Cover-Bild »Mich hat Auschwitz nie verlassen«
23,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DVA
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Ersterscheinung: 21.09.2015
  • ISBN: 9783641174637

»Mich hat Auschwitz nie verlassen«

Überlebende des Konzentrationslagers berichten - Ein SPIEGEL-Buch
Susanne Beyer (Herausgeber), Martin Doerry (Herausgeber)

Die letzten Zeugen von AuschwitzAm 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten das Konzentrationslager Auschwitz. Mehr als eine Million Menschen waren hier von den Nationalsozialisten ermordet worden; nur wenige Gefangene kamen mit dem Leben davon. Diejenigen, die die Lagerhaft überlebten, konnten oder wollten in den Jahren nach der Befreiung meist nicht über ihre Erlebnisse sprechen. Sie fühlten sich außer Stande, über die Exzesse der Entwürdigung, die sie in Auschwitz erfahren mussten, zu reden, oder sie fanden für ihre Erinnerungen kein Gehör.Weltweit haben SPIEGEL-Redakteure und -Mitarbeiter nun ehemalige Häftlinge des Konzentrationslagers besucht und befragt, Susanne Beyer und Martin Doerry haben diese Berichte in einem Buch zusammengestellt. Die beeindruckenden Schilderungen der letzten überlebenden Zeugen von Auschwitz werden reich bebildert mit Porträts, die die Fotografen Sara Lewkowicz und Dmitrij Leltschuk für dieses Buch anfertigten.Mit Beiträgen von Nicola Abé, Markus Feldenkirchen, Johann Grolle, Julia Amalia Heyer, Wolfgang Höbel, Karoline Kuhla, Christoph Scheuermann und Jurek Skrobala.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Jecke in einem Regal.
  • Jecke hat dieses Buch gelesen.
  • Dieser Titel ist das Lieblingsbuch von Jecke.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

✎ Susanne Beyer & Martin Doerry - »Mich hat Auschwitz nie verlassen«

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Von Anfang an stand fest, dass dies keine leichte Lektüre wird, aber ich interessiere mich sehr für solche Geschichten und habe keinen (leider, aber auch Gott sei Dank), der mir darüber erzählen kann. ...

Von Anfang an stand fest, dass dies keine leichte Lektüre wird, aber ich interessiere mich sehr für solche Geschichten und habe keinen (leider, aber auch Gott sei Dank), der mir darüber erzählen kann. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass ich auch dieses Buch unbedingt lesen wollte.
Womit ich nicht gerechnet hätte, ist, dass ich das Buch zwischenzeitlich weglegen muss. Klar rechnet man hier mit vielen Emotionen, Grausamkeiten, Wahrheiten, die man eigentlich nicht wahr haben möchte.. Dennoch war ich überwältigt. Denn obwohl ich bereits Bücher wie "Das Mädchenorchester in Auschwitz" und "Das Tagebuch der Anne Frank" kenne, war es einfach heftig, zu lesen, was diese Menschen durchmachen mussten..
Die Geschichten werden von Bildern begleitet, die ich mir nicht genauer anschauen konnte, obwohl sie nichts Tragisches zeigen. Manchmal sieht man die Nummer, die sie in Auschwitz bekamen, manchmal ein Profil, selten sehr alte Fotos,.. - aber alle berührten mich auf eine Art und Weise, wie ich sie nicht zu beschreiben vermag..
Aber am schwersten waren Sätze wie "[...] weil man mir nicht einmal zuhören wollte." (S. 168) oder "Uns wurde häufig gesagt, wir sollten die Vergangenheit vergessen und uns aus dem Staub machen." (S. 136) Ich kann das echt nicht nachvollziehen.. und es macht mich noch trauriger, als ich sowieso schon bin..
Für mich das bisher beste Buch zu einem Teil unserer Geschichte, der wahrscheinlich an Grausamkeiten kaum zu überbieten ist. Es ist nicht sensationslüstern, sondern eine würdevolle Erinnerung an die letzten Überlebenden von Auschwitz. Aber eine Lektüre, die man nicht mal eben so nebenbei verschlingt.
Ich glaube, man sollte solche Bücher vermehrt in den Schulen einsetzen, denn ich erinnere mich nicht wirklich an den Geschichtsunterricht, den ich hatte, aber dieses Buch wird wohl nie wieder aus meinem Kopf verschwinden..

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