Unerbittlich erzählt, faszinierend zu lesen
Im argentinischen La Plata der 1940er-Jahre verlebt Yuna ihre Jugendzeit. Sie erzählt hier von prägenden Frauen, wie ihre Mutter, ihre Cousine, ihre behinderte Schwester und einigen mehr, die in der männerdominierten ...
Im argentinischen La Plata der 1940er-Jahre verlebt Yuna ihre Jugendzeit. Sie erzählt hier von prägenden Frauen, wie ihre Mutter, ihre Cousine, ihre behinderte Schwester und einigen mehr, die in der männerdominierten Welt versuchen zu leben ohne zu zerbrechen.
Die anfangs relativ naive Yuna erzählt auch in ihrer eigenen Art. Sie spricht in einfachen Sätzen ohne wirklich Satzzeichen zu verwenden. Das fand ich sehr gewöhnungsbedürftig. Nichtsdestotrotz passt dieser Stil zu Yuna.
Yuna erlebt viel negatives, ihr Männerbild wird gezeichnet von brutalen und gierigen Männern. Doch sie schafft es durch ihre Kunst ein eigenständiges Leben zu führen. „Die Cousinen“ habe ich fasziniert gelesen, auch wenn Aurora Venturini die Lebensgeschichte unerbittlich erzählt.
Mit dem Cover bin ich nicht sehr glücklich. Ich kann irgendwie zu wenig Bezug zur Geschichte herstellen.
Mein Fazit ist, dass dies kein Buch für zwischendurch ist. Ich musste mir schon Zeit dafür nehmen. Aber gerade das macht die Geschichte anziehend.