Cover-Bild Die Melodie meines Lebens
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 11.02.2019
  • ISBN: 9783453422001
Antoine Laurain

Die Melodie meines Lebens

Roman
Sina de Malafosse (Übersetzer)

Beinahe wären Alain und seine Band berühmt geworden. Doch der Brief mit dem Plattenvertrag kommt drei Jahrzehnte zu spät - und stellt nicht nur Alains Leben auf den Kopf. Er macht sich auf die Suche nach den anderen Bandmitgliedern. Aus vergessenen Lieben, unerfüllten Träumen und verpassten Chancen entsteht unerwartet neues Glück.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2024

Ein Rückblick in die 80er

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Antoine Laurain Die Melodie meines Lebens Atlantik 2017
Eines Morgens erreicht Alain ein Brief. Es ist ein Plattenvertrag für seine Band The Hologrammes. Nur der Brief kommt 33 Jahre zu spät. Alain ist ...

Antoine Laurain Die Melodie meines Lebens Atlantik 2017
Eines Morgens erreicht Alain ein Brief. Es ist ein Plattenvertrag für seine Band The Hologrammes. Nur der Brief kommt 33 Jahre zu spät. Alain ist Arzt, über 50, seine Kinder sind aus dem Haus und seine Frau betrügt ihn. Er überlegt, ob sein Leben besser geworden wäre, wenn er ein bekannter Star geworden wäre. Nun sucht er die anderen Mitglieder auf, die er erreichen kann, und informiert sie.

Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines anderen Menschen geschrieben. Hauptpersonen sind die Bandmitglieder und Alain, aber auch seine Frau und die Freundin des berühmten Künstlers. Das ist erst mal verwirrend, weil jeder eine Rolle hat, auch wenn sie nur ganz klein ist.

Das hört sich zunächst nicht gut an, weil die Personen unnahbar bleiben. Wäre das aber nicht so, wäre das ganze ein Drama. Aber der Autor schreibt seine Geschichten ja mit einem Augenzwinkern und dies auf eine sehr kluge und gekonnte Art und Weise, die mir sehr gut gefällt. Diese Geschichte ist auch mit viel Humor geschrieben, und ist keinesfalls vorhersehbar. Das ist das, was mir auch so gut gefällt. Man weiß eigentlich nie, wie es weiter geht oder wie es endet. Antoine Laurain hat einfach seinen französischen Charme und genau so schreibt er. Und ich bin den Büchern des Autors verfallen. Eigentlich ist das ganze ein Drama mit viel Melancholie, aber bei diesem Autor ist es zwar ein bisschen traurig, aber trotzdem sehr heiter und teilweise witzig. Vor allem der Schluss gefällt mir.

Jedes Mal wenn ich ein Buch des Autors ausgelesen habe, lege ich es mit viel Bedauern auf die Seite und denk: Wann kommt das nächste Buch? Am liebsten würde ich noch viiiiiiiiiiiel mehr Bücher dieses Autors lesen. Das lenkt so von der Realität ab, obwohl das Ganze völlig gut vorstellbar ist.

Der Witz ist auch, keiner ist wirklich glücklich in dem Leben, in dem er feststeckt. Die meisten sind erfolgreich und gut situiert, aber nicht zufrieden. Jeder hätte lieber was anderes gemacht.

Antoine Laurain erzählt quasi das wahre Leben. Es ist eine gesellschafts- und politikkritische Geschichte bzw. Satire. Ein sehr kluger Autor, der was von seinem Beruf versteht.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Auch bei dieser Geschichte war ich wieder hin und weg. Ich hab mich sehr amüsiert, obwohl das ganze traurig, melancholisch und ein Drama wäre, aber nein, der Autor versteht es, zu unterhalten, etwas nachdenklich zu machen, mit genialen Einfällen und Wendungen. 10 Feensternchen

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Veröffentlicht am 04.03.2019

Was wäre, wenn..

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Klappentext:

Beinahe wären Alain und seine Band berühmt geworden. Doch der Brief mit dem Plattenvertrag kommt drei Jahrzehnte zu spät - und stellt nicht nur Alains Leben auf den Kopf. Er macht sich auf ...

Klappentext:

Beinahe wären Alain und seine Band berühmt geworden. Doch der Brief mit dem Plattenvertrag kommt drei Jahrzehnte zu spät - und stellt nicht nur Alains Leben auf den Kopf. Er macht sich auf die Suche nach den anderen Bandmitgliedern. Aus vergessenen Lieben, unerfüllten Träumen und verpassten Chancen entsteht unerwartet neues Glück.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut, denn es ist nicht voller Details und dennoch sehr ansprechend. Zu sehen ist eine rote Kassette, die den Betrachter in die 80er zurückversetzt. Aus dieser Kassette läuft eines weißes Band heraus.

Zum Inhalt: Alain erhält einen Brief, der jedoch drei Jahrzehnte zu spät kommt. Im besten Falle hätte der Brief Alain und seinen Bandkollegen zum Erfolg verhelfen sollen und alles verändert hätte. Doch der am 12. September 1983 abgestempelfte Brief ist im Postamt verloren gegangen und erst beim Renovieren gefunden und zugestellt. Alain macht sich auf die Suche nach seinen ehemaligen Bandkollegen, deren Kontakt lange abgebrochen ist, und hofft doch, dass einer von ihnen noch eine Kassette aus damaligen Zeiten aufbewahrt hat,, denn seine hatte er vor einigen Jahren fortgeschmissen. In diesem Roman geht es nicht wirklich um die Musik, sondern eher um die Zeit, die Menschen verändert, ihnen neue Wege bereitet und ihnen auch mal Steine auf den Weg legt. Es geht um Beziehungen, Verstrickungen, Geheimnisse sowie vor allem um die Frage, was gewesen wäre, wenn...

Zum Schreibstil: Der Autor Antoine Laurain hat einen sehr leichten und schönen Schreibstil, der einen nur duch die Seiten fliegen lässt. Mir gefällt es besonders gut, dass kurze Sätze und viele Absätze vorhanden sind, die für einen guten Leseverlauf sorgen. Zusätzlich wurde dieser gute Leseverlauf auch durch eine atmosphärische Erzählweise und durch den sehr flüssigen und leichten Schreibstil ermöglicht. Man kann Alain nicht als alleiniger Protagonist darstellen lassen, dennoch ist er ein roter Faden durch die Handlung hinweg. Die Geschichte wird nämlich aus der Perspektive mehrerer Bandmitglieder und teilweise auch von deren Partnern erzählt. Der Autor erzählt episodenhaft und in Rückblenden, welches Leben die einzelnen Personen nun führen, aber auch welche Wünsche und Sehnsüchte diese damals hatten. Anfangs fällt es einem definitv schwer, sich all die verschiedenen Namen und Eigenschaften der Charaktere zu merken. Das Buch startet ruhig und bedächtig, enthält bereits auf den ersten Seiten eine Mischung aus Rückblicken, Träumereien und gesellschaftliche wie politische Diskussionen. Hat man erst einmal in die Handlung hinein gefunden, nimmt diese dann gegen Ende deutlich an Fahrt auf, sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Dieses Buch ist in insgesamt 34 Kapitel und einem Epilog unterteilt.



Mein Fazit:

Der Autor Antoine Laurain nimmt uns mit auf die Suche nach der verlorenen Jugend. Ein dochaus politischer Roman, der dennoch seine Charme hat.

Insgesamt gebe ich 4 von 5 Sternen und spreche eine Leseempfehlung aus!

Danke an das Bloggerportal und dem Heyne - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Veröffentlicht am 23.10.2018

netter Roman, mit einer kreativen Ausgangssituation

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Ein Brief, der mit 33 Jahren Verspätung sein Ziel erreicht, stellt den Rahmen der Geschichte dar. Der Brief enthält einen Plattenvertrag für die Band The Hologrammes und ist eigentlich von 1983. Die damals ...

Ein Brief, der mit 33 Jahren Verspätung sein Ziel erreicht, stellt den Rahmen der Geschichte dar. Der Brief enthält einen Plattenvertrag für die Band The Hologrammes und ist eigentlich von 1983. Die damals erfolglose Band hat sich aufgelöst und die Bandmitglieder sind in alle Winde zerstreut. Anlässlich des Briefes macht sich Alain auf die Suche nach den ehemaligen Musikern und den verlorenen Tonaufnahmen. Passend zur damaligen Zeit ist auf dem Cover eine Kassette abgebildet (für alle, die sich noch erinnern). Um nicht zu viel zu verraten, lasse ich hier offen, ob es gelingt, die Band zusammenzutrommeln.



Ohne großartige Handlung werden die verschiedenen Charaktere und unterschiedlichsten Lebensläufe der Bandmitglieder und deren Freundinnen bzw. Frauen vorgestellt. Dies liest sich recht locker und teilweise amüsant. Insgesamt ist mir der rote Faden aber zu wenig ersichtlich und die einzelnen Geschichten zu wenig verknüpft. Zudem finde ich das Ende etwas übertrieben.



Alles in allem, ist es ein netter Roman, mit einer sehr kreativen Ausgangssituation, der ein paar angenehme Lesestunden verspricht.