Cover-Bild Ischl
28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Anton Pustet Salzburg
  • Themenbereich: Kunst - Fotografie
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 156
  • Ersterscheinung: 25.03.2024
  • ISBN: 9783702511104

Ischl

Ungewöhnliche Ansichten aus dem Salzkammergut. Fotografien: Stefan Oláh. Essay: Clarissa Stadler
Bad Ischl – Alltag in der kaiserlichen Kurstadt

Das Salzkammergut-Städtchen Bad Ischl gilt seit Kaiserzeiten als Mythos, Operetten-Hochburg und Sehnsuchtsziel für nostalgische Sommerfrischler*innen. Aber auch eine kaiserliche Kurstadt hat ihren Alltag zu bewältigen!

Das Kulturhauptstadtjahr 2024 ist Anlass für dieses Fotobuch-Projekt, für das Stefan Oláh den Blick auch hinter und neben die prächtigen Fassaden wirft und in seinen visuellen Kommentaren einen Ort zeigt, an dem sich heute viele interessante, ungewöhnliche und einzigartige Perspektiven abseits der Klischees auftun. Wer arrangiert zum Beispiel die Bänke im Kurpark so kunstvoll? Und warum steht plötzlich ein Flugzeug im Weg? Steigen Sie ein bei einer Kutschfahrt mit Stefan Oláh durch Ischl!

Ungewöhnliche Ansichten von Fotograf Stefan Oláh
Mit einem Essay von Clarissa Stadler
Das etwas andere Souvenir aus der Kaiserstadt
Zum Kulturhauptstadtjahr 2024

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2024

Ungewöhnlich EIndrücke

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Dass (Bad) Ischl mehr zu bieten hat als Sisi, Franzl, Blasmusik und den Zauner-Stollen hat sich noch nicht bei allen herumgesprochen. Das Klischee der „Kaiser-Stadt“ oder „Kaiser-Villa“ wird liebevoll ...

Dass (Bad) Ischl mehr zu bieten hat als Sisi, Franzl, Blasmusik und den Zauner-Stollen hat sich noch nicht bei allen herumgesprochen. Das Klischee der „Kaiser-Stadt“ oder „Kaiser-Villa“ wird liebevoll gepflegt. Auch wenn man über die Massen von Touristen, die jedes Jahr über die Stadt wie Heuschrecken einfallen, nicht immer wirklich glücklich ist. Einheimische und Fremde sind eine von Hassliebe geprägte Gemeinschaft.

Stefan Oláh, ein begnadeter Fotograf, nimmt uns, unterstützt von Clarissa Stadler, nach Bad Ischl mit, um uns unbekannte, weniger bekannte und aus Film oder Fernsehen oft gesehene Ecken von Bad Ischl mit neuen Augen zu betrachten. Dass ihm hierbei auch die eine oder andere ästhetische Verfehlung vor die Linse kommt, ist beabsichtigt und hat nach all dem Zuckerguss ihre Berechtigung.

Auf den Seiten 145 - 150 erzählt er in einem Interview, über seine Arbeit hier in Ischl, die er „visuellen Parcours“ nennt. Und ja, es ist eine Art Hindernislauf Motive zu finden, die seinem Anspruch, Tradition und Moderne schweigend und für sich selbst sprechend, gegenüberzustellen, gerecht werden.

Und dann erzählt Clarissa Stadler von ihren frühen Kindheitserinnerungen, dass es Verwandtschaft in Ischl gäbe, Onkel Rudi und Tante Reserl, die in Ischl gewohnt haben. „Der Doppelblick“ sei der Inbegriff einer unbestimmt Sehnsucht gewesen. Erst als sie anlässlich einer Reportage dienstlich nach Ischl fährt und nach einem kleinen Unfall das Krankenhaus kennenlernt, das als „Kaiserin Elisabeth-Krankenhaus“ gegründet worden ist, erwacht die Neugier, nach den Spuren von Onkel Rudi und Tante Reserl zu suchen.

Gerne gebe ich diesem etwas anderen Blick auf Ischl 4 Sterne. Bad Ischl sagen nämlich nur die Anderen, die Auswärtigen, die Fremden.