Unterhaltsames Abenteuer über Eifersucht, Streit und Versöhnung. Mit zauberhaften, farbenfrohen Illustrationen.
Inhalt:
Der kleine Egon schleicht sich heimlich zu seinem neuen besten Freund Albi ... und wird prompt ertappt.
Das gibt Ärger. Schließlich hat Oma Krumpfling ausdrücklich jeden Kontakt mit den Menschen ...
Inhalt:
Der kleine Egon schleicht sich heimlich zu seinem neuen besten Freund Albi ... und wird prompt ertappt.
Das gibt Ärger. Schließlich hat Oma Krumpfling ausdrücklich jeden Kontakt mit den Menschen verboten.
Und dann funkt ihm auch noch das Nachbarkind dazwischen. Lulu läd Albi zum Spielen ein und Egon darf nicht mit. Der kleine Kerl läuft purpurschneckenlila an vor Eifersucht und spielt einen Streich, den er sogleich bereut.
Altersempfehlung:
ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser (2. Klasse), große Schrift, aber viel Text.
Dank der 15 Kapitel lässt sich das Lesen gut einteilen.
Illustrationen:
Das Buch ist reich an Illustrationen; auf jeder Doppelseite finden sich kleine bis ganzseitige Zeichnungen.
Die farbigen Abbildungen spiegeln die Handlung sehr gut wider - ohne vorzugreifen oder zu viel zu verraten -.
Die Gestaltung der Krumpflinge gefällt sehr gut: wuschelige Frisuren und grasgrünes Fell, meist fröhlich lachend oder grinsend. Egon ist immer sehr gut erkennbar, denn er hat einen hellen, herzförmigen Fleck rechts auf seiner Brust.
Mein Eindruck:
Dies ist der zweite von inzwischen elf Bänden.
Man kann mit einem beliebigen Buch der Reihe beginnen, da sich Egon zu Beginn kurz vorstellt mit einem Auszug aus Albis Freundebuch (Steckbrief und Foto).
Zusätzlich findet sich auf der Buchrückseite in gelber Schrift eine kurze Beschreibung: Krumpflinge leben im Keller einer alten Villa inmitten von Gerümpel.
Egon ist der Jüngste von ihnen. Wie die anderen versucht er frech und gemein zu sein, aber meist ist er herzensgut. Hierfür wird er von den anderen oft aufgezogen: "Herzfleck-Krumpflingschreck".
Sein bester Freund ist der Menschenjunge Albi (eigentlich Albert) Artich.
Die Charaktere gefallen (fast alle), denn die Krumpflinge sind frech, chaotisch aber liebenswert. Sie schimpfen für ihr Leben gern und sammeln Flüche aller Art. Bei Ausdrücken wie "Blödzwerg" oder "giftgemeiner Lügner" braucht man sich aber über unpassende Ausdrücke nicht zu sorgen.
Lulu und Arti sind ein ungleiches Gespann. Hier treffen Chaos und totale Ordnungsliebe aufeinander. Beide Charaktere sind sehr überzogen dargestellt und während man für Albi Sympathie und ab einem gewissen Zeitpunkt auch Mitleid empfindet, geht einem Lulu gleich im ersten Kapitel auf den Keks: patzig, selbstsüchtig und im Befehlston gibt sie Anweisungen, dass Vater-Mutter-Kind gespielt wird, Albi als Vater Windeln wechseln und gefälligst Essen kochen soll. Ihr lustig gemeinter Sprachfehler bei Fremdwörtern "Kogelen" statt "Kollegen" oder "karotiv" statt "kreativ" kommt ebenfalls nicht gut an.
Der Schreibstil und die Handlung sind einfach gehalten, die Geschichte ist unterhaltsam und stellenweise lustig und kindgerecht werden die Themen Eifersucht, Streit und Versöhnung dem Leser näher gebracht.
Wir sind gespannt auf die anderen Abenteuer von Albi und Egon und hoffen auf Besserung des Charakters "Lulu".
Fazit:
Eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte, kindgerechte Vermittlung von Gefühlen wie Eifersucht, Neid und Reue.
Einige Charaktere sind zu überzogen dargestellt.
Mit vielen wunderschönen, farbenfrohen Illustrationen.
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Rezensiertes Buch "Die Krumpflinge - Egon wird erwischt!" aus dem Jahr 2014