Cover-Bild Alles Licht, das wir nicht sehen
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9,49
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: Krieg und Militär
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.07.2014
  • ISBN: 9783406667527
Anthony Doerr

Alles Licht, das wir nicht sehen

Roman
Werner Löcher-Lawrence (Übersetzer)

Pulitzer-Preis für Literatur 2015

Saint-Malo 1944: Die erblindete Marie-Laure flieht mit ihrem Vater, einem Angestellten des „Muséum National d’Histoire Naturelle“, aus dem besetzten Paris zu ihrem kauzigen Onkel in die Stadt am Meer. Verborgen in ihrem Gepäck führen sie den wahrscheinlich kostbarsten Schatz des Museums mit sich.

Werner Hausner, ein schmächtiger Waisenjunge aus dem Ruhrgebiet, wird wegen seiner technischen Begabung gefördert und landet auf Umwegen in einer Spezialeinheit der Wehrmacht, die die Feindsender der Widerstandskämpfer aufzuspüren versucht. Während Marie-Laures Vater von den Deutschen verschleppt und verhört wird, dringt Werners Einheit nach Saint-Malo vor, auf der Suche nach dem Sender, der die Résistance mit Daten versorgt … Hochspannend und mit einer außergewöhnlichen Sprachkunst erzählt Anthony Doerr die berührende Geschichte von Marie-Laure und Werner, deren Lebenswege sich für einen schicksalsträchtigen Augenblick kreuzen.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2023

Tiefgründiges Kriegs-Drama

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Klappentext:

Saint-Malo 1944: Die erblindete Marie-Laure flieht mit ihrem Vater, einem Angestellten des „Muséum National d’Histoire Naturelle“, aus dem besetzten Paris zu ihrem kauzigen Onkel in die Stadt ...

Klappentext:

Saint-Malo 1944: Die erblindete Marie-Laure flieht mit ihrem Vater, einem Angestellten des „Muséum National d’Histoire Naturelle“, aus dem besetzten Paris zu ihrem kauzigen Onkel in die Stadt am Meer. Verborgen in ihrem Gepäck führen sie den wahrscheinlich kostbarsten Schatz des Museums mit sich.

Werner Hausner, ein schmächtiger Waisenjunge aus dem Ruhrgebiet, wird wegen seiner technischen Begabung gefördert und landet auf Umwegen in einer Spezialeinheit der Wehrmacht, die die Feindsender der Widerstandskämpfer aufzuspüren versucht. Während Marie-Laures Vater von den Deutschen verschleppt und verhört wird, dringt Werners Einheit nach Saint-Malo vor, auf der Suche nach dem Sender, der die Résistance mit Daten versorgt … Hochspannend und mit einer außergewöhnlichen Sprachkunst erzählt Anthony Doerr die berührende Geschichte von Marie-Laure und Werner, deren Lebenswege sich für einen schicksalsträchtigen Augenblick kreuzen.

"Alles Licht, das wir nicht sehen" ist ein Roman von Anthony Doerr. Das Buch hat den Pulitzer-Preis für Belletristik im Jahr 2015 gewonnen....und das zu Recht.

Die Handlung des Romans siedelt sich zu Beginn des Zweiten Weltkriegs an. Über 500 Seiten verfolgen wir die zwei Hauptcharaktere: Marie-Laure LeBlanc, ein junges französisches Mädchen, das blind ist, und Werner Hausner, ein deutscher Waisenjunge mit einem Talent für Technik. Ihre Geschichten sind auf magische und emotionaler Weise miteinander verbunden. Während wir Marie und Werner durch die Wirren des zweiten Weltkriegs begleiten, erforschen wir Themen wie Schicksal, Zufall, Liebe und die Auswirkungen von Krieg auf das Leben gewöhnlicher Menschen.

Der Schreibstil des Autors ist einzigartig und lässt die Geschichte vor dem geistigen Auge der Leser*innen abspielen. Marie und Werner sind zwei sehr tiefgründige Persönlichkeiten und es hat mir sehr viel Spaß gemacht den beiden auf der Reise zu folgen und mitzuerleben, wie beide mit ihren Problemen und Herausforderungen wachsen. Die Aufschlüsselung des Romans ist phänomenal und hat mir sehr gut gefallen. Man vermutet erst eine Liebesgeschichte, wird dann aber bitter enttäuscht, wenn man sich schon das Ende ausgemalt hat. Alles in Allem ist "Alles Licht, das wir nicht sehen" ein toller Roman, der einen in die Zeit des Zweiten Weltkriegs in Frankreich und Deutschland versetzt. Jede Seite des Buches war durchdacht und hat Spaß gemacht zu lesen. Durch das ständige Wechseln der Figuren und der Zeitebenen ist das Buch sehr kurzweilig und spannend. Für mich ist dieser Roman einer der besten, den ich im Jahr 2023 gelesen habe.

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Veröffentlicht am 25.03.2017

Doerr-magic – “That’s how stories accumulate“

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Ich habe die Original-Version des Buches gelesen; "All the Light We Cannot See"

It is 1934, pre-war Germany and pre-war France.

Marie-Laure is being asked whether she knows how diamonds grow: “By adding ...

Ich habe die Original-Version des Buches gelesen; "All the Light We Cannot See"

It is 1934, pre-war Germany and pre-war France.

Marie-Laure is being asked whether she knows how diamonds grow: “By adding microscopic layers, a few thousand atoms every month, each atop the next. Millenia after millenia. That’s how stories accumulate, too.“ p 51 She loses eyesight at a very young age – and will be tought from then on by her single dad, head locksmith of the National Museum of Natural History in Paris, along with many of his well-meaning colleagues. Thus, the girl will also learn about a mythological diamond, the Sea of Flames, allegedly hidden within the museum, priceless but doomed to make its respective owner live healthy forever while all his beloved ones miserable.

Werner is born a miner’s son near Essen, Zollhaus. He and his sister Jutta lost their father in a mining accident at an early age to live poorly but under the loving protection of Frau Elena in an orphanage. He is doomed to follow the region’s tradition and enter the mines at fifteen, no matter how gifted at repairing any given electrical device, radios of the neighbours in particular, he is. „Before long Werner can draw a map in his head of the locations of nearly every radio in their district…“ p 62

Both children share the fate to feel trapped by limitations, hindered to be who they wish to be. Both question the world around them, are eager to learn and bright. Both experience love – and each of them is put to the test of resisting the temptations Second World War imposes upon them. Doerr’s wonderful story will soon link their individual lives, if yet in a very distant, particular way. The storyline is chronological, though skipping in between different time levels. You will learn a lot about snails, gems, birds, and radio technology – and it did not feel a slight bit boring to me! It is in the way Doerr employs words – he may have wonderful general observations, he may use lengthy breathless sentences in moments of fear.

I did love the book – but still have to admit I am not capable to sum up which story “All the Light We Cannot See“ is actually telling. Is it on fear and hope, on holding out and giving up, on love and letting go, on friendship and failure. I did have the same “issue“ already with Doerr’s „Memory Wall“; I loved it but could not have pinned it down to “which (one) story is it that the author wants to tell us“. Basically, to me, Doerr is a great storyteller capable to link characters in very peculiar settings by exceptional situations – and enthralls the reader by the way he wraps him up in his words. The author will leave you pondering on trap words that link his stories together – here, it is word chains such as light, seeing, blind, perception, orientation, maps probably; same as light (waves), radio (waves), waves, ocean, transmission of messages, of meaning and so on – if it is does not fit your style of reading to find such links in a story and to dwell upon them, then Doerr is not your author!

There is a small number of breaches in Doerr’s story, like a German living in 1974’s Pforzheim who does receive pay checks from his employer – no way, everbody in Germany transfers wages directly to bank accounts (p. 498). Same, Jutta will later in life be a teacher for 6th graders – for algebra. That, again, is US kind of thinking – the German subject will be called maths, even if the topic at school might be algebra - and there are no end-of year exams at that age, they will rather have several ones throughout the year (p . 500). That will still make this story a 4,5 to me given how much I enjoyed it!