Cover-Bild Matthew Wong – Vincent van Gogh
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45,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hirmer
  • Themenbereich: Kunst
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 09.2024
  • ISBN: 9783777444468

Matthew Wong – Vincent van Gogh

Letzte Zuflucht Malerei
Albertina Museum Wien (Herausgeber), Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Herausgeber)

Matthew Wong gehörte zu den vielversprechendsten Talenten seiner Generation. Vor allem in Auseinandersetzung mit van Gogh schuf er hochästhetische, gleichzeitig melancholische Landschaften. Auch sein bewegtes, kurzes Leben weist Parallelen zum niederländischen Meister auf. Der Katalog zur großen Retrospektive des Ausnahmekünstlers in Europa!Der chinesisch-kanadische Autodidakt Matthew Wong (1984–2019) malte dynamisch, farbenfroh, ausdrucksstark. Vincent van Gogh war eine seiner bedeutendsten Inspirationsquellen. Das Buch gibt einen reichen Überblick über Gemälde und Zeichnungen Wongs und zeigt sie neben längst zu Klassikern avancierten Arbeiten seines großen Vorbilds. Beide Künstler fanden ihre Berufung in der Malerei. Beide kämpften um ihr inneres Gleichgewicht und starben einen frühen Tod. Wong schuf ein eigenständiges und kraftvolles Werk – der Katalog als Entdeckungsreise!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2024

Mir fehl'n die Worte, ich hab die Worte nicht Dir zu sagen, was ich fühl (Tim Bendzko)

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Als ich das erste Mal den Begleitkatalog zur Ausstellung in den Händen gehalten habe, war sofort der Song "Wenn Worte meine Sprache wären" von Tim Bendzko präsent. Matthew Wong drückt nämlich mit Pinsel ...

Als ich das erste Mal den Begleitkatalog zur Ausstellung in den Händen gehalten habe, war sofort der Song "Wenn Worte meine Sprache wären" von Tim Bendzko präsent. Matthew Wong drückt nämlich mit Pinsel und Farbe das aus, was tief in seinem Inneren passiert. Seine Lebensgeschichte ist geprägt von seinen psychischen Herausforderungen, die er nur schwer in Worte fassen, aber dafür umso eindrucksvoller auf die Leinwand bannen kann.

Es gibt viele Parallelen zu Vincent van Gogh, künstlerisch wie privat, und genau darin liegt eine unglaubliche Anziehungskraft, die die Betrachtenden der Kunstwerke zum Nachdenken, Innehalten und auch Genießen einlädt. Wenn Worte fehlen, ist die Malerei für beide Kunstschaffende die einzige Möglichkeit, Gedanken, Gefühle und Emotionen nach aussen zu transportieren und durch die Aussagekraft der Kunst ihre Identität zum Vorschein zu bringen.

Es sind Bilder, die von inneren Dämonen erzählen, die Hoffnungslichter aussenden und zu Energiequellen werden. Die Leinwand als Zufluchtsort, um mit kräftigen Pinselstrichen und intensiven Farben die Phasen der Bewusstseinsveränderungen zu durchleben, während düstere Tuschezeichnungen auf Reispapier den fortwährenden Kampf der Dämonen verdeutlicht. Beide Künstler erschaffen Werke, die ihnen die Möglichkeit geben, ein Teil dieser Welt zu sein, in der sie sich nicht wirklich verankert sehen. Ihre Bilder sind Mittel, Geschichten ohne Worte zu erzählen und trotzdem auszudrücken, was sie fühlen.

Ein sehr gelungener Bildband, der zum einen tiefe Einblicke in zwei verwandte Künstlerseelen ermöglicht und zum anderen Kunst in ihrer wohl schönsten Form zugänglich macht.

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