Cover-Bild Der Mann an der Reling
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 11.10.2016
  • ISBN: 9781503940970
Barbara Brandt

Der Mann an der Reling

In einem Seniorenheim in Frankreich erzählt Iris von den Tagen des französischen Sommers 1975, als sie auf einer Überfahrt von England nach Frankreich Robert Bowman kennen lernt.

Tage später ist Robert schon Gast in Iris kleinem Landhotel in der Normandie. Und wieder später ist er ihr Geliebter. Vier Tage lang. Es ist eine leidenschaftliche Affäre vor der Kulisse des ländlichen Frankreich. Vier Tage voller Liebe und Lust – doch am Ende mit der schmerzlichen Entscheidung gegen ein gemeinsames Leben. Robert reist ab.

Zehn Jahre später: Iris hält ein Foto in der Hand, das Sally, ihre verstorbene Zwillingsschwester, und Robert eindeutig als Liebespaar zeigt. Das Foto ist aber nur wenige Monate alt! Wie kann das sein?

Ist Robert in Iris Abwesenheit zurückgekommen? Die Antwort auf diese Fragen findet Iris, als sie ihre lang vermissten Tagebücher wiederfindet – in dem Nachlass ihrer Schwester.

Iris will die Wahrheit wissen. Sie macht sich auf die Suche nach dem Mann an der Reling.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei TochterAlice in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2017

Eine Geschichte, die sich das Lesen lohnt, wenn man sich darauf einlässt.

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Inhalt in wenigen Sätzen: Iris erzählt uns ihre Geschichte, wie sie Robert kennengelernt hat. Sie haben sich damals im Sommer 1975 kennengelernt und auch wenn die Affäre, denn mehr war ihre Beziehung nicht, ...

Inhalt in wenigen Sätzen: Iris erzählt uns ihre Geschichte, wie sie Robert kennengelernt hat. Sie haben sich damals im Sommer 1975 kennengelernt und auch wenn die Affäre, denn mehr war ihre Beziehung nicht, nur wenige Tage dauerte, erinnert sich Iris noch sehr gut an ihn. Eines Tages, etwa zehn Jahre später, hält sie ein Foto in der Hand, dass Robert und ihre verstorbene Zwillingsschwester Sally zeigt. Nun will sie wissen warum und begibt sich auf die Suche nach Robert und der Wahrheit.

Meine persönliche Meinung: Da die Geschichte von einer älteren Dame erzählt wird, kamen einige Wiederholungen vor. Diese waren manchmal recht zäh, aber wenn man daran denkt, dass Iris, die Erzählerin, schön älter ist, dann sieht man leicht darüber hinweg - immerhin wirkt die Lektüre dadurch auch viel authentischer. Oft wurde der Leser von Iris gefragt ob die Geschichten, die sie uns erzählt denn wahr wären. Das hat mich zugegebenermaßen gereizt, denn ich habe mich gefragt, wie es denn nun war. So wurde meine Neugierde geweckt und mein Interesse wuchs.
Die Charaktere aus dem Buch mochte ich allesamt recht gerne, aber leider konnte ich keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen. Sie haben nichts falsch gemacht, aber mir hat das gewisse "Etwas" gefehlt. Positiv haben mich wiederum die vielen gut ausgearbeiteten Wendungen überrascht.
Dieser Roman hat gute sowie schlechte Seiten und ich denke, jeder sollte für sich entscheiden, wie es ihm gefällt. Eine 17-Jährige reagiert anders auf dieses Buch als eine ältere Dame, wie es Iris ist.
Teilweise ist die Lektüre schwer und zäh zu lesen, aber wer sich davon nicht abringen lässt, den erwartet ein schönes Ende, mit unerwarteter Wendung voller Gefühle, denn selbst eine Beziehung, die nur wenige Tage hält, kann Erinnerungen und Gefühle hinterlassen.

Mein Fazit: Eine Geschichte, die sich das Lesen lohnt, wenn man sich darauf einlässt.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Iris blickt zurück auf ihr Leben

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Und das hatte es in sich, denn neben einem schönen Leben im ländlichen Frankreich mit Albert, ihrem fürsorglichem Ehemann und in guten materiellen Verhältnissen, hat sie es auch nicht lassen können, mit ...

Und das hatte es in sich, denn neben einem schönen Leben im ländlichen Frankreich mit Albert, ihrem fürsorglichem Ehemann und in guten materiellen Verhältnissen, hat sie es auch nicht lassen können, mit dem Feuer zu spielen - mit dem Briten Robert gab es eine handfeste Affäre, die ihren Blick aufs Leben gehörig modifiziert hat. Jahre später sieht sie ein Foto von Robert mit ihrer Zwillingsschwester Sally in vertrauter Pose. Robert hat sie längst aus den Augen verloren, Sally ist verstorben. Gibt es einen Weg, herauszufinden, was passiert ist?

Ein Buch mit einem überaus einladenen Cover - frühlingshaft blühende Obstbäume mit ersten Früchten hat mir die Lektüre schmackhaft gemacht, doch konnten Klappentext und Gestaltung ihr Versprechen nicht halten: der Schreibstil erschien mir hölzern und erschwerte die Lektüre, zudem ging es sehr oft um Sex und um sexuelle Anspielungen, auch in Settings, wo das gar nicht so recht passte.

Iris' Geschichte wirkt wirr - die Abläufe waren für mich schwer nachzuvollziehen, was als Darstellung des Rückblicks einer alten Frau auf ihr Leben durchaus schlüssig war, mir das Lesen aber extrem erschwerte.

Auch die Charaktere sind aus meiner Sicht nicht eindringlich geschildert: ich habe keine großen Unterschiede zwischen Albert, Iris' Ehemann und Robert dem Geliebten gesehen, bzw. nicht verstanden, was sie an dem einen langweilte, an dem anderen so faszinierte. Im Prinzip waren sie austauschbar. Ein Roman, der mir leider wenig Freude bereitet hat und für den ich somit auch keine Empfehlung aussprechen kann.