Cover-Bild Manifesto – Warum ich niemals aufgebe
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Ersterscheinung: 16.02.2022
  • ISBN: 9783742423504
Bernardine Evaristo

Manifesto – Warum ich niemals aufgebe

Ungekürzte Lesung mit Lara-Sophie Milagro (1 mp3-CD)
Lara-Sophie Milagro (Sprecher), Tanja Handels (Übersetzer)

Nach über 30 Jahren kreativen Widerstands als Autorin und Aktivistin hat Bernardine Evaristo es geschafft, Geschichte zu schreiben. Als erste Schwarze Frau erhielt sie 2019 den Booker Prize und steht nun im Mittelpunkt der Literaturwelt. »Manifesto« ist ein Memoire über ihre Hingabe und Beharrlichkeit, Geschichten von Menschen zu erzählen, die meist unerzählt bleiben. Es ist das bewegende Zeugnis ihres einzigartigen Lebensweges. Evaristo veranschaulicht, wie ihr persönlicher Hintergrund, ihre politische Einstellung und ihre Beziehungen sie prägten und vor allem wie sie das Schreiben zu einer Rebellion gegen den Mainstream machte.

Ungekürzte Lesung mit Lara-Sophie Milagro
1 mp3-CD | ca. 6 h 39 min

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2022

Voller Power und Freude am Leben

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So bunt wie das Cover ihres aktuellen Buches "Manifesto", schildert die Gewinnerin des Booker Preises, einem der berühmtesten Literaturpreise der Welt, Bernardine Evaristo ihr Leben. Besonders eindrücklich ...

So bunt wie das Cover ihres aktuellen Buches "Manifesto", schildert die Gewinnerin des Booker Preises, einem der berühmtesten Literaturpreise der Welt, Bernardine Evaristo ihr Leben. Besonders eindrücklich finde ich die Beschreibung ihrer Kindheit und Jugend, als peope of color im Vereinten Königreich der 70iger Jahre. Mit sieben weiteren Geschwistern ist das Überleben an der Tagesordnung; im Rückblick Evaristos, ein maßgeblich prägendes Moment für ihren späteren Erfolg und Unbeugsamkeit. Denn das ist die Message ihres in sieben Kapiteln eingeteilten Buches, niemals aufzugeben. Dass sie "erst" mit 60 Jahren zur Preisträgerin und damit auf der ganzen Welt bekannt wurde, unterstreicht dieses selbstgewählte Lebensmotto. Besonders charmant finde ich auch die eingepflegten Familienfotos, mit denen die Autorin uns einen ganz privaten Einblick in die Spurensuche ihrer Vorfahren gewährt.
Ich habe dieses autobiografische Buch sehr gerne gelesen und kann es nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Keine einfachen Wege

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Bernardine Evaristo erzählt von ihrer Jugend als „Farbige“. Ihre Mutter, Engländerin, ihr Vater aus Nigeria. Für die damalige Zeit ein Unding. Sie lernt sehr bald die Nachteile einer Mischehe in England ...

Bernardine Evaristo erzählt von ihrer Jugend als „Farbige“. Ihre Mutter, Engländerin, ihr Vater aus Nigeria. Für die damalige Zeit ein Unding. Sie lernt sehr bald die Nachteile einer Mischehe in England kennen. Aber ihren Eltern war das egal. Sie brachten Bernardine und ihre sieben Geschwister durch, sie engagierten sich auch gewerkschaftlich für die Unterdrückten. Mit Achtzehn zog sie mit ihrem Freund in ein eigenes Zimmer, erkannte aber bald, dass sie mehr auf Frauen stand. Sie spielte Theater und hielt sich mit Arbeitslosenunterstützung über Wasser und wechselte oft die Wohnung. Dann konzentrierte sie sich aufs Schreiben. Sie machte sich selbstständig und hielt sich mehr recht als schlecht über Wasser. Sie war sich aber ihrer sexuellen Neigung nicht sicher und schwankte zwischen Männern und Frauen. Eine ältere Geliebte war fast der Untergang für sie. Bernardine gab aber nie auf. Sie hatte ein Ziel vor Augen, welches sie unermüdlich verfolgte. Selbst zu schreiben, Theater zu spielen und für die „Farbigen“ zu kämpfen. Das ist ihr schlussendlich auch gelungen. Sie hat ihre Anerkennung gefunden, Preise gewonnen und vielen farbigen Autorinnen und Autoren geholfen. Ein interessantes Buch, nicht so leicht zu lesen, aber doch aufschlussreich. Zeigt es doch, was man mit einem eisernen Willen durchsetzen kann, wenn man ein Ziel vor Augen hat und dieses unbedingt erreichen will. Und das Alles in einem nicht einfachen Umfeld. Von dem Mut und dem Beharrungsvermögen dieser Frau kann man nur mit Hochachtung sprechen. Einzigartiger Lebensweg.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Eine interessante Autobiografie mit Genderdebatte

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Diese Lebensgeschichte der Bestseller-Autorin, aufgewachsen in London, handelt von ihrer Herkunft (einem nigerianischen Vater und einer katholischen, weissen Mutter zusammen mit 7 weiteren Geschwistern), ...

Diese Lebensgeschichte der Bestseller-Autorin, aufgewachsen in London, handelt von ihrer Herkunft (einem nigerianischen Vater und einer katholischen, weissen Mutter zusammen mit 7 weiteren Geschwistern), aber auch von Antirassismus und Feminismus in England.
Im Alter von 60 Jahren wird sie 2019 ausgezeichnet mit dem Booker-Prize, dem wichtigsten britischen Literaturpreis. Ausgezeichnet wird seit 1969 jährlich der beste englischsprachige Roman, der im Vereinigten Königreich veröffentlicht wird. Von 1969 bis 2013 war die Auszeichnung Autoren aus dem Commonwealth, Nordirland, Südafrika und später auch Simbabwe vorbehalten.
Ihre Bücher sind ihr Tribut, nicht nur an ihre Familiengeschichte, sondern auch an das multikulturelle Großbritannien. Sie schreibt über ihre Ahnen, aus denen sie sich zusammensetzt, um dabei ein tieferes Verständnis ihrer Identität als Person schwarzer und weisser Herkunft zu erreichen – nicht als geteiltes, sondern als ganzheitliches menschliches Wesen. Neben ihrer Faszination für historische Themen geht es insbesondere um schwarze Frauen Großbritanniens, die bisher nur am Rand als Romanfiguren vorkommen und hat auf diese Weise für eine gesellschaftliche Veränderung gekämpft. Durch den Booker Prize hat sich ihr kulturelles Kapital noch einmal vergrössert, sodass sie jetzt ein erheblich breiteres Publikum erreichen kann.

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