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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2024

Viel zu sehr ausgeschmückt und daher langweilig

Dunkle Verwicklungen auf La Palma (Calderon und Rodriguez ermitteln 1)
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Álvaro Martínez wird ermordet aufgefunden.
War sein Bauvorhaben auf La Palma der Grund ihn zu ermorden, oder steckt etwas anderes dahinter?

Pedro ist der zuständige Ermittler. Sein Freund Ben und die ...

Álvaro Martínez wird ermordet aufgefunden.
War sein Bauvorhaben auf La Palma der Grund ihn zu ermorden, oder steckt etwas anderes dahinter?

Pedro ist der zuständige Ermittler. Sein Freund Ben und die Bibliothekarin Naira versuchen ihn dabei zu unterstützen.
Außerdem erfährt der Leser noch von Bens Schwester Yaiza, der Künstlerin Charlotte Schneider, dem Großbauern Pablo Torres, dem Journalisten Zambada, Garrida ,dem unsympathischen Betreiber der Sternwarte, dem Auswanderer Roberto Ruiz,dem Projektleiter Diego Díaz und diversen Mitgliedern einer Umweltorganisation, die gegen den Bau der Hotelanlage war.

Und diese Unmengen an Charakteren und mitunter auch mordverdächtigen Personen werden so nach und nach immer mal wieder auf ihrem Lebensweg begleitet.
Mal treffen sie aufeinander, mal erfährt man etwas über ihre Gedanken und zwischendrin sehr,sehr viel Beschreibungen zur Landschaft und dem Leben auf der Kanareninsel.

Für mich definitiv zu viele Sprünge zwischen den einzelnen Personen, so dass mein Lesefluss immer mal wieder stockte, da mir nicht immer so recht klar war, um wen es sich gerade dreht und was die ausführlich beschriebene Situation mit den Mordermittlungen zu tun hatte.
Diese schienen mir im Buch sowieso eher zweitrangig.

Alles in allem ein schönes Cover das lockt, ein wunderschöner mit Palmen bemalter Buchschnitt, aber der Inhalt des Buches kann leider ,von der Qualität her, nicht mithalten.

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Veröffentlicht am 03.05.2024

Fröbels Kampf um die Kindergärten

Die Zeit der Kinder
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Friedrich Fröbel ( 1782-1852), der Erfinder des Kindergartens, musste zeitlebens für seine Idee des veränderten Menschenbildes kämpfen. Anfang des 19. Jahrhunderts brachte man sein Kind in eine Kinderverwahranstalt, ...

Friedrich Fröbel ( 1782-1852), der Erfinder des Kindergartens, musste zeitlebens für seine Idee des veränderten Menschenbildes kämpfen. Anfang des 19. Jahrhunderts brachte man sein Kind in eine Kinderverwahranstalt, wo ihnen mit Stockhieben das Böse und die Unzucht ausgetrieben wurden.

In diesem Roman erfährt man viel über das Leben Fröbels, das ihm zu dem Werden ließ, der er war und auch viel über seine Arbeit mit den Kindern.
Er lernt seine spätere Frau kennen, die wie er an der Ideologie der Kindergärten, die dem Kind die Entwicklung durchs Spielen ermöglichen soll, arbeitet.
Sie bilden Kindergärtnerinnen aus und ermöglichen den Frauen der damaligen Zeit die Berufstätigkeit, doch immer wieder müssen sie sich der männerdominierten Welt beugen.
So sind die Kindergärten arg von den Kirchen verschrieen, da sie in den Augen der Kirchenmänner den Atheismus fördern.
Selbst hochrangige Gönner der Fröbels schaffen es nicht den Kindergarten zu etablieren.

Eine interessante Story in einen angenehm zu lesenden Roman verpackt, der nicht nur wahre sondern auch fiktive Personen beinhaltet, jedoch Fröbels Kampf um sein Menschenbild sehr anschaulich darstellt.
Die Einspielungen zu Fröbels Leben kamen mir etwas willkürlich, waren aber sehr informativ und durch die kursive Schrift der Abschnitte war auch schnell klar, das es sich um Fröbels Lebensweg handelt.

Alles in allem eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Erzieherinnen und andere Pädagogen.

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Die Tierwandler

Nikki King: Verfuchst noch mal!
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Nikki King kann es gar nicht glauben. Plötzlich wachsen ihr Fuchsohren und sie hat Lust ihren liebsten Hamster Gurke zu fressen. Das kann doch einfach nicht wahr sein.
Doch das ist es.
Ihr Nachbarsjunge ...


Nikki King kann es gar nicht glauben. Plötzlich wachsen ihr Fuchsohren und sie hat Lust ihren liebsten Hamster Gurke zu fressen. Das kann doch einfach nicht wahr sein.
Doch das ist es.
Ihr Nachbarsjunge Jaro hilft weiter, denn auch er ist ein Tierwandler.

Dieses Buch für geübte ,junge Leser, besticht durch seine großflächige Bebilderung und eine große Schrift.Die Geschichte wird mit Hilfe kurzer Sätze erzählt und die Bilder unterstützen den Text fürs bessere Textverständnis.

Nikki passiert Unglaubliches - sie verwandelt sich nach und nach in einen Fuchs. Nicht nur das Äußere verwandelt sich, sie fängt auch an wie ein Fuchs wahrzunehmen und zu denken. Nikki ist eine Tierwandlerin und wusste es vorher nicht.
Jaro, der Nachbarsjunge besitzt die selbe Fähigkeit und hilft Nikki dabei zu verstehen was mit ihr passiert und wie sie die Verwandlung bewusst verhindern oder beschleunigen kann.

Eine wirklich spannende Sache solch eine Verwandlung in ein Tier. Der Auftakt zu einer neuen Reihe ist hier wirklich gut gelungen. Und die Andeutung von etwas Unheimlichem, Schwarzem im Gebüsch macht schon neugierig auf den nächsten Band der Serie.

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Schöner Beginn einer Familiengeschichte

Café Alba
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Norditalien nach dem zweiten Weltkrieg.
Francesca kommt aus einem dörflichen Weingut. Viel gesehen von der Welt hat sie noch nicht, als sie nach Alba kommt. Dort geht sie in Stellung bei den Milanis, die ...

Norditalien nach dem zweiten Weltkrieg.
Francesca kommt aus einem dörflichen Weingut. Viel gesehen von der Welt hat sie noch nicht, als sie nach Alba kommt. Dort geht sie in Stellung bei den Milanis, die ein gut gehendes Café führen.
Schnell verändern sich dort die Verhältnisse und die junge Frau mit ihrer praktischen und sehr kreativen Art findet einen neuen Platz für sich, mit dem sie auch die Familie Milani retten kann.

Francesca ist eine sehr liebenswerte junge Frau, beinahe ein Kind noch. Sie ist sehr fleißig und kann schnell allen Arbeiten, und noch darüber hinaus , gerecht werden.
Herr Milani ist sehr gutmütig und liebenswert, aber nicht so wirklich geschäftstüchtig. Seine Frau arbeitet im Betrieb mit, indem sie die Bestellungen vor fürs Café vornimmt. Ansonsten steht sie dem Haushalt vor.
Die Familie hat zwei Söhne, wovon einer jedoch als Vermisst gilt.
Matteo der zweitgeborene arbeitet im Betrieb mit und soll ihn einst übernehmen.
Noch zum Haushalt gehört die Köchin, die mir auch sehr sympathisch war. Sie gehört schon seit Urzeiten zum Haushalt der Milanis und kennt den Seniorchef schon als Jungen.

Wie bei vielem ist auch hier der Krieg noch ständig präsent. Die Menschen müssen weiterhin Lebensmittelmarken einlösen, um sich etwas zu Essen besorgen zu können.
Die einfallsreiche Francesca ist für die Familie Milani wie ein sechser im Lotto.
Allerdings scheint mir hier alles ein bisschen sehr glatt zu laufen. Heile Welt eben, wie man sie nach dem Krieg auch in Filmen in der Regel antreffen konnte.

Wer keinen tiefgründigen Roman erwartet, und schöne Liebesgeschichten liebt, ist hier an der richtigen Stelle.
Die Landschaften sind herrlich beschrieben und auch der Rest der Geschichte hat sich vor meinem inneren Auge wie ein Film abgespielt.

Ich habe mich mit Francesca gefreut, war mit ihr sauer, als nicht alles so lief wie erhofft. Habe mit ihr gezweifelt und mit ihr gelitten.

Am Ende war ich überrascht, das es noch nicht wirklich das Ende zu sein schien, da ich nicht gelesen hatte das es sich um einen Reihenauftakt handelt.
Gerne wüsste ich wie es mit ihr und dem Café Alba weiter geht, denn so ist es für mich noch nicht rund und abgeschlossen.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Eine seichte Gaunerkomödie

Am Himmelreich ist die Hölle los
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Sabrina betreibt eine Ferienpension in Ostfriesland. In der Vorsaison 2020 wird sie mit allerlei Problemen konfrontiert. Zum einen mit zwei zwielichtige Typen aus Russland, dann einem Mann zum Verlieben ...

Sabrina betreibt eine Ferienpension in Ostfriesland. In der Vorsaison 2020 wird sie mit allerlei Problemen konfrontiert. Zum einen mit zwei zwielichtige Typen aus Russland, dann einem Mann zum Verlieben und zum guten Schluss noch Corona.
Nicht leicht zu stemmen. Wie gut das sie Unterstützung in ihren Bemühungen hat.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir nicht wirklich gut. Zunächst dachte ich ich hätte mich vergriffen und eine CD mit Kurzgeschichten erwischt. Als dann aber als vierte Geschichte plötzlich wieder Sabrina mit ihren Russen auftauchte beschloss ich doch weiter zu hören.
Es folgte eine Geschichte im Hier und Jetzt mit drei Personen aus dem Jenseits, die Sabrinas Wirken unterstützen.
Nicht wirklich genau das was ich mir erhofft hatte, aber so nebenbei beim puzzeln war die Gaunergeschichte mit komödiantischen Einschüssen ganz gut zu hören.

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