Die Jagd nach dem Kentuckymörder
Die A-Gruppe der schwedischen Polizei erhält eines Hinweis des FBI, wonach ein amerikanischer Serienmörder sich auf dem Weg nach Schweden befindet. Der Versuch, ihn schon am Flughafen abzufangen, schlägt ...
Die A-Gruppe der schwedischen Polizei erhält eines Hinweis des FBI, wonach ein amerikanischer Serienmörder sich auf dem Weg nach Schweden befindet. Der Versuch, ihn schon am Flughafen abzufangen, schlägt fehl und einige Zeit später werden in Stockholm Leichen gefunden, die auf eine Verbindung zu dem berüchtigten Kentuckymörder schließen lassen. Paul Hjelm, Kerstin Holm und ihre Kollegen nehmen die Ermittlungen auf, im Zuge derer sie sich mit den Abgründen der menschlichen Seele und der internationalen Politik auseinander setzten müssen.
Insgesamt ist dies ein ordentlich geschriebener und bisweilen mit einem Schuss Humor gewürzter Krimi. Es gelingt, eine gewisse Spannung aufzubauen, die Geschichte ist flott erzählt und es gibt einige interessante Wendungen.
Am Ende bleiben allerdings einige Ungereimtheiten bestehen und viele Fragen unbeantwortet.
Über den reinen Kriminalfall hinaus lässt der Autor auch immer wieder sozialkritische Betrachtungen einfließen, etwa über schwierige Familienverhältnisse oder das Leben im Zeitalter der Globalisierung. Dies verleiht dem Ganzen zwar durchaus einen interessanten Touch, wirkt aber teilweise gekünstelt, vor allem wenn an Hand der Polizisten selbst irgendwelche Verhaltensweisen (beispielsweise Ehebruch oder Gewalt in einer Beziehung) illustriert werden sollen.
Generell sind die Protagonisten nicht besonders gut gezeichnet. Obwohl relativ viele persönliche Informationen gegeben werden, wirken sie doch farblos und teilweise hölzern. Außerdem agieren sie für eine Eliteeinheit manchmal ziemlich unprofessionell.
Fazit: Für Fans von Schwedenkrimis ganz lesenswert, besonders hohe Erwartungen sollte man daran aber nicht knüpfen.