Cover-Bild Ein großer Tag, an dem fast nichts passierte
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 46
  • Ersterscheinung: 10.07.2018
  • ISBN: 9783407823816
  • Empfohlenes Alter: ab 5 Jahren
Beatrice Alemagna

Ein großer Tag, an dem fast nichts passierte

Fünffarbiges Bilderbuch
Anja Kootz (Übersetzer)

Alles ist langweilig! Die Ferienhütte, der Regen, die Mama. Und dann darf man noch nicht mal Computer spielen. Da bleibt nur die Flucht nach draußen, wo der blöde Regen bis unter die Kapuze weht. Doch nach einer Weile ziehen die Elemente das Kind mehr und mehr in ihren Bann und eröffnen eine nie gekannte, zauberhafte Welt. In wunderschönen Bildern erschafft Beatrice Alemagna eine Naturszenerie, die die Sonne auf der Haut und den Regen auf der Zunge spüren lässt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2019

Regen,Regen,Regen

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Das Kind erlebt mit seiner Mutter einen Urlaub im Ferienhaus, wie es das schon von früher kennt. Gleiches Haus, gleiches Wetter. Regen. Die Mutter schreibt den ganzen Tag und das Kind liegt auf dem Sofa ...

Das Kind erlebt mit seiner Mutter einen Urlaub im Ferienhaus, wie es das schon von früher kennt. Gleiches Haus, gleiches Wetter. Regen. Die Mutter schreibt den ganzen Tag und das Kind liegt auf dem Sofa und tötet Marsmännchen mit dem Nintendo. Langeweile pur.
Dann hält es das Kind nicht länger aus und es macht sich, mit Regenjacke und Spiel bewaffnet, auf den Weg raus in den Regen. Am Fluss passiert dann das Unabänderbare. Das Spiel fällt ihm aus der Jackentasche in den Fluss. Horror. Was soll es nun den ganzen Tag, die ganze Woche, das ganze Leben lang tun ?

Welche Mutter kennt das nicht. Da ist man in Urlaub und das Kind liegt nur mit dem Nintendo rum. Hätte es auch zu Hause machen können. In diesem Buch ergeht es der Mutter zunächst nicht anders. Das Kind träumt aber auch davon was sein Vater ihm hätte alles draußen zeigen können. Warum der Vater nicht dabei ist wird aber im ganzen Buch nicht erklärt. Das ist schade, das diese Frage offen bleibt. Hätte mich interessiert.
Ich kann mich aber auch gut in das Kind hineinversetzen. Was soll man alleine denn alles machen, wenn die Mutter im Urlaub auch nur arbeitet und schreibt und es draußen regnet.
Wie gut, dass das Kind dann aber doch die Initiative ergreift und sich auf den Weg nach draußen macht. Ein Anfang ist gemacht. Ich denke aber die ganzen Dinge die es dann wahrnimmt oder gefunden hat, hätte es auch gefunden, wenn nicht der Supergau passiert wäre und das Nintendo in den Fluss gefallen wäre. Es war ja schon draußen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Kinder,wenn sie es geschafft haben raus zu gehen auf jeden Fall immer etwas entdecken oder sich die Zeit gut vertreiben können, auch ohne solch einen herben Verlust.
Die Bilder sind ziemlich düster, auch noch als es bei dem Kind besser läuft und die Langeweile längst verschwunden ist. Das finde ich nicht so glücklich gewählt. Ein Buch das für mich nicht so ganz rund ist und noch ein paar Fragen offen lässt.
Ich würde es mir nicht kaufen.