Pippa (Bd. 2)

Pippa pendelt immer noch zwischen zwei Welten, zwischen Bauernhof und Großstadt, Mutter und Vater, arm und reich, freiem Landleben mit Pferden und schicken kulturellen Veranstaltungen.

Im zweiten Band sind die Probleme, denen Pippa sich dadurch ausgesetzt sieht, natürlich nicht einfach verschwunden, und es gibt wieder allerhand Anlässe, in denen sie sich gewohnt klug, nachdenklich und witzig ihrem Journal anvertraut.

Darüber hinaus wird es aber diesmal auch richtig spannend, denn ein "umgekehrter Pferdedieb" treibt sein Unwesen – Pippa und ihre Mutter entdecken erschrocken seine Spuren auf dem Hof. Bis sich herausstellt, dass kein Pferd gestohlen, sondern eines gebracht wurde, teilt der Leser Pippas große Angst um ihre Pferde in diesen von der Autorin sehr mitreißend und nah am Geschehen geschilderten Szenen.

Auch Jungs spielen natürlich wieder eine Rolle. Doch wenn Pippa im ersten Band einfach nur verliebt sein wollte – und küssen üben wollte mit Jesse –, hat es sie nun wirklich erwischt. Den coolen Skater auf dem Großen Platz in der Stadt traut sie sich zwar nicht anzusprechen, aber bald stellt sich heraus, dass Till der Sohn des neuen Freundes der Mutter ist und darum plötzlich zu Besuch auf den Bauernhof kommt. Pippa und Till freunden sich an, gehen schwimmen mit den Pferden … und endlich fühlt Küssen sich genau richtig an! Nur die Frage, ob das unter Stiefgeschwistern auch so wirklich "erlaubt" ist, trübt die Romanze.

Natürlich ist auch der zweite Band wieder gespickt mit nützlichen Tipps und (unauffällig lehrreichen) Informationen, sowohl zur Wahl des besten Lippenstifts als auch zum erfolgreichen Argumentieren, außerdem gibt es beispielsweise Rezepte für gesunde Snacks (Apfelchips) und vieles mehr.

Ein Buch "zum Pferdestehlen" für alle Mädchen, die sich auch hin- und hergerissen fühlen und wissen wollen, wer sie eigentlich sind.