Camino im Winter - geht auch!
Wieder ein neues Jakobswegbuch? Ja, klar, unbedingt! Denn die Reiseerlebnisse der Autorin sind nicht nur detailreiche und informativ sondern vor allem motivierend und inspirierend. Ich habe schon das eine ...
Wieder ein neues Jakobswegbuch? Ja, klar, unbedingt! Denn die Reiseerlebnisse der Autorin sind nicht nur detailreiche und informativ sondern vor allem motivierend und inspirierend. Ich habe schon das eine oder andere Buch über diesen Weg gelesen und obwohl sich Beate Zaschke selbst als Atheistin bezeichnet, erlebt sie hier so viel mehr Spirituelles und Wunderbares, als ich es von anderen Werken kenne. Besonders gefallen hat mir, dass die Autorin nicht urteilend oder bewertend ist, sondern sich dem Tag so hingibt, wie er ihr begegnet und aus jedem das Beste macht – und ist das Beste mal eine Busfahrt zur nächsten Ortschaft, dann ist das auch in Ordnung. Schließlich ist es ihr ganz persönlicher Weg, den sie gestalten kann, wie sie es möchte.
Das Buch ist abwechslungsreich und nimmt einem mit auf eine bewegende Reise. Freundschaft, Strapazen, frisch gepresster Orangensaft, schmerzende Füße, Nässe, Kälte – als war, als wäre ich direkt neben ihr gewandert.
Der Aufbruch in etwas Neues, Unbekanntes und Abenteuerliches nach der Trennung von ihrem Arbeitgeber ist der Autorin wunderbar gelungen. Authentisch erzählt sie ihre Erlebnisse, bleibt dabei aber ganz bei sich und gibt sich keiner Wichtigtuerei oder Besserwisserei hin. Sie erzählt einfach, was ihr passiert ist und das ist herrlich.
Ich hoffe, dass Beate Zaschke noch oft unterwegs ist und uns wieder lesetechnisch auf eine ihrer Wanderreisen mitnimmt. Danke für die tolle Zeit mit diesem Buch.