Cover-Bild Mord im Hotel Sacher
Band 9 der Reihe "Die Sarah-Pauli-Reihe"
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 18.03.2019
  • ISBN: 9783641225698
Beate Maxian

Mord im Hotel Sacher

Ein Wien-Krimi
Mord im Hotel Sacher – ein Albtraum für die feine Wiener Gesellschaft ...

Im Hotel Sacher wird ein rauschendes Frühlingsfest gefeiert, und Journalistin Sarah Pauli ist für den Wiener Boten unter den illustren Gästen. Die Feier ist in vollem Gange, als plötzlich ein Schrei ertönt – in den Waschräumen wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wie sich herausstellt, war das Opfer Konditorin in einer nicht weit vom Sacher entfernten Patisserie. Die Boulevard-Presse hat schnell den Täter ausgemacht: Konditor Max Brücker, Chef und Exfreund der Toten. Sarah ist skeptisch und stößt bald auf rätselhafte Kuchenverzierungen und jede Menge dunkle Geheimnisse …

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2019

Sag' es durch die Blume ...

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Wo ein Mordopfer ist, ist Journalistin Sarah Paul nicht weit. So auch in ihrem neunten Fall. Während des Frühlingsfestes im Traditionshotel Sacher beobachtet Pauli eine Frau, die sich etwas seltsam verhält ...

Wo ein Mordopfer ist, ist Journalistin Sarah Paul nicht weit. So auch in ihrem neunten Fall. Während des Frühlingsfestes im Traditionshotel Sacher beobachtet Pauli eine Frau, die sich etwas seltsam verhält - kurz daraufhin ist diese tot. Neugierig beginnt die Journalistin zu recherchieren und entdeckt, dass Iris, die Tote, eine kunstfertige Zuckerbäckerin war, die unweit des Sachers in einer Patisserie gearbeitet hat.
Iris‘ on/off-Beziehung mit ihrem Chef Max Brücker, lässt diesen ziemlich rasch in den Fokus der Ermittler rücken. Doch wie könnte es anders sein, glaubt Sarah Pauli nicht an eine simple Beziehungstat. Es muss etwas anderes hinter der Tat stecken, doch was?

Meine Meinung:

Ich kenne alle neun Fälle mit Sarah Pauli und mag die eher unblutigen Krimis, die die Leser an interessante Orte Wiens führen. Sarah Pauli ist nicht nur eine Journalistin mit Leib und Seele, sondern hat auch ein Gespür für Zwischentöne, die sie immer wieder „um die Ecken denken“ und schon einige Mordmotive aufdecken hat lassen. Allerdings bringt sie sich dadurch immer wieder in Gefahr, was ihrem Chef und Lebenspartner David natürlich nicht sonderlich gefällt. Ihr Faible für Bräuche und Aberglauben, das sie in ihrer Kolumne bestens ausleben kann, hilft ihr bei der Suche nach dem Mordmotiv auch hier auf die Sprünge. Iris hat nämlich durch Zucker- bzw. Marzipanblumen Botschaften in ihren Torten versteckt, die sie gerne an ihre Freunde verschenkt. Dieser Freundeskreis entpuppt sich als interessanter Zirkel. Besonders Anja fällt auf: sie bezeichnet sich als „beste Freundin der Toten“ und reagiert höchst seltsam, als sie erfährt, dass Iris doch das eine oder andere Geheimnis vor ihr hatte. Sie ist in ihrer Fürsorge extrem dominant und manipulativ. So will sie auch bei den Begräbnisfeierlichkeiten mitreden, obwohl das eigentlich Sache von Iris‘ Familie ist.

Die Sprache der Blumen hat die Autorin subtil und gekonnt in den Krimi verpackt.

Mit ihren unkonventionellen Ideen kann Sarah Pauli der Polizei, in Person von Chefinspektor Stein, den einen oder anderen Hinweis geben. Die beiden schätzen einander und sind beinahe so etwas wie Freunde. Die Auflösung des Krimis erweist sich als überraschend, wird aber schlüssig und kongruent dargestellt.

Gut gefällt mir der Schreibstil von Beate Maxian, der durch lockere Schreibweise und viel Lokalkolorit einen fixen Platz in der österreichischen Krimiwelt hat. Die Charaktere sind gut gezeichnet und haben so ihre Ecken und Kanten. Für die sympathische Journalistin hat sich die Autorin einige Veränderungen ausgedacht, die im nächsten Krimi „Der Tote im Fiaker“ (erscheint im März 2020) bestimmt eine Rolle spielen.

Fazit:

Wieder ein gelungener Krimi mit viel Wiener Schmäh und einer außergewöhnlichen Ermittlerin. Gerne gebe ich 5 Sterne.

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