Varenka

In Varenkas Heimat herrscht Krieg, die meisten Menschen befinden sich auf der Flucht.
Doch Varenka beschließt, zu bleiben und sich um die Flüchtenden, Tiere und Wanderer zu kümmern.
Doch die Soldaten kommen immer näher und Varenkas Furcht wächst.
Sie betet jeden Abend zu Gott und bittet ihn, eine hohe Mauer um ihr Haus zu bauen, damit die Soldaten sie nicht sehen und vorbeiziehen.

Mir hat das Buch sehr sehr gut gefallen. Es spielt in Russland, daher sind einige Namen nicht so leicht auszusprechen.

Wir hatten in meinem Kindergarten das Thema: Märchen aus den Herkunftsländern der Kinder, und da hat sich Varenka wunderbar angeboten.

Das Buch lässt sich mit Kindern ganz toll erarbeiten: wir haben das Haus nachgebaut, die verschiedenen Figuren mit ihren Attributen hineingestellt, den Kanonendonner nachgespielt etc.

Die Figuren sind toll und kindgerecht beschrieben. Varenka ist eine alte Frau, die alle aufnimmt, die darum bitten.

Da ist der Hirte mit seiner Ziege, der Maler mit der weißen Blume, ein kleines Mädchen mit seiner Taube usw, sie alle finden ihren Platz bei Varenka.

Natürlich sorgt diese sich um die Sicherheit von allen und bittet Gott um Hilfe.

Die Kinder haben die wildesten Spekulationen aufgestellt, wie der liebe Gott denn helfen könnte. Das Ergebnis im Buch ist einfach wunderschön.

Der liebe Gott baut eine Mauer um Varenkas Haus, aber eben keine aus Stein.
Er lässt es schneien, und zwar so heftig, dass man Varenkas Haus nicht mehr sehen kann.

Die Soldaten ziehen vorbei und für alle Personen geht die Geschichte gut aus.

Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen, weil man es mit Kindern so gut darstellen kann.

Von der Länge des Textes ist das Buch auch schon was für Kinder ab 3 Jahren, eignet sich aber nicht nur für den Kindergarten, sondern auch für den Religionsunterricht in der Grundschule.

Von mir bekommt das Buch die volle Punktzahl, ich lese es in der Winterzeit jedes Jahr mindestens einmal vor.