Cover-Bild Candlelight Döner
7,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 11.10.2005
  • ISBN: 9783548263670
Asli Sevindim

Candlelight Döner

Geschichten über meine deutsch-türkische Familie
»Tante Ferya - sehr gläubig - hat sich erzählen lassen, daß Menschen, die Schweinefleisch essen, niemals eifersüchtig sind. Das ist in ihren Augen ein Makel, denn Männer, die nicht eifersüchtig werden, sind keine echten Kerle. Außerdem ist ihr zu Ohren gekommen, daß Menschen, die Schweinefleisch essen, anders riechen. Als ich ihr Stefan vorstelle, versucht sie sofort rauszufinden, ob das zutrifft.« Mit viel Humor und Selbstironie erzählt Asli Sevindim von deutsch-türkischen Befindlichkeiten, von Liebe alla turca - und wie es ist, wenn ihr deutscher Freund die ultimative Schwiegersohnprüfung mit ihrem Vater bestehen muß, den alle nur »Ali, den Barbaren« nennen?

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2016

Döner bei Kerzenschein.

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"Tante Freya - sehr gläubig - hat sich erzählen lassen, dass Menschen, die Schweinefleisch essen, niemals eifersüchtig sind. Das ist in ihren augen ein Makel, denn Männer, die nicht eifersüchtig werden, ...

"Tante Freya - sehr gläubig - hat sich erzählen lassen, dass Menschen, die Schweinefleisch essen, niemals eifersüchtig sind. Das ist in ihren augen ein Makel, denn Männer, die nicht eifersüchtig werden, sind keine echten Kerle. Außerdem ist ihr zu Ohren gekommen, dass Menschen, die Schweinefleisch essen, anders riechen. Als ich ihr Stefan vorstelle, versucht sie sofort rauszufinden, ob das zutrifft."

Das Buch wird im Ich-Stil erzählt, man erfährt alles aus der Sicht der jungen Deutsch-Türkin. Diese ist nun acht Jahre verheiratet ohne den (von der Familie) ersehnten Nachwuchs gezeugt zu haben, was nicht normal zu sein scheint. Sie ist mit einem Deutschen, mit Stefan, der Kartoffel verheiratet, der ihr schon nach kurzer Zeit des Zusammenseins einen Heiratsantrag macht. Die Eltern der Türkin wissen nichts von ihm bzw. kennen ihn jedoch nicht, also stellt sie ihren Eltern Stefan vor. Er besteht die "Probe", wird gut in die Familie aufgenommen. Nun gilt es nach der Hochzeit auch die Verwandtschaft in der Türkei zu besuchen, was beide auch meistern, obwohl ihn (also Stefan) Tante Ferya erstmal beschnuppert, da gibt es ja die "Schweinefleisch-Weisheit". (S. Klappentext vorne). Nach acht Jahren Ehe und dem 30. Geburtstag der Erzählerin soll nun einen Tag später die Weihnachtsfeier, die man in der Türkei so nicht kennt, bei ihr und Stefan ausgerichtet werden. Was auch klappt, allerdings muss einiges vorbereitet werden.....

Das Buch schreibt die Erzählerin wie gesagt in Ich-Form, sie erzählt rückblickend vom Kennenlernen der "Kartoffel" Stefan ("Candlelight Döner..."), und dann auf dem Weg bzw. bei den Vorbereitungen zur Weihnachtsfeier kommen ihr die erlebten Geschichten mit Stefan bzw. ihrer türkischen Verwandtschaft immer mal wieder in den Sinn.

/ Schreibstil /

Ich finde das Buch ist schön locker und leicht geschrieben, keine schwere Kost also, man wird auch an einige türkische Wörter herangeführt, die in den Sprechsätzen vorkommen verwendet und aber auch erklärt werden. Trotzdem ist es aber kein Wörterbuch! Es sind Kapitel, die nicht allzulange sind, aber auch nicht zu kurz, mal kommt nach 8 Blättern ( also 16 Seiten ), mal "erst" nach 12 Blättern ( 24 Seiten ) ein neues Kapitel, insgesamt sind es 11 Kapitel.

/ Leseempfehlung / "

Ich kann das Buch wirklich nur weiterempfehlen. Es ist super lustig geschrieben, man erfährt etwas über die türkische Kultur, manche Klischees entpuppen sich als teils wahr, andere als falsch. Und zum Ende des Buchs gibt's auch noch eine Überraschung....
Ein wirklich tolles Buch, im Taschenbuchformat passt es auch in jede Handtasche , sehr lustig, mal zu sehen, wie es in so einer Ehe als Deutsch-Türkin wohl ist, noch dazu, dass sie relativ früh, mit unschuldigen 21 Jahren, geheiratet hat.

Als Anmerkung:

Es handelt sich um viele wahre Geschichten, was sich jedoch wann wie wirklich zugetragen hat, wird nicht verraten. Auch ist der Vater der Autorin nicht wie im Buch dargestellt ein "Barbar", sondern für sie der "coolste Vater der Welt".

Auf eventuell weitere Bücher freue ich mich schon jetzt, da ich das Buch super unterhaltsam fand. Ergreifend fand ich das Buch von daher, dass es super lustig war, und ich manchmal auch mitgefühlt habe.

Ob Kauf- oder Leseempfehlung, ich kann euch das Buch nur ans Herz legen.
5 von 5 Sternen!