Cover-Bild Heller nun die Glocken klingen
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Kaufmann, Ernst
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 01.08.2017
  • ISBN: 9783780631916

Heller nun die Glocken klingen

Mit 24 Geschichten durch den Advent
German Neundorfer (Herausgeber)

24 Geschichten und Gedichte laden ein, sich die Weihnachtszeit literarisch und nostalgisch zu versüßen. Erinnerungen an längst vergangene Tage werden wach, Weihnachten wird wieder das, was es einmal war, als noch Kinderaugen den strahlenden Baum bestaunten. Ob als Adventskalender oder als Lesebuch über die Feiertage, diese Anthologie ist weihnachtlicher Lesegenuss pur!
Mit Texten von:
Lena Christ, Margarete Kubelka, Margret Rettich, Joe Lederer, Joachim Ringelnatz, Kurt Tucholsky, Gottfried Keller, Heinrich Heine, Theodor Fontane, Arno Holz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2017

Heller nun die Glocken klingen

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Die Adventszeit rückt unaufhaltsam näher, und ich liebe es, in diesen Tagen vor Weihnachten besinnliche kleine Texte zu lesen, seien es Märchen, Geschichten oder Gedichte. Darum halte ich immer Ausschau ...

Die Adventszeit rückt unaufhaltsam näher, und ich liebe es, in diesen Tagen vor Weihnachten besinnliche kleine Texte zu lesen, seien es Märchen, Geschichten oder Gedichte. Darum halte ich immer Ausschau nach schönen „literarischen Adventskalendern“. Der Kaufmann Verlag hat heuer so ein hübsches Bändchen herausgebracht, gefüllt mit 24 Geschichten und Gedichten für die Adventszeit. Eine stimmungsvolle Mischung von Geschichten verschiedener Autoren, meist Klassiker, ist hier vertreten. Den Auftakt macht ein wunderschönes, sehr bekanntes Gedicht von Rainer Maria Rilke. Es sind bekannte Texte dabei, wie beispielsweise „Der Traum der alten Eiche“ von Hans Christian Andersen oder „Die Weihnachtsmaus“ von James Krüss, aber auch Neues, bisher Unbekanntes, hat sich mir in diesem Büchlein erschlossen, so kommt man beispielsweise in den Genuss, einen alten Wunschzettel zu lesen, den Friedrich Nietzsche als siebzehnjähriger Schüler in einem Brief an seine Schwester Elisabeth geschickt hat.
Alles in allem findet sich in diesem kleinen Buch ein buntes Potpourri an Beiträgen. Manche davon sind besinnlich, andere bestechen durch die schöne Sprache, andere wiederum sind ein wenig geheimnisvoll oder auch mit feinem Humor erzählt. Mehr will ich gar nicht über den Inhalt verraten, denn manch einer möchte sich ja auch überraschen lassen. Im Anhang findet man kurze Beschreibungen und Lebensdaten der Autoren, was ich als interessante Abrundung empfinde.
Auch die Aufmachung des Büchleins, mit der verschneiten Winterlandschaft auf dem Cover, ist sehr schön und stimmungsvoll. Der Druck ist übersichtlich, mit dekorativen Überschriften und insgesamt etwas größer, so dass auch diejenigen, die sich mit Kleingedrucktem schwer tun, hier ganz entspannt und mit Genuss lesen können. Ich finde, das Büchlein wäre jederzeit eine wundervolle Geschenkidee, vielleicht ein Mitbringsel, für einen lieben Menschen, dem man eine Freude bereiten möchte.