Cover-Bild Fremdkörper
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: mvg
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 13.07.2015
  • ISBN: 9783868826173

Fremdkörper

Anfang 2008 wurde bei der bekannten TV-Moderatorin Miriam Pielhau mit erst 32 Jahren Brustkrebs festgestellt. Innerhalb kurzer Zeit durchlief sie das gesamte medizinische Programm mit Operation, Chemotherapie und Bestrahlung. Parallel dazu hat sie ihre Erlebnisse, Gefühle und Gedanken dieser Zeit festgehalten. Miriam Pielhau ist als Autorin ein Naturtalent. Sie erzählt spannend, emotional und humorvoll, was sie während der Therapie erlebt, was sie fühlt, welche Personen sie trifft, wie sich ihr Blick auf das Leben verändert. Und sie wird nicht müde, das Essenzielle, das Wichtigste und für alle gleich Geltende immer wieder ins Zentrum zu stellen: Gib nicht auf und kämpfe gegen den Krebs.

Ein Buch über die häufigste Krebsart bei Frauen, das sich liest wie ein fesselnder Roman und mehr Wissen und Motivation vermittelt als jeder Ratgeber zum Thema. Mit Bildteil!

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei evafl in einem Regal.
  • evafl hat dieses Buch gelesen.
  • Dieser Titel ist das Lieblingsbuch von evafl.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2016

Chapeau!

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Im Buch erzählt bzw. schildert Miriam Pielhau den Verlauf ihrer Brustkrebserkrankung. Sie schreibt über ihr Empfinden, ihren "Kampf", den sie gegen den "Feind" "K...." aufnimmt. Sie mag den Krebs nicht ...

Im Buch erzählt bzw. schildert Miriam Pielhau den Verlauf ihrer Brustkrebserkrankung. Sie schreibt über ihr Empfinden, ihren "Kampf", den sie gegen den "Feind" "K...." aufnimmt. Sie mag den Krebs nicht beim Namen nennen.

meine Eindrücke

Das Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Ich konnte das Buch quasi nicht mehr zur Seite legen, wollte es aber auch nicht zwischen Tür und Angel lesen, sondern mir beim Lesen richtig schön Zeit geben. Kein schnelles-Lesen so eben mal.

Die Seiten des Buches sind übrigens auch regelrecht ausgefüllt vom Text, ich habe den Eindruck, hier sind die Abstände zum Seitenbeginn und -ende kleiner als in anderen Büchern, die Seitenzahlen stehen oben links bzw. rechts im Eck. Auch ungewöhnlich. In der Mitte des Buches findet man übrigens ein paar Fotos von Miriam Pielhau (mit Mann und einer Freundin, und auch mal alleine) aus dieser Zeit.

Der Schreibstil von Miriam Pielhau liest sich sehr gut, man kann ihr immer gut folgen, sie redet auch nicht um den heißen Brei rum, was mir sehr gefällt. Sie schreibt klar und deutlich, wie sie fühlt. Sie ist so verdammt ehrlich. Dass sie sich lieber die Haare selbst schneidet bzw. abrasiert, statt dem Krebs bzw. der Wirkung der Chemotherapie diese Kraft über sie walten zu lassen. Das ist es, was mich absolut beeindruckt. Diese Frau hat eine solche Stärke und Kraft, sie sagt dem Krebs richtig toll den "Kampf" an, geht selbst während Chemotherapie und Bestrahlung weiterhin Joggen, es ist wohl ihre Methode dies so auch ein Stück weit mit sich auszumachen, den Kopf beim Joggen frei zu kriegen. Natürlich hat sie auch "schwache Momente", sie zweifelt auch mal an sich selbst. Doch auch ihr Mann Thom kümmert sich so wunderbar um sie, gerade wenn ich an manch lustige Szene im Buch denke, die sie auch so toll rüber bringt. Man kann sich hier manche Szenen richtig bildlich vorstellen und schmunzelt mit ihr.

Für mich ist Miriam Pielhau eine der hübschesten prominenten Frauen. Sie wirkt natürlich schön, hat ein wundervolles Lächeln und scheint auch nicht gekünstelt zu Lächeln. Das macht sie so unglaublich sympathisch.

Miriam Pielhau hat mich mit dem Buch sehr beeindruckt. Eigentlich nicht mit dem Buch, sondern mit ihrer Krankengeschichte und der Art und Weise, mit dieser klar zu kommen bzw. dagegen anzukämpfen. Auch wie sie sich dem Krebs "annimmt" bzw. mit den entsprechenden Folgen (Haarausfall, Glatze) arrangiert.

Das Buch selbst hat mir den ein oder anderen Denkanstoß beschert, den ich schon im Jahr 2008 bzw. vielleicht auch noch 2009 gebraucht hätte. Als mein Arm, der ja "nur" kompliziert gebrochen war, nicht so wollte, wie ich es gerne gehabt hätte. Da war ich dem Verzweifeln schon sehr nahe.

Entspechend bewundere ich Miriam Pielhau, wie sie ihre "Krankheit" bewältigt hat und hoffe auch, dass sie nun als "geheilt" gilt, was man wohl erst fünf Jahre nach der Krebserkrankung sagen kann.

Ich kann dieses Buch absolut empfehlen, es hat mich beeindruckt, ist wunderbar geschrieben. Ein menschliches Buch von einer manchmal "übermenschlichen" Frau, denn sie hat solch eine Stärke und Kraft, finde ich.

5 von 5 Sternen