tauchen alte Begebenheiten oder alte Bekannte auf: der ehemalige König von Pumpolonien, Direktor Doktor Zwengelmann oder der Herkunft des Waisen Tim Tintenklecks.

Neben dem traurigen Gesang des Seele-Fant wird auch das Urmel zum Sänger:
"Das hier ist das Urmel-Haus,
da kommt nie das Urmel raus,
sonst isses mit dem Urmel aus ..."

Buchreihen nach dem Tod des Autors fortzuführen ist nie leicht und die hohen Erwartungen langjähriger Leser zu erfüllen erst Recht nicht. Den acht Autoren ist es jedoch sehr gut geglückt, den Leser erneut nach Titiwu zu entführen.

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Rezensiertes Buch: „Alle lieben Urmel" aus dem Jahr 2016