Kulinarische Reise in den Kosovo
Arta Ramadani, eine im Kosovo geborene deutsche Journalistin und Halim Meißner, Koch und Schwager der Journalistin, haben sich mit diesem Kochbuch einen Herzenswunsch erfüllt: das Bewahren der traditionellen ...
Arta Ramadani, eine im Kosovo geborene deutsche Journalistin und Halim Meißner, Koch und Schwager der Journalistin, haben sich mit diesem Kochbuch einen Herzenswunsch erfüllt: das Bewahren der traditionellen Küche aus dem Kosovo.
Die gekochten und gebackenen Gericht sind jene Rezepte, die in der Familie von Generation zu Generation weitergegeben worden sind. Die eine oder andere Zutat ist behutsam an den modernen Geschmack angepasst worden.
Dieses Kochbuch entstand während der Corona-Pandemie als Halim Meißner von Kurzarbeit betroffen und Arta die Rezepte der Großmutter wieder in die Hände fielen. Meißner war, wie die Autorin im Vorwort schreibt, gleich Feuer und Flamme, jedoch unter der Bedingung, dass ohne Fleisch zubereitet würde.
Ein Verzicht, der bei den meisten Rezepten kein Problem dargestellt, denn Fleisch ist in der kargen Landschaft des Kosovos ein Luxusgut.
Da ein Großteil der Speisen mit Buchweizenmehl hergestellt wird, sind sie auch für Menschen mit Weizenunverträglichkeit ideal.
Zwei Rezepte haben es mir besonders angetan: Das Pire genannte Kürbis-Maroni-Pürree und das Pogaqë, ein Fladenbrot, das hauptsächlich aus Wasser, Mehl und Joghurt besteht, und schnell zubereitet werden kann.
Das Duo kochte, buk und fand mit seinen Rezepten beim Kärntner Verlag Wieser eine Heimat. Die Gerichte hat Halim Meißner, ein leidenschaftlicher Fotograf, gekonnt in Szene gesetzt. Durch die gediegene Aufmachung mit Lesebändchen eignet sich das Buch auch hervorragend als Geschenk.
Fazit:
Für Liebhaber von einfacher, vegetarischer Küche. Gerne gebe ich diesem kulinarischen Streifzug in den Kosovo 5 Sterne.