Wertvolle Gedanken
„...Ich möchte in diesem Buch darüber nachdenken, wie Versöhnung gelingen kann, und Wege zum Gelingen aufzeigen. Dabei möchte ich die verschiedenen Bereiche beschreiben, in denen wir Versöhnung brauchen…
Diese ...
„...Ich möchte in diesem Buch darüber nachdenken, wie Versöhnung gelingen kann, und Wege zum Gelingen aufzeigen. Dabei möchte ich die verschiedenen Bereiche beschreiben, in denen wir Versöhnung brauchen…
Diese Zeilen stammen aus der Einführung des Autors. Damit weiß ich als Leser, was mich erwartet.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Der Autor schreibt allgemeinverständlich, arbeitet mit Beispielen und Zitaten, die auch, aber nicht nur, aus der Bibel stammen und nimmt mich als Leser in seine Gedankenwelt mit.
Zu Anfang nennt er drei Punkte, weshalb uns Versöhnung schwer fällt. Einer davon ist die Angst vor Kontrollverlust. Hier verweist er auf ein Sprichwort:
„...Wer alles kontrollieren will, dem gerät alles außer Kontrolle…“
Es folgen Ausführungen darüber, wie man zum Brückenbauer werden kann und Hindernisse überwindet. Dabei erwähnt der Autor auch, dass es Grenzen der Versöhnung gibt.
Ein großer Abschied befasst sich damit, mit wem oder was wir Versöhnung brauchen. Besonders wichtig finde ich dabei die Feststellung, dass wir auch Versöhnung mit uns selbst brauchen.
Nicht unerwähnt bleiben sollen die Ausführungen über die Versöhnung zwischen den Völkern. Hier verweist er auf die Geschichte der Länder und ermöglicht dadurch einen völlig neuen Blick auf ihr aktuelles Handeln.
An drei biblischen Beispielen zeigt der Autor auf, wie Versöhnung funktioniert. Eines davon ist die Geschichte von Esau und Jakob. Die Geschehnisse zwischen Saul und David dagegen beweisen, dass Versöhnung scheitert, wen nicht beide Seiten daran arbeiten.
Was sind die Früchte der Versöhnung? Neun Punkte werden ausführlich betrachtet. Eines ist mir an mehreren Stellen aufgefallen. Der Autor unterscheidet deutlich zwischen Vergebung und Versöhnung und begründet das auch.
Das Buch schließt mit der Feststellung, dass jeder Versöhnung ein Neuanfang innewohnt.
Die Ausführungen haben mir sehr gut gefallen. Sie regen zum Nachdenken an.