Hoffnung siegt
Die vorliegende Comic-Adaption des gleichnamigen Romans von Antonio Iturbe erzählt die wahre Geschichte der 1929 in Prag geborenen Edith (Dita) Kraus, einer Jüdin, die durch die Nationalsozialisten verfolgt ...
Die vorliegende Comic-Adaption des gleichnamigen Romans von Antonio Iturbe erzählt die wahre Geschichte der 1929 in Prag geborenen Edith (Dita) Kraus, einer Jüdin, die durch die Nationalsozialisten verfolgt wurde und mehrere Konzentrationslager überlebt hat. Dita wurde während der deutschen Besatzung der damaligen Tschechoslowakei mit ihren Eltern nach Auschwitz deportiert, wo sie sich im Alter von vierzehn Jahren dazu bereit erklärte, acht besondere Bücher zu verwalten, die vor den Bewachern versteckt und an die Gefangenen verliehen oder ihnen vorgelesen wurden. Es handelte sich um alte und vor allem verbotene Bücher, sodass die junge Bibliothekarin täglich ihr Leben riskierte.
Diese Geschichte in Bildern der Graphic Novel hat mich sehr berührt, auch wenn ich das Buch selbst leider nicht gelesen habe. Der Mut des Mädchens beeindruckte mich, ihre Begeisterung fürs Lesen und ihre beispiellose Leistung haben Salva Rubio (Szenarist, Schriftsteller, Historiker) sowie Loreto Aroca (Illustratorin und Comic-Zeichnerin) großartig in Bilder umgesetzt, die das Grauen, das oft kaum in Worte zu fassen ist, sehr präzise widerspiegeln. Ein Werk über die Wunder, das Bücher in unserem Leben bewirken können. Dazu ein Plädoyer für Güte, Hoffnung und Liebe. Lesens- und vor allem sehenswert!