Solider Thriller mit einzelnen Schwachstellen
"Kindertotenlieder" ist der zweite Thriller von Bernhard Minier rund um Commantant Martin Servaz.
Es ist heiß in Frankreich und während eines Fußballländerspiels sind die meisten Menschen abgelenkt. Diesen ...
"Kindertotenlieder" ist der zweite Thriller von Bernhard Minier rund um Commantant Martin Servaz.
Es ist heiß in Frankreich und während eines Fußballländerspiels sind die meisten Menschen abgelenkt. Diesen Moment macht sich ein grausamer Mörder zu nutzen. Eine Professorin der Elite-Universität Marsac liegt gefesselt und mit einer Taschenlampe im Mund in ihrer Badewanne. Sie scheint ertrunken zu sein. Im Hintergrund läuft eine CD mit Gustav Mahlers Kindertotenliedern. Dieses Lied weckt furchtbare Erinnerungen in Servaz. Dieses Musik wurde auch gerne von dem noch nicht gefassten Serienmörder Hirtmann. Doch auch unter den Studierenden gibt es scheinbar Motive.
Gerade an Anfang der Geschichte werden zwar immer wieder Bezüge in die Vergangenheit gezogen. Dennoch war es problemlos möglich, in die Geschichte ohne die Kenntnis hineinzufinden. Was mir nicht so gefallen hat, war dass scheinbar jeder im Ermittlerteam für sich arbeitet. Positiv war jedoch, dass die verschiedenen Kollegen gute und clevere Ergebisse feststellen und der Erfolg nicht allein bei Servaz liegt. Nichtsdestotrotz wären die Ergebnisse mit mehr Teamarbeit möglicherweise noch effektiver gewesen.
Bei Servaz hat mir die Einbindung seiner Tochter und seiner psychologischen Probleme gefallen. Gerade diese Schwierigkeiten waren sehr schlüssig. Seine Schulzeit hätte denke ich auch kürzer abgehandelt werden können.
Alles in allem gab es zwar einzelne Minuspunke bei dem Buch, doch die positiven Aspekte und die Spannung überwiegen. Das Hlrbuch hat mir gut gefallen.