Wiens morbide Seite
Für seine 11 morbiden Geschichten entführt uns Bastian Zach zu verschiednen Zeiten ins historische Wien:
Der Schein des Todes (1893)
Der Strotter (1903)
Die Unholdin (1604)
Alles ist hin (1681)
Das Duell ...
Für seine 11 morbiden Geschichten entführt uns Bastian Zach zu verschiednen Zeiten ins historische Wien:
Der Schein des Todes (1893)
Der Strotter (1903)
Die Unholdin (1604)
Alles ist hin (1681)
Das Duell (1752)
Der Fluss und das Mädchen (1832)
Die Porzellanfuhr‘ (1753)
So a Hetz! (1796)
Die Beichte (1617)
Fidschi-Meerjungfrau (1874)
Elisabeth (1908)
Fast alle Kerne dieser durchaus morbiden Geschichten sind mir bekannt gewesen. Doch ist es immer wieder faszinierend zu lesen, was unterschiedliche Autoren mit einem Sagenstoff oder mit einem überlieferten Fakt anfangen. Die Geschichte vom lieben Augustin zum Beispiel („Alles ist hin“) oder „Die Porzellanfuhr‘“ - die gab es wirklich. Der Traum des Kutschers selbst einmal Gast einer solchen Fuhre sein, relativiert sich beim Anblick seines behinderten Kindes.
Eher grauslich als amüsant ist das Kapitel „So a Hetz!“ - aber, Volksbelustigungen und Geschmäcker sind eben unterschiedlich. Die Hetzgasse im dritten Bezirk erinnert heute noch an dieses Amüsement.
Eine eher ungewöhnliche, aber dennoch wahre Geschichte ist jene des Henkers Joachim Stein, der durch einen kaiserlichen Erlass ehrbar wurde („Die Beichte“).
Lebendig begraben zu werden ist nach wie vor ein Albtraum für viele Menschen. Nicht umsonst müssen neben dem Herz- auch der Hirntod festgestellt werden.
Fazit:
Für jene Leser, die Wien von seiner morbiden Seite kennenlernen wollen, eine Leseempfehlung. Gerne gebe ich für diese Geschichten und G’schichteln 4 Sterne.